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Lisa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 107
zuletzt 20. Juni

Wir wissen nicht mehr weiter..

Hallo ihr lieben 🐶 Besitzer, Ich erzähle von Anfang an.. Wir haben damals einen Australien Shepard Pinscher Mix geholt mit 8 Wochen von einem jungen Mann aus eBay Kleinanzeigen. So ganz genau weiß man aber auch nicht was er ist.. Er hat relativ schnell die Grundkommandos gelernt und ist eigentlich ein total lieber Hund aber nicht unbedingt ein verschmuster oder anhänglicher. Er ist jetzt 9 Monate alt und schwierig das wir nicht mehr weiter wissen.. Er beißt in Hände , wenn wir Auto fahren und er andere Hunde sieht bellt er wie verrückt los allgemein bellt er extrem viel im Auto egal ob ich ihn bereinigen möchte , konsequent sein will es ihm alles egal. Wenn wir draußen Gassi gehen bellt er andere Hunde total wild an ( was er früher nicht gemacht hat) aber er möchte nicht beißen oder aggressiv sein sondern er möchte nur zu dem anderen Hund er fiepst, pirscht sich an usw.. Wir sind schon jeden Tag dabei fleißig zu lernen aber es wird einfach nicht besser.. es belastet unser Leben im Moment wie auch unsere Beziehung. Wir würden so gerne in die Hundeschule aber leider ist es finanziell nicht möglich aber wir haben das Gefühl alleine bekommen wir das nicht hin.. Ich bin momentan krank diesbezüglich und mein Mann kümmert sich um mich und ist diesbezüglich auch Zuhause genug Zeit für unser Hund aber finanziell zwecks der Hundeschule sehr schwierig. Wir lieben ihn sehr! Und wollen ihn auch nicht her geben aber manchmal ist der Gedanke da weil wir nicht mehr weiter wissen.. :-( Bevor ich aber so einen Entschluss fasse Frage ich deswegen hier um Rat. Ob jemand uns helfen kann ich bedanke mich um voraus..
 
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Frank
19. Juni 11:28
Hallo Lisa,
das war bei uns eigentlich ähnlich.
Hundi kam während des ersten C-Lockdowns zu uns, Huskymischling, und wir völlig unbedarfte Frischlinge...
- aber Hallo,
bin ganz ordentlich ins Rödeln gekommen, was musste ich mich verbiegen bis ich einigermassen gradaus laufen konnte:

- die kleine Maus hat mich richtig Nerven gekostet, vom Lehrgeld ganz zu schweigen. 3mal ausgebüchst, 4 Hühner vom Nachbarn beerdigt - echt volles Programm.
Ausdauer und Geduld haben letztlich geholfen, ein erfahrener Nachbar und nach 1. Jahr Training im Hundeverein bis heute:

Sie ist jetzt 3 1/2, ist eine wunderbare Hundedame geworden. 😁
 
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Sonja
19. Juni 11:56
Das hat mehrere Gründe. Zunächst ist der Platz mit den Aufgaben verbunden. Hier ist klar, dass gearbeitet wird. Dann bist Du auch anders drauf als Zuhause. Deine Körpersprache, Stimme, Haltung, Bewegungsabläufe sind in der Regel ein Unterschied, zu dem gewohnten alltäglichen Umgang, zwischen Haushalt und Spaziergang. Das merkt der Hund. Deshalb trainiert man auch zuerst Zuhause, im gewohnten Umfeld und transportiert es dann Stück für Stück nach draußen. Egal was, alles beginnt in der Stubendressur.
Das weiß ich,es ging mir nur darum das ,wenn man nicht weiß warum der Hund draußen in bestimmten Situationen auspflippt,das man das auf den Platz nicht erkennt ...da ist eine Begutachtung außerhalb hilfreicher.....weil dann weiß ich ja erst was der Hund als Unterstützung von mir braucht ,damit er überhaupt aufnahmefähig ist
 
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G
19. Juni 12:18
Mal als kleine Idee damit du eventuell ein wenig weiter kommst.

Bitte dich einfach eine Freundin, Freund, bekannte oder jemand aus der Familie dich einmal mit dem Handy zu filmen wenn du mit deinem Hund raus gehst. Noch besser zwei Personen. Der erste ist mit in der Wohnung/Haus und filmt bereits den Beginn wie ihr das Haus verlasst. Der/die zweite draußen. Am besten etwas weiter weg so das er/sie nicht direkt im Blickfeld ist. Müssen keine 30min. Videos sein. Aber bitte auch nicht nur 5sec. wo man nur zufällig die guten Seiten sieht. Gleiches dann nach dem verlassen und auf dem Spaziergang. Versuch ebenfalls eine Situation einzufangen wenn ihr eine Begegnung mit Artgenossen habt. Diese aber bitte nicht provozieren. Wir wollen es nicht schlimmer machen als es ohnehin schon ist. Beim Autofahren ebenfalls du machst alles wie immer und dein Beifahrer nimmt die Situation auf.

Bitte ehrlich sein und nicht jetzt extra so oft filmen bis es für euch erträglich aussieht. Es geht ja schließlich darum die Situation so beurteilen zu können wie sie tatsächlich ist. Dazu gehört das gesamte Verhalten deines Hundes und von Dir mit all dem was du auch in diesen Momenten zu ihm sagst etc.

Die Videos kannst du dann ja hier hochladen.

Ich denke damit kann man dir besser weiterhelfen als per Ferndiagnose Rätselraten zu spielen. Niemand von uns kennt dich und deinen Hund. Ebenfalls kann niemand einschätzen was wirklich der Auslöser eurer Probleme sind.

Das ganze hat außerdem noch andere Vorteile.
1. Können sich hier alle einen besseren Überblick verschaffen und dann mit Rat und Tat zur Seite stehen.
2. Kannst du dir die Situation selbst nochmal genau ansehen aus einer anderen Perspektive und siehst so eventuell auch selbst schon wo deine/seine Fehler lagen.
3. Du kannst mit dem Material auch zu einem Trainer und unverbindlich nach seiner Einschätzung/kostengünstigen Tipp erfragen.

Noch was anderes am Rande denn das lese und sehe ich auch immer wieder: Änderungen brauchen Zeit. Mit anderen Worten, nicht jeder Hund reagiert gleich gut auf eine bestimmte Trainingsmethode. Daher musst du eine gewisse Zeit konstant eine Sache beibehalten um herauszufinden ob Besserungen zu sehen sind oder nicht. Versuch jetzt bitte nicht 15 verschiedene Methoden innerhalb von 2-3 Tagen in deinen Hund zu prügeln. Damit wirst du ihn nur verwirren und schadest zusätzlich das Vertrauensverhältnis zu dir.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 12:40
Na ja alle meine Hunde kamen mit 8 Wochen und auch Leute mit wenig Geld haben die Liebe eines Hundes verdient
Das sehe ich grundsätzlich anders. Wer sich ein Tier nicht leisten kann, der sollte, dem Tier zu liebe, darauf verzichten. Es ist ja schön, dass man einen Hund haben will, aber das kostet Geld. Gutes Futter, Tierarzt und auch ein Trainer falls notwendig. Wenn man sich das nicht leisten kann oder will, dann kann man auch kein Tier halten. Das ist keine Tierliebe, sondern Egoismus.
"Ich kann mir keinen Trainer leisten" heißt konsequent gedacht auch "Ich kann mir meinen Hund nicht leisten". Egal ob man das hören will oder nicht.
 
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Sina
19. Juni 12:54
Ganz ehrlich mann kauft kein Tier über eine ebay kleinanzeige,was hasst du bezahlt? Du hätesst dich erstmal informieren müssen über Hunde,8 Wochen ist auch noch zu jung zum weggeben,minimum 12 wochen besser 16 sind normal. Warst du schon mal beim Tierarzt.? Wenn du wissen willst was er für eine Mischung ist mach einen dna test. Und noch was,es tut mir ja leid aber wer kein Geld dafür hat sollte kein Tier haben,du hasst dich bestimmt nicht im Vorherein informiert ,oder kostenlos beraten lassen was es alles braucht und was das kostet.
Sorry, das was du schreibst ist einfach falsch. In der 8. bis 12. Woche ist der Welpe in der Prägungs/ Sozialisierungsphase, in diesem Zeitraum sollte er in sein neues Zuhause kommen. Ja für manche ist die 8. Woche etwas zu früh, für manche genau richtig, da die Mutter sich meist eh schon abgewandt hat. Ein guter Züchter wägt das ab, lässt ihn aber auch nicht länger als nötig bei sich.

In der 16. Woche ist der Hund bereits in der Entwicklung zum Junghund, da sollte er wirklich nicht mehr beim Züchter sein.
 
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Daniela
19. Juni 12:59
Das sehe ich grundsätzlich anders. Wer sich ein Tier nicht leisten kann, der sollte, dem Tier zu liebe, darauf verzichten. Es ist ja schön, dass man einen Hund haben will, aber das kostet Geld. Gutes Futter, Tierarzt und auch ein Trainer falls notwendig. Wenn man sich das nicht leisten kann oder will, dann kann man auch kein Tier halten. Das ist keine Tierliebe, sondern Egoismus. "Ich kann mir keinen Trainer leisten" heißt konsequent gedacht auch "Ich kann mir meinen Hund nicht leisten". Egal ob man das hören will oder nicht.
Ach ja warum es so ist fragt keiner ?? Vielleicht kann Man auch in so eine Situation geraten wenn der Hund schon da ist ? Und die unzähligen Punks die auf der Strasse leben mit Hund da sagt keiner was
 
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Marion
19. Juni 13:02
Hallo alle zusammen. Nun ja sie sagte, es sei momentan aus der gegeben Situation nicht drin. Nicht das es nie drin war oder je wieder sein wird. Jedem von uns kann es passieren das wir in eine Notlage geraten aus den unterschiedlichsten Gründen. Und da kann man dann nur hoffen dass wir uns nicht gezwungen sehen eine solche Entscheidung wieder besseren Wissen treffen zu müssen.

Desweiteren ich kenne einige Obdachlose Menschen die ihren Hund behalten haben und hu d und Halter führen ein glückliches Leben. Meist sind die Hunde gut erzogen, gut ernährt und gepflegt. Wer sind wir denn zu sagen du bist in Not also warum hast du einen Hund? Meine Hunde waren mir so oft in unterschiedlichsten lagen ein halt den mir Menschen nicht geben konnten. Ich bete das niemand von uns sehenden Auges vor die Entscheidung gestellt werden muss... Wenn jemand um Hilfe fragt ist das nicht verwerflich sondern sogar mutig. Danke Lisa für dein Vertrauen in die Dogorama Gemeinschaft und ich hoffe wirklich sehr dass ihr alle wieder auf die Füße kommt und Dir gute Besserung.
 
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Daniela
19. Juni 13:05
Hallo alle zusammen. Nun ja sie sagte, es sei momentan aus der gegeben Situation nicht drin. Nicht das es nie drin war oder je wieder sein wird. Jedem von uns kann es passieren das wir in eine Notlage geraten aus den unterschiedlichsten Gründen. Und da kann man dann nur hoffen dass wir uns nicht gezwungen sehen eine solche Entscheidung wieder besseren Wissen treffen zu müssen. Desweiteren ich kenne einige Obdachlose Menschen die ihren Hund behalten haben und hu d und Halter führen ein glückliches Leben. Meist sind die Hunde gut erzogen, gut ernährt und gepflegt. Wer sind wir denn zu sagen du bist in Not also warum hast du einen Hund? Meine Hunde waren mir so oft in unterschiedlichsten lagen ein halt den mir Menschen nicht geben konnten. Ich bete das niemand von uns sehenden Auges vor die Entscheidung gestellt werden muss... Wenn jemand um Hilfe fragt ist das nicht verwerflich sondern sogar mutig. Danke Lisa für dein Vertrauen in die Dogorama Gemeinschaft und ich hoffe wirklich sehr dass ihr alle wieder auf die Füße kommt und Dir gute Besserung.
Danke ! Aber nicht allen obdachlosen Hunden geht es gut das kann ich nicht glauben aber einigen bestimmt
 
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Marion
19. Juni 13:05
Danke ! Aber nicht allen obdachlosen Hunden geht es gut das kann ich nicht glauben aber einigen bestimmt
Ich sagte nicht alle, ich sagte ich kenne einige
 
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Bia
19. Juni 13:07
Das sehe ich grundsätzlich anders. Wer sich ein Tier nicht leisten kann, der sollte, dem Tier zu liebe, darauf verzichten. Es ist ja schön, dass man einen Hund haben will, aber das kostet Geld. Gutes Futter, Tierarzt und auch ein Trainer falls notwendig. Wenn man sich das nicht leisten kann oder will, dann kann man auch kein Tier halten. Das ist keine Tierliebe, sondern Egoismus. "Ich kann mir keinen Trainer leisten" heißt konsequent gedacht auch "Ich kann mir meinen Hund nicht leisten". Egal ob man das hören will oder nicht.
Dann siehst du das grundsätzlich falsch. Ich habe lauter Tiere aus schlechter Haltung, habe wegen meiner OP meinen Job verloren, über eineinhalb Jahre nur Krankengeld bezogen. Kein Grund das es meinen tieren an irgendetwas fehlt und auch kein Grund sie deswegen herzugeben. Es ist eine sch... Zeit. Ich hab sie durchgestanden. Mit meinen Tieren. Manchmal schlägt das Schicksal hart und gnadenlos zu. Man kann es sich nicht aussuchen. Lisa bittet hier um Hilfe. Anfeindungen und Vorwürfe sind definitiv fehl am Platz.