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Alwena
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zuletzt 28. Juli

Wie findet ihr den Gedanken einer Tragetasche für Hunde?

Früher hätte ich darauf mit "Auf keinen Fall!" reagiert, da viele es als Verhätschelung und unnötigen Schnickschnack betrachten. Doch jetzt überlege ich ernsthaft, selbst eine anzuschaffen. Amani ist in Menschenmengen sehr unsicher, besonders in der Stadt. Ich möchte gerne mit ihr trainieren, damit sie keine Panik in städtischen Umgebungen verspürt. Als kleine Hündin kann ich verstehen, wie es sein muss, nur Beine um sich herumwirbeln zu sehen. Meine Idee ist, sie öfter mit in die Stadt zu nehmen, sie etwa 30 Minuten laufen zu lassen, je nachdem, wie sie sich fühlt. Wenn ihr es zu viel wird, könnte sie sich in der Tragetasche auf eine angenehme Höhe zurückziehen und die Umgebung beobachten. Zudem wäre es ideal für Café-Besuche, da sie dort einen sicheren Rückzugsort hätte. Was denkt ihr über eine Tragetasche? Benutzt ihr eine? Falls ja, wie würdet ihr sie am besten einsetzen?
 
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Babs
17. Juni 10:44
Die Idee, einen Rückzugsort anzubieten, finde ich gut, allerdings müsste sie die Tasche auch wirklich als Rückzugsort annehmen. Bei stressigen Situationen setze ich mich in die Hocke und mein Hund setzt sich dann zwischen meine Beine. Ganz sanft lege ich dann meine Hände auf seine Brust. Zum einen ist das dann wie eine Höhle und zum anderen kann so eine leichte Berührung beruhigend wirken. Ich rede dabei nicht. Er kann schauen und jederzeit wieder seine "Höhle" verlassen. Mein Rüde kennt das bereits vom Welpen an und als Junghund hat er das gerne genutzt, wenn er über eine Situation nachdenken musste. Ein anderer Vorteil ist noch, dass, wenn er mal hochdreht, ich ihn in diese Position hole, sodass er wieder runter fahren kann. Das Einzige worauf man achten muss ist, dass man das richtige Maß bei der Umarmung der Brust findet. Das sollte nicht stressen, sondern entspannen.
 
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Alwena
17. Juni 10:53
Kommt darauf an. Für alte Hunde sicher eine alternative, aber nicht für junge gesunde Hunde. Als Trainingsmittel finde ich es bedingt hilfreich, aber nur um ihr einen Rückzugsort auf dem Boden zu ermöglichen (also eine Höhle sozusagen) wenn ihr euch irgendwo hinsetzt Bank, Caffee etc. Höhe ist für einen Hund nicht angenehm, egal ob in einer Tasche oder auf dem Arm, es behindert ihn in der Kommunikation und kann Unsicherheit noch verstärken. So mach einer entwickelt sich dadurch zum "Terror-Zwerg mit Napoleon-Komplex". 🤗. Der Trainingsansatz ist gut aber beginne mit 10 Minuten in Parks etc, also wo nicht so viel , aber mehr als auf eurer Gassirunden los ist. Wenn sie unsicher wird zieht euch an einen stilleren Eck zurück, und beobachtet aus Entfernung du kannst ihr auch Sicherheit geben indem du in die Hocke gehst oder eben eine Tasche auf den Boden stellst etc....Also sehr kleinschrittig üben, es braucht viel Geduld und Zeit....aber ist nach meiner Meinung/Erfahrung der bessere Weg als "hochnehmen/in die Tasche packen". Hab öfters mit Wolfhunden zu tun, resp kenne einige WH Besitzer die es so mit Erfolg trainieren/trainierten...Wolfhunde sind ja oftmals Menschenscheu...
Danke für die Tipps!🤗 Nochmal als Hintergrundinfo: Amani wurde schon öfters von größeren Hunden überrannt und es wurde sogar auf sie draufgetreten…Ist in Situationen passiert, wo die Hunde unangeleint zu uns gekommen sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie sich sicherer fühlt, wenn sie sich auf einer bestimmten Höhe befindet. Dort reagiert sie nicht mehr reaktiv, bellt also auch keine anderen Hunde an. Natürlich ist es keine Lösung, sie ständig hochzuheben, was ich auch nicht tue, aber ich wollte das noch zu deinem Satz „Höhe ist für einen Hund nicht angenehm, egal ob in einer Tasche oder auf dem Arm, es behindert ihn in der Kommunikation und kann Unsicherheit noch verstärken. So mach einer entwickelt sich dadurch zum "Terror-Zwerg mit Napoleon-Komplex" dazu erwähnen. 🙋🏻‍♀️
 
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Alwena
17. Juni 10:56
Das sehe ich anders. Man kann zu Hause die Box mit Entspannung und Sicherheit verknüpfen. Man hat nicht immer Zeit und Nerven fürs Training und will trotzdem den Hund mitnehmen. Man kann auch nicht stundenlang mit dem Hund trainieren. Also eine tragbare Box, die dem Hund hilft zu entspannen und runterzukommen,ist da sehr hilfreich.
So hatte ich es auch gedacht.😅👍🏼 Amani hat hier zu Hause auch eine Box, sie liebt sie sehr und kann dort super entspannen. Eine Zeit lang habe ich diese auch fast überall mit hingenommen, ist aber leider sehr unhandlich..dachte eine Tasche kann sie in solchen Situationen, wie in der Stadt, gut ersetzen.
 
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Alwena
17. Juni 10:58
Die Idee, einen Rückzugsort anzubieten, finde ich gut, allerdings müsste sie die Tasche auch wirklich als Rückzugsort annehmen. Bei stressigen Situationen setze ich mich in die Hocke und mein Hund setzt sich dann zwischen meine Beine. Ganz sanft lege ich dann meine Hände auf seine Brust. Zum einen ist das dann wie eine Höhle und zum anderen kann so eine leichte Berührung beruhigend wirken. Ich rede dabei nicht. Er kann schauen und jederzeit wieder seine "Höhle" verlassen. Mein Rüde kennt das bereits vom Welpen an und als Junghund hat er das gerne genutzt, wenn er über eine Situation nachdenken musste. Ein anderer Vorteil ist noch, dass, wenn er mal hochdreht, ich ihn in diese Position hole, sodass er wieder runter fahren kann. Das Einzige worauf man achten muss ist, dass man das richtige Maß bei der Umarmung der Brust findet. Das sollte nicht stressen, sondern entspannen.
Oh danke, hört sich auch nach einem guten Ansatz an!
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 13:11
Das sehe ich anders. Man kann zu Hause die Box mit Entspannung und Sicherheit verknüpfen. Man hat nicht immer Zeit und Nerven fürs Training und will trotzdem den Hund mitnehmen. Man kann auch nicht stundenlang mit dem Hund trainieren. Also eine tragbare Box, die dem Hund hilft zu entspannen und runterzukommen,ist da sehr hilfreich.
Das kann man sicher zuhause machen. Es ist auch nicht die Rede vom stundenlangen trainieren. Und wenn man keine Zeit und Nerven hat für ein paar Minuten am Tag fürs Training, dann sollte man den Hund zu Hause lassen. Und nicht wie ein Stofftier mit sich rumschleppen.
 
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Yvonne
17. Juni 14:30
Es gibt richtig viele hunderucksäcke da müsst ihr euch leider selbst durch testen, je nach Größe und Gewicht des Hundes und was ihr vorhabt … da wir richtig wandern haben wir einen hundewanderrucksack der hat 800 Euro gekostet es gibt die Teile aber in einfach von Trixie ab 30 Euro Amazon hat da ne große Auswahl Gut sollen auch die von targis sein
Könntest Du mir vielleicht mal ein Bild von Eurem Rucksack zusenden und auch sagen, welche marke das ist. ich suche für Hope und mich einen Wander-/Bergrucksack. Aber alles was ich bis jetzt gefunden habe, sind nicht wirklich für einen Einsatz in den Bergen von Mensch und Hund. Danke
 
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Lara
17. Juni 16:12
Wir nutzen seit Beginn einen Rucksack für unseren 10kg Hund. Der Rucksack ist groß genug dass er darin sitzen und liegen kann (stehen ginge theoretisch von der Höhe macht er aber nicht). Nach einer ersten langsamen Gewöhnung liebt er seinen Rucksack weil es ein Zeichen ist dass er uns begleiten darf. Wir nutzen den Rucksack hauptsächlich zum Bahnfahren da ich meinem Hund nicht den Stress am Hbf antun möchte und er im Zug einen eigenen Rückzugsort hat. Ich kann die Skepsis einiger Antworten aus Trainingssicht aber auch nachvollziehen. Ich beobachte bei unserem Hund dass er, wenn er im Rucksack an einen neuen Ort gereist ist möglichst schnell wieder in seinen Rucksack zurück möchte wenn er sich an dem Ort unsicher fühlt. Das legt sich aber meist nach den ersten Metern und die Neugier überwiegt dann. Unser Hund ist auch sehr reaktiv und in neuer Umgebung schnell überfordert also kann ich verstehen dass es hilfreich sein kann einen Plan B zu haben um aus eine Situation aufzulösen die für den Hund zu viel ist. Solange der Hund gut an den Rucksack oder die Tasche gewöhnt ist denke ich dass es ihm sehr helfen kann um sich sicherer zu fühlen.
Hallo Nadine, ich denke auch über die Anschaffung eines Rucksacks nach. Meine Hündin hat 12 kg. Welchen habt ihr?
 
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Sabine
17. Juni 16:54
Super Idee mit so einer Tasche. Dadurch wird es für beide entspannt sein.
 
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Anna
17. Juni 20:15
Ich habe für meinen Hund auch einen Rucksack, der ist sehr stabil und kann sogar ausgeklappt werden. Mischa ist super an den Rucksack gewöhnt und nimmt ihn auch als Ruheplatz an. Gerade wenn man längere Zeit mit der Bahn unterwegs ist oder einen langen Ausflug macht ist so ein Rucksack echt praktisch. Genauso wie im Restaurant, da bekommt er dann sein Kauknochen und ist einfach happy 😁 Meistens schläft er auch ein und nimmt den ganzen Trubel gar nicht wahr 🐶😅
 
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Sarah
17. Juni 20:50
Hi, Ich habe für unsere beiden auch eine Tasche ( jeder seine eigene). Wir haben das von Anfang an aufgebaut und sie lieben sie. Egal ob im Zug, Café oder oder oder. Das ist ihr Rückzugsort, sie wissen das sie dort in Ruhe gelassen werden und können super abschalten.