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Alwena
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 28. Juli

Wie findet ihr den Gedanken einer Tragetasche für Hunde?

Früher hätte ich darauf mit "Auf keinen Fall!" reagiert, da viele es als Verhätschelung und unnötigen Schnickschnack betrachten. Doch jetzt überlege ich ernsthaft, selbst eine anzuschaffen. Amani ist in Menschenmengen sehr unsicher, besonders in der Stadt. Ich möchte gerne mit ihr trainieren, damit sie keine Panik in städtischen Umgebungen verspürt. Als kleine Hündin kann ich verstehen, wie es sein muss, nur Beine um sich herumwirbeln zu sehen. Meine Idee ist, sie öfter mit in die Stadt zu nehmen, sie etwa 30 Minuten laufen zu lassen, je nachdem, wie sie sich fühlt. Wenn ihr es zu viel wird, könnte sie sich in der Tragetasche auf eine angenehme Höhe zurückziehen und die Umgebung beobachten. Zudem wäre es ideal für Café-Besuche, da sie dort einen sicheren Rückzugsort hätte. Was denkt ihr über eine Tragetasche? Benutzt ihr eine? Falls ja, wie würdet ihr sie am besten einsetzen?
 
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R
17. Juni 08:44
Mein Zwerg braucht sie noch nicht. Ich würde sie gerne für öffentliche Verkehrsmittel in einer Tasche transportieren können. Sie steht nur absolut nicht auf boxen, oder gar in etwas bewegt zu werden. Daran werden wir arbeiten, denn sie wird nicht jünger und irgendwann möchte ich ihr damit in bestimmten Situationen einen "Fahrstuhl" bieten. Bspw auch an sehr kalten Tagen zum einkuscheln, wenn die Beine zittern. Dasselbe wünsche ich mir ähnlich für meine Große. Die wird mit ihren 30kg aber eher einen Buggy/Fahrradanhänger bekommen. Die Dorfweisheit von ganz früher, zuerst zieht der Hund den Bollerwagen, später liegt der hund im Bollerwagen. Schade das solche in Vergessenheit geraten sind 🤗🍀 auch ein großer Hund kann so wieder besser dabei sein und muss ja auch Mal weiter als er vlt im Alter gut laufen kann. Z.b. Tour an den see- die 10km macht meine große sicher nicht. Sie wäre dort aber sehr gerne im Wald.
 
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Nadine
17. Juni 08:47
Wir nutzen seit Beginn einen Rucksack für unseren 10kg Hund. Der Rucksack ist groß genug dass er darin sitzen und liegen kann (stehen ginge theoretisch von der Höhe macht er aber nicht). Nach einer ersten langsamen Gewöhnung liebt er seinen Rucksack weil es ein Zeichen ist dass er uns begleiten darf. Wir nutzen den Rucksack hauptsächlich zum Bahnfahren da ich meinem Hund nicht den Stress am Hbf antun möchte und er im Zug einen eigenen Rückzugsort hat. Ich kann die Skepsis einiger Antworten aus Trainingssicht aber auch nachvollziehen. Ich beobachte bei unserem Hund dass er, wenn er im Rucksack an einen neuen Ort gereist ist möglichst schnell wieder in seinen Rucksack zurück möchte wenn er sich an dem Ort unsicher fühlt. Das legt sich aber meist nach den ersten Metern und die Neugier überwiegt dann. Unser Hund ist auch sehr reaktiv und in neuer Umgebung schnell überfordert also kann ich verstehen dass es hilfreich sein kann einen Plan B zu haben um aus eine Situation aufzulösen die für den Hund zu viel ist. Solange der Hund gut an den Rucksack oder die Tasche gewöhnt ist denke ich dass es ihm sehr helfen kann um sich sicherer zu fühlen.
 
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Sonja
17. Juni 09:12
Kommt darauf an. Für alte Hunde sicher eine alternative, aber nicht für junge gesunde Hunde. Als Trainingsmittel finde ich es bedingt hilfreich, aber nur um ihr einen Rückzugsort auf dem Boden zu ermöglichen (also eine Höhle sozusagen) wenn ihr euch irgendwo hinsetzt Bank, Caffee etc. Höhe ist für einen Hund nicht angenehm, egal ob in einer Tasche oder auf dem Arm, es behindert ihn in der Kommunikation und kann Unsicherheit noch verstärken. So mach einer entwickelt sich dadurch zum "Terror-Zwerg mit Napoleon-Komplex". 🤗. Der Trainingsansatz ist gut aber beginne mit 10 Minuten in Parks etc, also wo nicht so viel , aber mehr als auf eurer Gassirunden los ist. Wenn sie unsicher wird zieht euch an einen stilleren Eck zurück, und beobachtet aus Entfernung du kannst ihr auch Sicherheit geben indem du in die Hocke gehst oder eben eine Tasche auf den Boden stellst etc....Also sehr kleinschrittig üben, es braucht viel Geduld und Zeit....aber ist nach meiner Meinung/Erfahrung der bessere Weg als "hochnehmen/in die Tasche packen". Hab öfters mit Wolfhunden zu tun, resp kenne einige WH Besitzer die es so mit Erfolg trainieren/trainierten...Wolfhunde sind ja oftmals Menschenscheu...
 
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A.
17. Juni 09:18
was für einen rucksack benutzt ihr? wäre vielleicht auch was für uns
 
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Franziska
17. Juni 09:26
Eine Tasche zu benutzen finde ich falsch,du solltest vielleicht mit deiner Maus in kleinen Schritten üben. Vielleicht erstmal nur 10 min und dann steigern.Das Problem bei der Tasche ist, das man den Hund darin ja nicht wirklich beruhigt, sondern mehr verunsichert.Man würde ihr auf Dauer beibringen das Stadt und alles Drumherum nicht gut ist.Das nur die Tasche gut ist und sobald sie die Tasche verlässt Stress ist.Denke das auch am Anfang schon eine halbe Stunde Zuviel auf einmal ist. Wir Menschen neigen dazu das Zuviel nicht zu sehen, manche Hunde dann einfach zu überfordern. Und wir neigen dazu den Hund dann einfach in der Tasche,weil es praktisch ist sie darin zu verstauen weil wir meinen was gutes zu tun. Der Hund selber lernt aber nur in solchen Situationen hilflos zu sein.Lernt also nicht mit der Situation umzugehen.
Das sehe ich anders. Man kann zu Hause die Box mit Entspannung und Sicherheit verknüpfen. Man hat nicht immer Zeit und Nerven fürs Training und will trotzdem den Hund mitnehmen. Man kann auch nicht stundenlang mit dem Hund trainieren. Also eine tragbare Box, die dem Hund hilft zu entspannen und runterzukommen,ist da sehr hilfreich.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 09:35
was für einen rucksack benutzt ihr? wäre vielleicht auch was für uns
Es gibt richtig viele hunderucksäcke da müsst ihr euch leider selbst durch testen, je nach Größe und Gewicht des Hundes und was ihr vorhabt … da wir richtig wandern haben wir einen hundewanderrucksack der hat 800 Euro gekostet es gibt die Teile aber in einfach von Trixie ab 30 Euro Amazon hat da ne große Auswahl Gut sollen auch die von targis sein
 
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Kirsten
17. Juni 10:03
Also ich fand sowas immer albern, dann wurde mein kleiner erster Hund im Alter sehr krank und es war die einzige Möglichkeit diesen halbwegs stressfrei und sicher zum Arzt zu bringen und wir waren oft da…auch nach op s war das perfekt (haben kein Auto) Nun bei zwei Hunden habe ich nen Rucksack gekauft da die kleine nicht so weit läuft wie die große und beim wandern in den Bergen geht’s halt in den Rucksack oder wir fahren viel Bus und Bahn, die immer überfüllt sind, so ist es bei zwei Hunden super einfach
Aber das ist ja nicht das Thema! Deine Hunde sind ja nicht gestresst oder ängstlich.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 10:13
Aber das ist ja nicht das Thema! Deine Hunde sind ja nicht gestresst oder ängstlich.
Wenn du dir meinen Text durchliest steht da das ich einen Rucksack als Alternative zur Tasche empfehlen kann Und es steht da auch das es stressfreier für die ist in ihrem Rucksack da unsere Bahnen und Busse immer überfüllt sind
 
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Alwena
17. Juni 10:41
Ich verstehe dein Problem irgendwie nicht. Ist es direkt vor deiner Haustür bereits so voll mit Menschenmassen wie in Hamburg an den landungsbrücken an Silvester kurz vor Mitternacht? Selbst wenn du mit deinem Hund am Samstag Nachmittag in der vollen Fußgängerzone sein solltest und du bemerkst, dass sich dein Hund unwohl fühlt, so kannst du doch überall und jederzeit in eine ruhige Nebenstraße abbiegen? Oder umkehren? Menschmassen sind ja nun nichts, was vom Himmel fällt, was plötzlich und unerwartet da ist. Du begibst dich mit deinem Hund dort hin, du siehst, dass es voller und voller wird und du hast es doch in der Hand, ob du weitermachst oder abbrichst, weil sich dein Hund wohl oder eben unwohl fühlt. Die Tasche ist für mich überhaupt keine Lösung. Im Gegenteil. Nur als Ruheplatz im Restaurant fände ich es okay.
Ich weiß nicht, ob du meinen vorherigen Text gelesen hast.. „Ja ich verstehe was du meinst und so, wie du es beschrieben hast, werde ich auch trainieren. Die Tasche soll lediglich als Hilfsmittel dienen, wenn wir doch mal notgedrungen in einer belebteren Gegend sind oder wir an dem Punkt angelangt sind, wo ich Amani zutraue mal 30 min. in der Stadt rumzulaufen, ich dann doch merke, es wird zu viel und wir kommen hier nicht so schnell wieder raus..bevor ich mir den Fortschritt des Trainings dann kaputt mache, würde ich sie lieber in eine Tasche packen, wo sie noch Eindrücke sammeln kann, aber nicht ganz so intensiv im Getümmel ist.“ Der Plan ist es natürlich erstmal Schritt für Schritt zu trainieren. Angefangen mit von weiter weg auf eine Bank setzen und erstmal beobachten lassen und dies dann immer mehr steigern. Die Tasche ist sozusagen für den „Notfall“ und natürlich für Café und Restaurantbesuche
 
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Alwena
17. Juni 10:42
Eine Tasche zu benutzen finde ich falsch,du solltest vielleicht mit deiner Maus in kleinen Schritten üben. Vielleicht erstmal nur 10 min und dann steigern.Das Problem bei der Tasche ist, das man den Hund darin ja nicht wirklich beruhigt, sondern mehr verunsichert.Man würde ihr auf Dauer beibringen das Stadt und alles Drumherum nicht gut ist.Das nur die Tasche gut ist und sobald sie die Tasche verlässt Stress ist.Denke das auch am Anfang schon eine halbe Stunde Zuviel auf einmal ist. Wir Menschen neigen dazu das Zuviel nicht zu sehen, manche Hunde dann einfach zu überfordern. Und wir neigen dazu den Hund dann einfach in der Tasche,weil es praktisch ist sie darin zu verstauen weil wir meinen was gutes zu tun. Der Hund selber lernt aber nur in solchen Situationen hilflos zu sein.Lernt also nicht mit der Situation umzugehen.
Ich weiß nicht, ob du meinen vorherigen Text gelesen hast.. „Ja ich verstehe was du meinst und so, wie du es beschrieben hast, werde ich auch trainieren. Die Tasche soll lediglich als Hilfsmittel dienen, wenn wir doch mal notgedrungen in einer belebteren Gegend sind oder wir an dem Punkt angelangt sind, wo ich Amani zutraue mal 30 min. in der Stadt rumzulaufen, ich dann doch merke, es wird zu viel und wir kommen hier nicht so schnell wieder raus..bevor ich mir den Fortschritt des Trainings dann kaputt mache, würde ich sie lieber in eine Tasche packen, wo sie noch Eindrücke sammeln kann, aber nicht ganz so intensiv im Getümmel ist." Der Plan ist es natürlich erstmal Schritt für Schritt zu trainieren. Angefangen mit von weiter weg auf eine Bank setzen und erstmal beobachten lassen und dies dann immer mehr steigern. Die Tasche ist sozusagen für den „Notfall" und natürlich für Café und Restaurantbesuche