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Verfasser
Josefine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 47
zuletzt 22. März

Warum ist mein Hund so?

Hallo. Mein Jack russel hat sich seit letztem Jahr august sehr verändert. Ich würde schon sagen wesensverändert. Früher war er ein schlauer Hund. Hat sehr gerne gespielt aber auch viel gekuschelt. Nun heute? Heute darf ich ihn nicht anfassen. Klar gibt es gute Tage wo ich ihn streicheln darf. Aber nur sehr kurz. Wenn ich schlafen gehe, kommt er mit. Doch wenn ich mich dann drehe oder irgendwie bewegen knurrt er und rennt aus dem Zimmer. Er zeigt oft seine Zähne und verkriecht sich. Nun wie kann ich das wieder ändern? Mir ist es wichtig da ich einen kleinen Sohn habe. Bei einem Tierarzt war ich schon. Er sagte er sollte kastriert werden. Dann ist er nicht mehr so aggressiv.
 
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Franziska
19. März 00:42
Man kann nichts sicher sagen. Anbetracht der Rasse tendiere ich dazu, dass es ein Verhaltens/ Erziehungsproblem ist. So mit Grenzen, Regeln..usw. Da kann was Blödes vorgefallen sein, muss aber nicht. Definitiv würde ich so einen Hund nicht mit mir im Bett schlafen lassen und ihm einen anderen Platz zuweisen. Es hilft, Privilegien wie Schlafen im Bett zu entziehen. Das verstehen sie. Würde aber erstmal die TA Sache abklären. Im Bett würde ich den Hund mit diesem Verhalten aber so oder so nicht haben wollen.
Inwieweit denkst du, dass das "Privileg" im Bett schlafen zu dürfen, irgendeine Konsequenz hat?
 
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Judith
19. März 05:33
Ich entnehme dem Beitrag, dass der Hund zumindest mit im Schlafzimmer schläft und dort knurrt, wenn die Besitzerin sich bewegt. Einen Hund, der sich so verhält, würde ich nicht in meinem Schlafzimmer haben wollen. Und da wäre mir jetzt auch egal, aus welchem Grund der Hund sich so verhält. Das geht gar nicht und ist ein Sicherheitsrisiko. Der würde bei mir auf dem Flur schlafen.
 
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Tatiana
19. März 07:30
Knurren ist normales hündisches Ausdrucksverhalten und eigentlich immer eine "Bitte um Distanzvergrösserung " Das kann Schmerz Angst Unsicherheit oder Wut sein. (Dann gibt es auch noch Spiel- und Wohlbefindlichkeitsknurren und manche sind generell brummelig. Das würde ich hier jetzt mal ausschließen!) Ich würde das meinem Hund nicht verbieten und ihn auch nicht immer wegschicken. Man kann aus der Distanz auch mal freundlich locken und sehen ob der Hund reagiert. Das gibt manchmal schon einen ersten Hinweis auf die Motivation des Hundes. Ausdrucksverhalten hat immer viele Aspekte. Da gibt es kein "wenn-dann". Der Hund will beim Halter schlafen unabhängig davon ob auf der Couch dem Boden oder im Bett. Das einzige was der Hund versteht ist die Beziehungsebene "nicht in meiner Nähe" wenn man ihn rausschickt. Mit seinem Knurren wird er das nicht zwangsläufig in Verbindung bringen. Es sei denn, man könnte nachts immer innerhalb kürzester Zeit darauf reagieren. Allerdings hätte ich wirklich größere Sorge mit einem Hund der nicht knurrt!
 
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Sylvi
19. März 07:42
So wie ich das verstanden habe knurrt er nicht nur sondern geht auch oft einen Schritt weiter und zeigt seine Zähne. Das ist ein sehr deutliches Zeichen das ihm etwas nicht behagt oder er Schmerzen hat. Die nächste Stufe ist dann beissen wenn die Ursache nicht gefunden wird und man so weiter macht wie bisher. Ich würde auch kein knurren verbieten damit sagt er mir ja das was nicht stimmt aber unbedingt nach der Ursache suchen. Da hier aber ein Kleinkind im Spiel ist die Fragestellerin sehr unsicher und nicht weiß was sie machen soll oder was der Grund ist. Finde ich es sehr wichtig vor Ort bei Fachleuten wie Arzt und Trainer die Ursache zu finden. Wir sehen und wissen dafür viel zu wenig.
 
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Sylvi
19. März 08:03
Es kann wirklich so vieles sein. Ich werfe da noch Ressourcenverteidigung in den Raum oder nicht die richtige Auslastung eines Jack Russells. Sie sind nicht unbedingt die einfachsten Hunde was das Betrifft. Ich kann mir da einiges Vorstellen. Egal wie sie sollte die hündische Kommunikation lernen um schon eher zu erkennen wann was nicht angebracht ist und um eher zu reagieren.
 
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Heike
19. März 08:10
Sohn und Trennung vom Partner Juni 22, der Hund ist 2 Jahre alt, da muss er doch gerade erst zu dir gekommen sein? Veränderungen beim Hund ab August 23? Erstmal ist da ja die Pubertät beim Hund ein Punkt, dann Umzug, neuer Partner, Kind… Da sind viele Punkte, die das veränderte Verhalten auslösen können, die man wohl nur bei Beobachtung der Gesamtverhältnisse in der Familie erkennen kann, aus der Ferne ist das viel zu komplex. Hol dir wenigstens für eine Beurteilung einen Trainer, damit du erkennst, woran du arbeiten musst. Ich sehe in der Aggression auch mehr ein Meideverhalten bzw. eine Abwehrreaktion des Hundes, eine Kastration würde ich da nicht für sinnvoll halten.
 
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Angelika
22. März 14:45
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0vd5tmi9o1F6v98PVa9ApuoUVjoXmJj3vYcWfTcFgFQq36CWy7ukByNmDPZHz3TDml&id=100002712816721 Da ist auch ein Video dazu, welche Zeichen ein Hund vor dem zuschnappen schickt