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Carolin
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 4. Okt.

Verunsicherung gegenüber fremden Menschen

Halli Hallo, unsere Teamgefährtin Ida ist 8 Monate alt, lernt schnell und ist sehr aufmerksam. Ida ist zu jedem Hund freundlich, gut trainiert und auch sonst ein fröhlicher Charakter. Nur gegenüber Menschen ist sie sehr skeptisch. Bei einer Begegnung mit fremden Menschen stellt sie sich immer hinter uns, zieht aber die Rute nicht en, unserer Empfindung nach ist sie skeptisch und hält sehr starken Abstand. Prinzipiell respektieren wir, dass sie schüchtern ist - wir sind uns aber nicht sicher, ob wir daran nicht doch lieber etwas ändern sollen. Das Vorbeilaufen an Menschen ist kein Problem, lediglich, wenn uns jemand anspricht oder gar den Kontakt zu unserem Hund sucht. Auf "hündisch" ist es völlig klar, dass sie es doof findet, wenn sie einfach jemand anstarrt und gar die Hand entgegen streckt...wir fragen uns nur, ob wir da nicht etwas mehr tun können, um ihr die Angst/Skepsis etwas zu nehmen. Wir haben sie bestmöglichst mit Menschen konfrontiert (allerdings nicht aufdringlich), wegen Corona hatte sie aber als Welpe nur die engsten Freunde um sich. Also wegen uns muss sie nicht zu jedem hingehen, aber wir sind natürlich etwas unsicher, ob man es dabei belassen soll, oder sie nicht doch etwas stärken kann. P.S. wenn sie Leute sieht, die sie kennt (Familie/Freunde) freut sie sich riesig und ist total kontaktfreudig. Habt ihr Tips und Erfahrungen? Viele Grüße und danke :)
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Okt. 06:58
Hallo! Solange sie nicht nach vorne geht aus Unsicherheit, Schutz bei Euch sucht und nur eine gesunde Portion Skepsis zeigt, find ich es persönlich prima. Mir würde es reichen, wenn sie sich bei bekannten Gesichtern freut. ☺️ (Das ist nur eine Einschätzung aus Laiensicht)
 
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Ma
3. Okt. 22:37
Interesantes Thema. Bei uns ist es genau umgekehrt. Jack liebt Aufmerksamkeit schon als er ganz klein war und will zu jedem hin. Wenn er ignoriert wird, dann ist es gut aber wenn ein Mensch auf uns zukommt, dann freut er sich wie bolle. Wir haben möglichst versucht Menschen abzublocken, aber da nehmen andere keine Rücksicht drauf. Kleiner süßer Welpe, da muss man hin 🥲 Naja, jetzt müssen wir daran arbeiten und ihn zeigen, dass er nicht jeder Mensch toll ist. Daher finde ich ein skeptischer Hund gar nicht so schlecht. Stört dich das denn sehr, wenn Sie nicht jeden toll findet ?
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 23:00
Jeder Hund ist in seinem Verhalten anders, nichts worüber du dir Sorgen machen musst, ich meine gelesen zu haben das der Weiße Schäferhund sensibel ist, eventuell erklärt das sein Verhalten.
 
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Julia
4. Okt. 00:07
Unser Welpe ist auch sehr skeptisch und bellt und knurrt auch bei anderen. Bei Menschen die er kennt, freut er sich aber mittlerweile sie zu sehen. Fremde Menschen muss man ja nicht mögen.
 
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Vera
4. Okt. 00:38
Hallo Carolin, erst mal ist es ja richtig schön, dass sie Schutz bei euch sucht und nicht das Gefühl hat, das Thema alleine klären zu müssen, sondern anscheinend genug Vertrauen und Bindung zu euch zu haben scheint. Bei 8 Monaten ist es vermutlich auch gut möglich, dass sich das nochmal ändert. Aber wenn ihr es doch angehen wollen würdet, ist es vermutlich ne Fleißaufgabe und man müsste die vermeintlich Fremden halt vorab schon genau instruieren. Sprich, du müsstest dir hier ggf. paar Testkanditaten suchen, mit der ihr euch verabredet. Und die dürfen die Maus weder ansehen noch direkt ansprechen. Ich glaube, es würde helfen, wenn ihr mit den Fremden euch unterhaltet und ggf ein Stück gemeinsam spazieren geht. Der Hund darf überhaupt nicht beachtet - das dürfte sie dann schon entspannen und vermutlich auch neugierig machen. Und dann könnte man mit Körperausrichtung seitlich zu ihr weiterhin ohne Blickkontakt mal etwas in die Hocke gehen und die Hand in ihre Richtung zum Schnuppern halten und dann aber trotzdem in Ruhe lassen. Aber wäre vermutlich echt Fleißarbeit und ist abhängig davon, dass die Leute dieses nicht ansprechen, nicht ansehen wirklich beachten. Alternativ könntest du auch Leute bestellen, die ihr immer ihr liebstes Leckerlie, Fleischwurst etc. hinwerfen - immer alles ohne sie anzusprechen oder anzusehen. Aber da ist die Frage, ob man das will, da sie lernt, Essen von Fremden bzw vom Boden zu nehmen. Oder du bringst ihr bei, sobald Fremde kommen und dich ansprechen, dass sie zwischen deine Beine geht. Dann ist sie geschützt, ohne sich direkt zu verstecken. Vielleicht ist bei den Vorschlägen ja was für dich dabei. Liebe Grüße Vera
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 06:58
Hallo! Solange sie nicht nach vorne geht aus Unsicherheit, Schutz bei Euch sucht und nur eine gesunde Portion Skepsis zeigt, find ich es persönlich prima. Mir würde es reichen, wenn sie sich bei bekannten Gesichtern freut. ☺️ (Das ist nur eine Einschätzung aus Laiensicht)
 
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Carolin
4. Okt. 07:25
Interesantes Thema. Bei uns ist es genau umgekehrt. Jack liebt Aufmerksamkeit schon als er ganz klein war und will zu jedem hin. Wenn er ignoriert wird, dann ist es gut aber wenn ein Mensch auf uns zukommt, dann freut er sich wie bolle. Wir haben möglichst versucht Menschen abzublocken, aber da nehmen andere keine Rücksicht drauf. Kleiner süßer Welpe, da muss man hin 🥲 Naja, jetzt müssen wir daran arbeiten und ihn zeigen, dass er nicht jeder Mensch toll ist. Daher finde ich ein skeptischer Hund gar nicht so schlecht. Stört dich das denn sehr, wenn Sie nicht jeden toll findet ?
Ah ok :D die würden sich ja prima ergänzen. Nein, an sich respektiere ich das, war mir nur nicht sicher, ob man da so lassen soll. Mich stört das wenig, mich stören eher die vielen Leute die sagen, wie unnormal das ist, da macht man sich dann natürlich gelegentlich Gedanken, ob da was dran ist
 
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Carolin
4. Okt. 07:26
Jeder Hund ist in seinem Verhalten anders, nichts worüber du dir Sorgen machen musst, ich meine gelesen zu haben das der Weiße Schäferhund sensibel ist, eventuell erklärt das sein Verhalten.
Ja, die sind auch wirklich sensibel, was das Training und Spiel mit ihnen total interessant und schön macht. Danke für die Antwort :)
 
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Frank
4. Okt. 07:30
...war bei unserer Hündin (Huskymix) ähnlich, jedoch nur Männern gegenüber, auch bei mir die erste Woche. Sie ist entweder zu uns geflüchtet oder hat die Männer angeknurrt. 😁 Inzwischen - mit 1,5 Jahren -macht sie das nicht mehr, das hat sich von alleine gelegt. Bleib bei Begegnungen gelassen, dann lernt auch der Hund gelassen zu bleiben. Mit der Zeit gibt sich das (i.d.R.).
 
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Ma
4. Okt. 07:35
Ah ok :D die würden sich ja prima ergänzen. Nein, an sich respektiere ich das, war mir nur nicht sicher, ob man da so lassen soll. Mich stört das wenig, mich stören eher die vielen Leute die sagen, wie unnormal das ist, da macht man sich dann natürlich gelegentlich Gedanken, ob da was dran ist
Unnormal ist das nicht. Als Hundebesitzer muss man sich ein dickes Fell wachsen lassen und alle anderen ausblenden. Wir bekommen auch immer ungewollt Tipps. Jack sei zu wild, er muss Ruhe lernen etc … er ist 9 Monate alt und eben von der verspielten Seite. Wir üben fleissig aber mittlerweile überhöre ich andere Meinungen. Mein Hund. Meine Erziehung. Und wir müssen damit klarkommen.
 
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Carolin
4. Okt. 07:40
Danke für die Antwort :) wir zwingen sie auf jeden Fall auch nie, ich denke deswegen vertraut sie uns auch ganz gut