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Rim
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zuletzt 23. Dez.

Verhalten ignorieren: Bedeutung und Einsatz

Immer wieder lese ich hier den Tipp, das unerwünschte Verhalten des Hundes zu ignorieren. Für mich persönlich ist Ignorieren eine ziemlich unangenehme Sache, wenn ich jemandem etwas mitteilen möchte und dieser darauf so gar nicht reagiert. Selbst negative Reaktion wäre für mich persönlich besser als gar keine. So weiß ich, wo ich stehe. So handhabe ich das bei meiner Hündin. 1-2 Mal habe ich bisher versucht zu ignorieren (unerwünschtes Verhalten registrieren, nicht reagieren), weil ich keinen blassen Schimmer hatte, was hinter diesem Verhalten steckt (ich dachte, es wäre einfach Aufmerksamkeit einfordern) und wie ich darauf reagiern soll. Das Ignorieren hat absolut gar nichts gebracht, also machte ich mich auf die Suche und wurde irgendwann fündig. Seitdem kommt "Ignorieren" für mich gar nicht mehr in Frage (vorher war ich auch dagegen, aber jetzt irgendwie noch mehr). 1. Was bedeutet für euch ignorieren? 2. Welches unerwünschte Verhalten habt ihr bisher erfolgrech (für den Hund) weg ignoriert? Ich möchte lediglich verstehen, was hinter dem Ignorieren-Tipp tatsächlich steckt.
 
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𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓭
21. Dez. 23:49
Du hast Recht, wenn der Hund sich daneben benimmt. Wenn es ihm aber allein darum geht, Deine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, belohnst Du ihn mit jeder Art von Aufmerksamkeit, auch mit einer Zurechtweisung. In dem Fall ist Ignorieren der einzig richtige Weg.
Das hört sich eher danach an das generell im zusammenleben was schief läuft, ich hab es noch nicht erlebt das ein Hund , absichtlich mit Fehlverhalten versucht meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Das deutet für mich eher darauf hin das der Hund eben genau mit diesem Fehlverhalten versucht zu provozieren weil er gelernt hat das er ignoriert wird.
 
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Sophie
21. Dez. 23:57
Nicht böse gemeint aber ich werde dir hier keine Trainingsmethoden nennen , da ich keine qualifizierte Hundetrainerin bin, und niemandem sagen möchte was er oder sie zu tun hat. Ich persönlich wollte nur meine Meinung preisgeben was ich persönlich davon halte , den Hund zu ignorieren. Das war ja auch die Frage der Erstellerin von diesem Beitrag. Von aversiven Trainingsmethoden bin ich ebenso abgeneigt und würde diese niemals ausüben.
Alles klar, musst du nicht. Ich kann mir halt nichts darunter vorstellen, was du damit meinst, dass man dem Hund "eine klar zu verstehende Antwort geben" soll, zumindest nicht im Kontext Frust und Ungeduld. Ich finde einfach, dass vor allem Frustrationstoleranz ein Thema ist, das gelernt sein muss, niemand kommt mit einer Engelsgeduld auf die Welt und es wäre unfair den Hund dafür zu bestrafen, dass er frustriert ist. Das hast du so natürlich nicht gesagt und wahrscheinlich auch nicht gemeint, aber das mit der klar zu verstehenden Antwort klang einfach so in die Richtung, deshalb habe ich nachgefragt, wie du das genau meinst, weil das so bestimmt nicht gemeint war😅
 
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𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓭
22. Dez. 00:11
Alles klar, musst du nicht. Ich kann mir halt nichts darunter vorstellen, was du damit meinst, dass man dem Hund "eine klar zu verstehende Antwort geben" soll, zumindest nicht im Kontext Frust und Ungeduld. Ich finde einfach, dass vor allem Frustrationstoleranz ein Thema ist, das gelernt sein muss, niemand kommt mit einer Engelsgeduld auf die Welt und es wäre unfair den Hund dafür zu bestrafen, dass er frustriert ist. Das hast du so natürlich nicht gesagt und wahrscheinlich auch nicht gemeint, aber das mit der klar zu verstehenden Antwort klang einfach so in die Richtung, deshalb habe ich nachgefragt, wie du das genau meinst, weil das so bestimmt nicht gemeint war😅
Nein ich habe absolut nicht damit gemeint den Hund zu bestrafen. Es gibt definitiv noch andere Methoden als nur Gewalt oder ignorieren. Mit klar zu verstehender Antwort meine ich , eine für den Hund Glaubwürdige Antwort an der er sich Orientieren kann.
 
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Sonja
22. Dez. 00:18
Das hört sich eher danach an das generell im zusammenleben was schief läuft, ich hab es noch nicht erlebt das ein Hund , absichtlich mit Fehlverhalten versucht meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Das deutet für mich eher darauf hin das der Hund eben genau mit diesem Fehlverhalten versucht zu provozieren weil er gelernt hat das er ignoriert wird.
Das kommt nun darauf an, was Du unter "Fehlverhalten" verstehst. Was ich meine, nenne ich nicht Fehlverhalten. Es geht um quengeln, drängeln, zappeln und ähnliches. Das zeigen Hunde vor allem, wenn sie jung sind. Später nur noch, wenn sie früher damit durch gekommen sind.
 
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Lisa-Eileen
22. Dez. 00:20
Ich nutze es nur wenn er rumnörgelt oder grad zur Ruhe kommen soll und eben nicht dran ist. Ansonsten find ichs auch schwachsinnig und hat es bisher nichts gebracht. Oft braucht er Feedback und Anleitung, da ist Ignorieren halt total daneben.
 
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Sonja
22. Dez. 00:22
Nicht böse gemeint aber ich werde dir hier keine Trainingsmethoden nennen , da ich keine qualifizierte Hundetrainerin bin, und niemandem sagen möchte was er oder sie zu tun hat. Ich persönlich wollte nur meine Meinung preisgeben was ich persönlich davon halte , den Hund zu ignorieren. Das war ja auch die Frage der Erstellerin von diesem Beitrag. Von aversiven Trainingsmethoden bin ich ebenso abgeneigt und würde diese niemals ausüben.
Es geht hier doch nicht um Trainingsmethoden, sondern um Erfahrungsaustausch. Wir erzählen doch alle nur, wie wir es machen. Komisch, dass Du damit ein Problem hast.
 
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𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓭
22. Dez. 00:25
Das kommt nun darauf an, was Du unter "Fehlverhalten" verstehst. Was ich meine, nenne ich nicht Fehlverhalten. Es geht um quengeln, drängeln, zappeln und ähnliches. Das zeigen Hunde vor allem, wenn sie jung sind. Später nur noch, wenn sie früher damit durch gekommen sind.
Jedes Verhalten das nicht erwünscht ist
 
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𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓭
22. Dez. 00:31
Es geht hier doch nicht um Trainingsmethoden, sondern um Erfahrungsaustausch. Wir erzählen doch alle nur, wie wir es machen. Komisch, dass Du damit ein Problem hast.
Ich wurde gefragt wie ich es mache , die Wahrscheinlichkeit das es unüberlegt nachgemacht wird von vllt eher unerfahrenen HH ist da. Unsere Hunde sind alle verschieden und individuell zu betrachten , bei meinem Hund funktionieren die auf ihn abgestimmten Übungen aber das muss nicht für jeden Hund der Fall sein, und ist in manchen Fällen vllt sogar eher kontraproduktiv
 
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Sonja
22. Dez. 08:07
Ich wurde gefragt wie ich es mache , die Wahrscheinlichkeit das es unüberlegt nachgemacht wird von vllt eher unerfahrenen HH ist da. Unsere Hunde sind alle verschieden und individuell zu betrachten , bei meinem Hund funktionieren die auf ihn abgestimmten Übungen aber das muss nicht für jeden Hund der Fall sein, und ist in manchen Fällen vllt sogar eher kontraproduktiv
Dann solltest Du besser gar nichts posten, alles kann falsch verstanden und falsch nachgemacht werden. Für mich klingt das eher nach einer Ausrede.
 
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Agnes
22. Dez. 08:19
Bir mir hat ignorieren funktioniert als unsere Paula als Welpe/Junghund angefangen hat zu bellen, sobald irgendwo ein Martinshorn zu hören war. Nach vier oder fünf Mal war das durch und sie blieb ruhig.