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Jenni
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zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 10:15
nein, das ist antrainiert...
Entschuldige bitte, es gibt auch Hunde, die aus schlechter Haltung kommen und kein Bock auf andere Hunde haben.
 
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Katrin
15. Sept. 10:15
ich danke dir sehr fűr deine Nachfrage.. 🙂 klares JAIN...😉 Das Ableinen erst bei 100 Prozent ist meistens zu spät, weil dann viele Leute sich damit auf der anderen Seite noch andere Baustellen holen. Man kann auch einfach die Leine fallen lassen, wenn der Rűckruf noch nichperfekt sitzt. Das gilt natűrlich nur in entsprechendem Gelände.. und wo keiner gefährdet ist... Oder man läuft n Bogen an der Leine. Grundlegend falsch halte ich es, Hundekontakte an der Leine zu vermeiden. Und das gilt auch, wenn ein unangeleinter Hund auf einen zukommt. Das funktioniert nämlich im Alltag nicht. Man kann die Welt nicht ändern und immer nur von Anderen verlangen, dass sie such so verhalten, wie man das gerne hätte😂 Und diese Unsicherheit űberträgt sich zu 95 Prozent auf die Hunde. Ich bin dafűr, dass man Menschen, die Hunde besitzen, möglichst viele Alternativen zeigt.. und ihnen vor allen Dingen beibringt, die Körpersprache von Hunden zu lesen und zu deuten...
Ich sehe das ähnlich. Deswegen war es mir wichtig Kontakt an der Leine zu trainieren denn es kann so schnell gehen und da möchte ich das mein Hund zwischen mehreren Optionen wählen kann oder das es gefährlich wird. Wenn man dann mehrere solcher Szenarien durch hat vermittelt das aus meiner Sicht bei Hund und Halter mehr Sicherheit als wenn ich ständig rumbrüllend durch die Gegend läufen müsste. Empfindet man eine Situation als negativ bleibt man selber in den seltensten Fällen meiner Erfahrung nach ruhig und entspannt. Wie soll sich denn dann der Vierbeiner erst fühlen.
 
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Jenni
15. Sept. 10:17
ich freu mich űber den Hund... und dass ich Kontakte an der Leine űben kann 😉 Warum unterstellst du, dass der Hund nicht hört? Mach dir nicht so einen riesigen Stress. Stress bei Hundebegnungen ist nämlich der 1. Schritt, um den eigenen Hund zum Leinenpöbler zu "erziehen" Einfachste Reaktion: den eigenen Hund ableinen..🙂 Dann störst du die Kommunikation der Hunde nicht. Gibt natűrlich auch noch andere Möglichkeiten... Vll. kannst du in deiner Hundeschule einen Trainer buchen, der dir hilft, die Körpersprache von Hunden besser lesen und interpretieren zu können und adäquate Verhaltensweisen zu finden..
Ich bin wöchentlich in der Hundeschule & mein Hund hört prima - wir brauchen in der Hinsicht keinen Trainer mehr. Haben aber gerade in der Junghundphase eben aufgrund solcher Vorfälle immer wieder Rückschläge einstecken müssen.
Ich leine meinen Hund nicht ab um ihn dann mit jedem Hund spielen zu lassen die ich nicht kenne zumal die meisten leider nicht spielen und auch nicht jeder Hund mag jeden. Abgesehen davon, würde mein Hund auch zu anderen Hunden laufen - deshalb bleibt er an der Leine. Zumal dort wo wir gehen Leinenpflicht ist. Dass der Hund nicht hört mache ich schon daran fest, dass sie ihn weit vor sich laufen hat & er nicht kommt, wenn sie ruft. Sie beim ersten Vorfall heute morgen ihren Hund vom anderen wegzerren musste und im Anschluss daran der Hund zu uns kam.
 
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Kerstin
15. Sept. 10:19
Es gab einen unschönen Moment. Hab 2 Sekunden nicht aufgepasst, da kam ein anderer unangeleinter Hund angeprescht und hat direkt losgebissen. Ist Gott sei Dank nichts passiert. Seitdem blocke ich konsequent jeden Hund ab, der ohne Leine ankommt. Egal ob freundlich oder nicht.
Das gleiche mit Leine, wenn der andere Halter nicht zumindest nachfragt, ob es OK ist.
 
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Jenni
15. Sept. 10:21
Das ist aber ein anderes Problem als das hier geschilderte! Viele Hunde legen keinen Wert auf unhöfliche respektlose Fremdhunde! Also die die in uns reinrennen. Das hat nicht aber auch gar nichts mit Angst zu tun sondern ist völlig normales hündisches Verhalten! Meiner weißt sein Gegenüber dann auch gerne zurecht, das ist allerdings nicht seine Aufgabe und selten beim Besitzer des Tutnixes gerne gesehen. Also übernehme ich die Zurechtweisung des Eindringlings.
So ist es auch richtig. Man muss Führung übernehmen & dem Hund Sicherheit vermitteln.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 10:21
Schön ist es im übrigen auch, wenn man einen blinden Hund an der Leine hat und irgendein Volldepp lässt seinen Hund auf den los. Da bringt noch nicht mal eine Weste mit drei Punkten etwas. Da fragt man sich, wer denn eigentlich blind ist.
 
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Jenni
15. Sept. 10:22
Uns ist es genau so passiert und unser angeleinter Hund hat dann zugebissen. Rufen brachte nichts!!! Infolgedessen Wesenstest….! Erfolgreich Bestanden aber es gibt ne Menge Vollhonks. Unsere Hündin ist ein tolles Mädchen aber sie kann es nicht leiden wenn andere einfach auf sie zulaufen. Ich will ja auch nicht das jeder mich im Feld umarmt! In diesem Sinne sollten alle Hunde erst mal angeleint werden und dann kann man sich ja austauschen ob man die Hunde zusammen lassen kann🤙🏼
Ja und das verstehe ich nicht.. wieso ist man schuld, wenn man seinen Hund an der Leine hatte - zumal es in vielen Gegenden nun mal auch Pflicht ist. Man selbst kennt sich & seinen Hund und nimmt ihn extra an die Leine. Abgesehen davon könnte es auch ein kranker Hund sein o.ä. Ich will auch nicht von fremden umarmt werden, da gebe ich dir recht ^^
 
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Jenni
15. Sept. 10:24
Schön ist es im übrigen auch, wenn man einen blinden Hund an der Leine hat und irgendein Volldepp lässt seinen Hund auf den los. Da bringt noch nicht mal eine Weste mit drei Punkten etwas. Da fragt man sich, wer denn eigentlich blind ist.
Wir haben auch einen blinden in der Nähe. Ich stelle mich dann immer extra mit meinem Hund an die Seite und lasse ihn absitzen , damit sie gemütlich passieren können
 
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Jenni
15. Sept. 10:28
Ich würde aber auch ganz stark behaupten, dass sich 90% der Hundehalter nicht mit der Körpersprache und allem auseinandersetzen - leider.
 
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Lena
15. Sept. 11:06
Wir hatten das auch sehr oft und ich versuche sowas immer aus dem Weg zu gehen oder den anderen Hund lautstark mit einem Nein bzw. Mit meinen Körper zu blocken damit meine nicht eingreift. Da meine sehr unsicher ist und so etwas das Vertrauen kaputt macht.

Gerade letztens hatte ich es aber das ich mit einem Freund und seinem Rüden unterwegs war und wir den Ball geworfen haben. Leider haben wir den anderen Rüden hinter dem Baum und den Büschen nicht gesehen.... Besitzer Kilometer weg.

Dieser ist dann dem Ball ebenfalls hinterher. Ich habe meinen Hund dann sofort gerufen - sie kam direkt . Der befreundete Rüde hat sich beim Ball dann schon knurrend durchsetzt, was zur Folge hatte, daß der andere meiner kleinen hinter her ist und sie jagte.
Da der Rüde sehr viel größer war als sie hab ich mich direkt dazwischen gestellt. Damit ihr nichts passiert.
Das hatte wieder die Folgen das der Hund mich bösartig anknurrte und mit klar zeigte was er von meiner Korrektur hielt. Und ich schwöre euch, wäre der befreundete Rüde nicht eingeschnitten und hätte mich und meine kleine verteidigt, wäre ich gebissen worden! Da hätte auch mein Kumpel nicht helfen können. Da der andere keine Erziehung und Grenzen kannte. Erst als ein Hundekampf zwischen den zwei Rüden drohte versuchte der Besitzer des fremden Hundes einzugreifen mit rufen. Da hatte ich den Rüden aber schon von hinten am Nacken und Halsband gepackt und mein Kumpel seinen Hund damit die sich nicht angehen. Das war gar nicht so einfach weil der sicherlich 60 kg hatte.

Danach durften wir uns anhören wir wären schuld und was würde uns einfallen so dazwischen zu gehen. Und wir sollen gefälligst seinen Hund nicht anfassen usw. Im Grunde hat der Besitzer nichts gemacht. Außer ihn mir abzunehmen hinterher und ihn anzubrüllen und mitzunehmen.