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Karin
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Anzahl der Antworten 208
zuletzt 4. Mai

Umgang bei Begegnungen mit großen Hunden

Heute früh bin ich einem Mann mit enorm riesigem Dobermann/ Rottweilermix begegnet. Er rief seinen Hund sofort zu sich und leinte ihn an was ich ebenfalls mit meiner Hündin tat. Als wir nebeneinander waren kamen wir ins Gespräch. Er war begeistert das ich nicht die "Flucht" ergriff und auf dem Weg blieb. Er beklagte das sie leider ganz selten Kontakte zu Hunden und andere Halter hätten da viele durch die Größe seines Hundes eingeschüchtert wären. Viele würden die Hunde auf den Arm nehmen oder drehen um und rennen weg, was wiederum für seinen Hund sehr schwierig wäre. Ich lasse meist Roxy erst entscheiden ob sie überhaupt Interesse an dem gegenüber zeigt und frage dann ab ob sie Kontakt haben darf. Wie handhabt ihr das denn so ? Gibt es Hundehalter die Angst vor anderen Hunden haben nur anhand der Größe?
 
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Katrin
24. Apr. 07:05
Dann hab ich meine Wohnsitz jedesmal anscheinend sehr glücklich getroffen. Bin ja bereits einige male umgezogen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 07:07
Aber macht man es sich nicht doch etwas einfach wenn man die unfreundliche oder reaktive Reaktion des eigenen Hundes auf die bellenden kleinen Hunde projeziert. Vielleicht würde der ein oder andere kleine Hund auch von anderen oft angebellt und reagiert dann darauf. Aber für mich spielt das keine Rolle. Meine beiden haben sich da nicht für zu interessieren und sich wie sie es gelernt haben davon abzuwenden. Auch wir werden oft angebellt ob groß oder klein. Meine machen dann von sich aus einen respektvollen Bogen um zu signalisieren ich will gar nix von dir und das lobe und belohne ich. Respektvoller Umgang sollte von beiden Seiten kommen auch wenn der andere es gerade noch nicht schafft, kann er das lernen.
Nein mach ich mir nicht einfach, weil diese Entwicklung genau beobachtbar war.

Auf Hunde, die höflich vorbeigehen reagiert er so gut wie nicht.
Auf die, die ungebremst auf uns zu zerren und dabei hysterisch kläffen hingegen schon.

Wir trainieren natürlich auch gegen Letzteres, die Halter der diversen Flexipöbler leider nicht. Die kennen oft nichtmal die Arrettiertaste ihrer Leinen.
 
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Sonja
24. Apr. 07:08
Falls du damit auch auf meinen Kommentar anspielst, da ist nix angeblich. In meiner Gegend gibt es unzählige kleine Hunde und so gut wie alle ziehen an der Flexi raus um zu Knurren und zu Pöbeln. Kaum ein Halter nimmt die bei Begegnungen kurz oder unterbricht zumindest halbwegs vernünftig das Gepöbel. Ab etwa mittlerer Grösse müssen die Halter hingegen irgendwie reagieren, weil ihre Hunde ihnen sonst den Arm langziehen oder sie umreissen.
Ja bei uns auch,...🤗 . Ich kann mich noch gut erinnern vor ungefähr drei Jahren, da waren wir in einem Junghundekurs ( alle teilnehmenden Hunde in der Pubertät). Ein Teilnehmer hatte eine Hund (Chihuahua oder sowas) "Leinenrambo und Kläffer mit extremen Napoleon-Komplex". Die Besitzerin hat den Kurs geschenkt bekommen eben weil der Hund so war.... Der kläffte während der ganzen Stunde die anderen Hunde an und zog zu ihnen, HH versuchte nicht mal was zu unternehmen. Als die Trainerin was sagte meinte die HH, ach der sein hat mutig....bla bla...Bei leinenführungs Übungen also den andern Hunden vorbei etc. zog der kleine in alle Richtungen. Als die Trainerin das ansprach und den HH bat das zu korrigieren oder es zu versuchen kann das Gegenargument sei ja nicht nötig da es ja kein Problem sei ihn zu halten etc.,.. auf die Antwort sie solle es sich dann halt vorstellen das der Hund größer sei .., verließ die schimpfend die Stunde und kan nicht wieder in den Kurs....🙄🤗
 
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Judith
24. Apr. 07:13
Woher weißt du das? Weißt du, was die den ganzen Tag mit ihren Hunden machen? Vielleicht sieht es ja auch nur bei der Begegnung mit dir so aus. Die Leute mit Hütehunden würden wahrscheinlich das gleiche über mich sagen. Dummerweise gibt es da höchstens einen in der Gegend, der nicht schon ohne Leine in uns rein geknallt ist, nicht von weitem fixiert etc. Aber wenn mein Hund keifend in der Leine hängt, was soll ich dann noch sagen? Kommt eh nicht an. Da schau ich einfach, dass wir möglichst schnell aus der Situation raus kommen. Bei 90% aller anderen Hunde kommen wir mittlerweile entspannt vorbei und lassen uns sogar teils anpöbeln. Aber das sehen die Leute natürlich nicht, die einen "Triggerhund" für uns haben.
Weil ich es sehe. An der Körperhaltung. Die unverändert ist. Daran, dass keine Interaktion mit dem Hund stattfindet. Nichts. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen "ich probiere etwas" und ich versuche es gar nicht erst. Nein, die holen nicht einmal ihre Hunde näher an sich ran.
 
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Lisa-Eileen
24. Apr. 07:14
Oder einfach hilflos weil unwissend oder sie haben aufgegeben weil ihre Ansätze erfolglos waren oder es sind Leute die den Hund erst kurz haben oder nur eine Gassivertretung oder oder oder. Umso wichtiger finde ich es da einfach auch mal Hilfe anzubieten. Oftmals reicht ein kleines Gespräch bis sich die Hunde beruhigt haben und entspannter sind oder man geht kurz ein gemeinsames Stück.
Hab ich schon bei meiner Nachbarin versucht, aber sie will nicht, es ist ihr schlichtweg egal und wird abgetan er mag halt keine Hütehunde und würde denken das alles hier wär sein Revier.🥴
 
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Susanne
24. Apr. 07:20
Das versteh ich nicht. Ich schildere eine seit 2 Jahren durchgängig beobachtete Situation. Was ist daran 👎?
Weil ich solch pauschalisierende und Klischee-behaftete (und vermutlich sehr subjektive 😉🙃) Aussagen einfach unkonstruktiv finde! So kann man viele Vorurteile schüren und bekräftigen! Mal sind es die kleinen Hunde, dann die großen, dann die Listenhunde, die Qualzuchthunde, die mit Mäntelchen, die Barfer und die Vegetarier .... man kann überall ein Klischee aufgreifen und dann alle in die jeweilige Schublade stecken! Ist einfach (man muss sich inhaltlich nicht mit anderen Standpunkten auseinandersetzen) und populistisch 🤷‍♀️
Ich wehre mich jedenfalls gegen solche grundsätzlichen Aussagen (was ist mit den mittelgroßen Hunden???🤔🤭😌 gehören die dann von der Erziehung her zu den großen oder den kleinen Hunden? Und ab welcher Größe ist ein Hund klein/groß im Hinblick auf Erziehungsfehler? 😇🤣
 
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Sonja
24. Apr. 07:23
Ich denke das viele die kleinen Hunde einfach verharmlosen (egal ob HH oder nicht), und es desshalb nicht "nötig" halten sie zu erziehen und/oder eine Hundeschule zu besuchen.(Also zumindest hier sieht man kaum kleine Hunde in den Hundeschulen...) Es ist nunmal auch Tatsache daß viele Ersthundebesitzer und oder unerfahrene HH klein oder kleinsthunde haben. Aber das Kleinhunde oft "verharmlost" werden trägt auch die Gesetzgebung in NRW dazu bei, also die 20/40 Regelung . Ein Kleinhund also ein Hund unter 40 cm oder 20kg muss weder Gechippt sein noch ist eine Hundehaftpflicht Pflicht. Auch der Halter braucht keinen Sachkundenachweis....🙄. Aber wenn man eine neutrale/allgemeine "Beisvorfall-Statistik" anschaut..... bei der stehen Kleinhunde weit oben auf der Liste, weit höher als sehr viele "gefürchtete Grosshunde"..🤗
 
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Sonja
24. Apr. 07:27
Weil ich solch pauschalisierende und Klischee-behaftete (und vermutlich sehr subjektive 😉🙃) Aussagen einfach unkonstruktiv finde! So kann man viele Vorurteile schüren und bekräftigen! Mal sind es die kleinen Hunde, dann die großen, dann die Listenhunde, die Qualzuchthunde, die mit Mäntelchen, die Barfer und die Vegetarier .... man kann überall ein Klischee aufgreifen und dann alle in die jeweilige Schublade stecken! Ist einfach (man muss sich inhaltlich nicht mit anderen Standpunkten auseinandersetzen) und populistisch 🤷‍♀️ Ich wehre mich jedenfalls gegen solche grundsätzlichen Aussagen (was ist mit den mittelgroßen Hunden???🤔🤭😌 gehören die dann von der Erziehung her zu den großen oder den kleinen Hunden? Und ab welcher Größe ist ein Hund klein/groß im Hinblick auf Erziehungsfehler? 😇🤣
Es ist aber eine persönliche Beobachtung/Erfahrung des schreibers und nicht nur ihm viel das auf sondern vielen andern auch...das ist nunmal Tatsache. Unter kleinen Hunden bestehen die meisten hier Hunde von 30cm oder kleiner im einstelligen Gewichtsbereich, und unter "Kleinsthunde" welche unter 5kg
 
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Judith
24. Apr. 07:57
Weil ich solch pauschalisierende und Klischee-behaftete (und vermutlich sehr subjektive 😉🙃) Aussagen einfach unkonstruktiv finde! So kann man viele Vorurteile schüren und bekräftigen! Mal sind es die kleinen Hunde, dann die großen, dann die Listenhunde, die Qualzuchthunde, die mit Mäntelchen, die Barfer und die Vegetarier .... man kann überall ein Klischee aufgreifen und dann alle in die jeweilige Schublade stecken! Ist einfach (man muss sich inhaltlich nicht mit anderen Standpunkten auseinandersetzen) und populistisch 🤷‍♀️ Ich wehre mich jedenfalls gegen solche grundsätzlichen Aussagen (was ist mit den mittelgroßen Hunden???🤔🤭😌 gehören die dann von der Erziehung her zu den großen oder den kleinen Hunden? Und ab welcher Größe ist ein Hund klein/groß im Hinblick auf Erziehungsfehler? 😇🤣
Jede/r kann das nur subjektiv beurteilen. Anhand der eigenen Erfahrung. Die unterschiedlich ist. Selbst die Beißstatistiken geben ja kein vollständig objektives Bild, weil kleine nicht erfasst oder seltener gemeldet werden. Bei denen, die als Listis laufen müssen, passiert das sicherlich schneller. Als in England XL Bully Geschichte lief, haben andere geschrieben, dass doch die Russells viel schlimmer seien. Ich glaube, dass es grundsätzlich von Vorteil ist, wenn Hunde ein eher schlechtes Image haben, weil die Besitzer sich dann eher ihrer Verantwortung bewusst sind. Es macht auch nen Unterschied, ob nen Hund als Gesellschaftshund eingeordnet ist oder eben nicht. Leider laufen bei den kleinen einige unter Gesellschaftshunde, obwohl die ursprünglich eben auch dafür eingesetzt wurden, Nagetiere zu erlegen.
 
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Judith
24. Apr. 08:50
Ich denke das viele die kleinen Hunde einfach verharmlosen (egal ob HH oder nicht), und es desshalb nicht "nötig" halten sie zu erziehen und/oder eine Hundeschule zu besuchen.(Also zumindest hier sieht man kaum kleine Hunde in den Hundeschulen...) Es ist nunmal auch Tatsache daß viele Ersthundebesitzer und oder unerfahrene HH klein oder kleinsthunde haben. Aber das Kleinhunde oft "verharmlost" werden trägt auch die Gesetzgebung in NRW dazu bei, also die 20/40 Regelung . Ein Kleinhund also ein Hund unter 40 cm oder 20kg muss weder Gechippt sein noch ist eine Hundehaftpflicht Pflicht. Auch der Halter braucht keinen Sachkundenachweis....🙄. Aber wenn man eine neutrale/allgemeine "Beisvorfall-Statistik" anschaut..... bei der stehen Kleinhunde weit oben auf der Liste, weit höher als sehr viele "gefürchtete Grosshunde"..🤗
Ja, weil es eben in NRW mittlerweile mehr Kleinhunde gibt, u. a. weil das vom Gesetzgeber so gewollt ist. Ich weiß jetzt auch nicht, was eine "neutrale" Statistik sein soll. Die arbeiten alle mit Kategorien und die Erhebungspraxis / Zuordnungspraxis ist auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und aufgrund unterschiedlicher Gesetzeslage nicht vergleichbar. Weiß jetzt auch nicht, das meiste sind mittlerweile Mixe, wo die dann eingeordnet werden? Machst eine Kategorie, die heißt "Hunde unter 40 cm", dann werden das sehr viele Hunde sein. Das würde nur funktionieren, wenn man als Gegenkategorie "Hunde über 40 cm" hätte, wobei es mittlerweile in NRW natürlich mehr kleine Hunde gibt. Der Trend zum Kleinhund mag in anderen Bundesländern (aus anderen Gründen) ähnlich sein. Grundsätzlich arbeiten die ja mit Rassen. In NRW gibt es die Trennung zwischen "Schäferhund" und "Schäferhundmixe", bei anderen Phänotypen gibt es diese Teilung in Rasse und Mix nicht. Ich kann nur mutmaßen, warum man das in diesem Fall so erfasst... (Ich mag Schäferhunde gerne). Ich hoffe echt, dass dieser Mist mit den Listen bald endet. Und mit den Beißstatistiken auch. Die Aussagekraft ist echt sehr begrenzt.