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Karin
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zuletzt 4. Mai

Umgang bei Begegnungen mit großen Hunden

Heute früh bin ich einem Mann mit enorm riesigem Dobermann/ Rottweilermix begegnet. Er rief seinen Hund sofort zu sich und leinte ihn an was ich ebenfalls mit meiner Hündin tat. Als wir nebeneinander waren kamen wir ins Gespräch. Er war begeistert das ich nicht die "Flucht" ergriff und auf dem Weg blieb. Er beklagte das sie leider ganz selten Kontakte zu Hunden und andere Halter hätten da viele durch die Größe seines Hundes eingeschüchtert wären. Viele würden die Hunde auf den Arm nehmen oder drehen um und rennen weg, was wiederum für seinen Hund sehr schwierig wäre. Ich lasse meist Roxy erst entscheiden ob sie überhaupt Interesse an dem gegenüber zeigt und frage dann ab ob sie Kontakt haben darf. Wie handhabt ihr das denn so ? Gibt es Hundehalter die Angst vor anderen Hunden haben nur anhand der Größe?
 
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Judith
24. Apr. 06:37
Vor allem ist es anstrengend. Und wenn dann das Gegenüber davon ausgeht, man hat einfach keine Ahnung und keinen Bock dran zu arbeiten, ist das nicht hilfreich. Um daran sinnvoll zu arbeiten und nicht immer wieder Rückfälle zu haben, ist man ein Stück weit darauf angewiesen, dass auch das Gegenüber Rücksicht nimmt und nicht nur demonstrieren will, wie gut der eigene Hund erzogen ist und extra nah dran vorbei geht, während mal selbst ins Gebüsch kriecht um genug Abstand zu bekommen. In der Situation selbst kann man dann auch nicht mehr sinnvoll dran arbeiten und das sieht dann halt mitunter mal so aus, als würde man "nichts tun"
Die Leute machen aber nichts. Die sagen nicht einmal irgendwas zu ihren Hunden. Um die geht es. Und wo es permanent ist und das ignoriert wird. Ich weiß aber auch nicht, warum man das erklären muss.
 
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Christina
24. Apr. 06:37
Ich lasse auch Bella entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen möchte.
Mir ist die Größe des Hundes dabei egal.
Wenn der andere Hund zu aufdringlich ist, sagt Bella ihm ganz klar Stopp. Sie knurrt und dreht sich weg. Beißt aber nicht.
Wenn der andere Hund nicht ablässt, helfe ich ihr natürlich.
 
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Katrin
24. Apr. 06:39
Habe ich erfolgreich. Es war eine Phase. Und Leute, die nix machen, wenn ihre Hundis kläffend in der Leine hängen, sind peinlich. Und nee, das braucht man nicht.
Oder einfach hilflos weil unwissend oder sie haben aufgegeben weil ihre Ansätze erfolglos waren oder es sind Leute die den Hund erst kurz haben oder nur eine Gassivertretung oder oder oder. Umso wichtiger finde ich es da einfach auch mal Hilfe anzubieten. Oftmals reicht ein kleines Gespräch bis sich die Hunde beruhigt haben und entspannter sind oder man geht kurz ein gemeinsames Stück.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 06:40
Wenn daran gearbeitet wird oder man selbst daran arbeitet ist das in Ordnung. Das kann man auch oft von außen sehen. Aber ein Hund sollte sich ordentlich benehmen können und es ist die Aufgabe des Halters das beizubringen. Und kläffen, reaktive Reaktion etc. Sollten nicht Alltag sein und erst recht nicht vom Halter ignoriert werden. Damit stört man seine Mitmenschen.
 
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Nadine
24. Apr. 06:41
Die Leute machen aber nichts. Die sagen nicht einmal irgendwas zu ihren Hunden. Um die geht es. Und wo es permanent ist und das ignoriert wird. Ich weiß aber auch nicht, warum man das erklären muss.
Woher weißt du das? Weißt du, was die den ganzen Tag mit ihren Hunden machen? Vielleicht sieht es ja auch nur bei der Begegnung mit dir so aus.

Die Leute mit Hütehunden würden wahrscheinlich das gleiche über mich sagen. Dummerweise gibt es da höchstens einen in der Gegend, der nicht schon ohne Leine in uns rein geknallt ist, nicht von weitem fixiert etc. Aber wenn mein Hund keifend in der Leine hängt, was soll ich dann noch sagen? Kommt eh nicht an. Da schau ich einfach, dass wir möglichst schnell aus der Situation raus kommen.

Bei 90% aller anderen Hunde kommen wir mittlerweile entspannt vorbei und lassen uns sogar teils anpöbeln. Aber das sehen die Leute natürlich nicht, die einen "Triggerhund" für uns haben.
 
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Susanne
24. Apr. 06:42
Vor allem ist es anstrengend. Und wenn dann das Gegenüber davon ausgeht, man hat einfach keine Ahnung und keinen Bock dran zu arbeiten, ist das nicht hilfreich. Um daran sinnvoll zu arbeiten und nicht immer wieder Rückfälle zu haben, ist man ein Stück weit darauf angewiesen, dass auch das Gegenüber Rücksicht nimmt und nicht nur demonstrieren will, wie gut der eigene Hund erzogen ist und extra nah dran vorbei geht, während mal selbst ins Gebüsch kriecht um genug Abstand zu bekommen. In der Situation selbst kann man dann auch nicht mehr sinnvoll dran arbeiten und das sieht dann halt mitunter mal so aus, als würde man "nichts tun"
Ich finde es auch sehr anmaßend, darüber zu urteilen, ob und wie erfolgreich jemand (anderes) seinen Hund erzieht 😉🙃
Es ist oftmals auch ein grundlegender Unterschied, ob man einen Hund vom Welpenalter an und mit perfekter Kinderstube hat (und erzieht), oder ob man einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance gibt, der aufgrund seiner Vorgeschichte und Erfahrungen bereits ein Verhalten etabliert hat, das man erst mit viel Konsequenz und Verständnis ändern muss....aber bei der Hundebegegnung sieht man nur einen 'unterzogenen' Hund, der bellt, pöbelt oder unsicher ist...
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 06:42
Oder einfach hilflos weil unwissend oder sie haben aufgegeben weil ihre Ansätze erfolglos waren oder es sind Leute die den Hund erst kurz haben oder nur eine Gassivertretung oder oder oder. Umso wichtiger finde ich es da einfach auch mal Hilfe anzubieten. Oftmals reicht ein kleines Gespräch bis sich die Hunde beruhigt haben und entspannter sind oder man geht kurz ein gemeinsames Stück.
Da kommt es doch total auf die Menschen an. Wenn jemand hilflos schaut oder trainiert oder zumindest so aussieht als wäre es ihm unangenehm, dann biete ich gerne die Hilfe an. Viel häufiger treffe ich aber desinteresse. Da sind die Halter am Handy oder im Gespräch oder sonstwie uninteressiert und der Hund an der Flexi oder frei. Und da kannst du von außen nichts machen.
 
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Ulrike
24. Apr. 06:43
Mein Sohn hat eine Neufundländerhündin, der erzählt ähnliches. 🤔 Da ich früher Hetdenschutzhunde hatte, habe ich selbst keine Angst, weil ich Hunde auch gut lesen kann. Allerdings lasse ich meine Hunde auch nicht an geleint zu anderen, was bei der Gegenseite oft auf Unverständnis stößt: Es kommt auf die Situation und das Gegenüber an, und da ist für mich nicht die Größe des Hundes ausschlaggebend.😉
 
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Judith
24. Apr. 06:45
Oder einfach hilflos weil unwissend oder sie haben aufgegeben weil ihre Ansätze erfolglos waren oder es sind Leute die den Hund erst kurz haben oder nur eine Gassivertretung oder oder oder. Umso wichtiger finde ich es da einfach auch mal Hilfe anzubieten. Oftmals reicht ein kleines Gespräch bis sich die Hunde beruhigt haben und entspannter sind oder man geht kurz ein gemeinsames Stück.
Ich habe schon mal einer Frau geholfen. Die hatte zwei an der Leine und war verzweifelt. Das mache ich aber nicht ständig. Einmal einer mit nem Yorki. Da bin ich dreimal dran vorbei. Meist wollen diese Leute aber auch keinen Kontakt. Wie gesagt, viele machen nichts.
 
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Katrin
24. Apr. 06:49
Ich habe schon mal einer Frau geholfen. Die hatte zwei an der Leine und war verzweifelt. Das mache ich aber nicht ständig. Einmal einer mit nem Yorki. Da bin ich dreimal dran vorbei. Meist wollen diese Leute aber auch keinen Kontakt. Wie gesagt, viele machen nichts.
Da hab ich ganz andere Erfahrungen bisher gemacht. Jene die keine Hilfe angenommen haben waren hier bisher absolute Ausnahmen.