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Karin
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zuletzt 4. Mai

Umgang bei Begegnungen mit großen Hunden

Heute früh bin ich einem Mann mit enorm riesigem Dobermann/ Rottweilermix begegnet. Er rief seinen Hund sofort zu sich und leinte ihn an was ich ebenfalls mit meiner Hündin tat. Als wir nebeneinander waren kamen wir ins Gespräch. Er war begeistert das ich nicht die "Flucht" ergriff und auf dem Weg blieb. Er beklagte das sie leider ganz selten Kontakte zu Hunden und andere Halter hätten da viele durch die Größe seines Hundes eingeschüchtert wären. Viele würden die Hunde auf den Arm nehmen oder drehen um und rennen weg, was wiederum für seinen Hund sehr schwierig wäre. Ich lasse meist Roxy erst entscheiden ob sie überhaupt Interesse an dem gegenüber zeigt und frage dann ab ob sie Kontakt haben darf. Wie handhabt ihr das denn so ? Gibt es Hundehalter die Angst vor anderen Hunden haben nur anhand der Größe?
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 05:54
Null Problemo mit grossen Hunden, solang sie höflich sind. Viel mehr Problemo mit den unzähligen keifenden Zwergen an der Flexi, die mitverantwortlich dafür sind, dass Guinness inzwischen auch nimmer nur freundlich ist an der Leine.
Aber macht man es sich nicht doch etwas einfach wenn man die unfreundliche oder reaktive Reaktion des eigenen Hundes auf die bellenden kleinen Hunde projeziert. Vielleicht würde der ein oder andere kleine Hund auch von anderen oft angebellt und reagiert dann darauf. Aber für mich spielt das keine Rolle. Meine beiden haben sich da nicht für zu interessieren und sich wie sie es gelernt haben davon abzuwenden. Auch wir werden oft angebellt ob groß oder klein. Meine machen dann von sich aus einen respektvollen Bogen um zu signalisieren ich will gar nix von dir und das lobe und belohne ich. Respektvoller Umgang sollte von beiden Seiten kommen auch wenn der andere es gerade noch nicht schafft, kann er das lernen.
 
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Conny
24. Apr. 05:56
Meine kleine Pomeranian Hündin ist jetzt 8 Mo alt und ich habe sie mit 13 Wo bekommen.Von Anfang an habe ich den Kontakt mit anderen Hunden ob groß oder klein zugelassen. Ich kläre vorher ab ob der andere Hund verträglich ist.Meine Kleine freut sich auch immer wenn wir Hunde treffen und sie dann spielen kann.
 
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Katrin
24. Apr. 06:09
Ich frage mich was viele so schimm dran finden. Jedes bellen und kläffen, jede reaktive Reaktion hat für den Hund in diesem Moment seinen Grund. Entweder weiß oder kann er in dem Moment einfach nicht anders. Darüber muss man sich weder aufregen noch Angst haben. Stattdessen sollte man unterstützen und helfen in dem man entweder ausweicht oder vielleicht sogar Hilfe anbietet.
 
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Judith
24. Apr. 06:13
Das sehe ich genauso wie du. Natürlich sollten Hunde erzogen sein egal ob groß oder klein. Ich habe zwar kleine Hunde aber die haben weder Angst vor großen Hunden noch zerren sie an der Leine. Sie gehen einfach an anderen Hunden vorbei. Ich hasse die Flexi Monster genauso wie jeder andere würde aber selber auch nie auf die Idee kommen meinen Hund auf den Arm zu nehmen damit er von oben noch besser pöbeln kann. Dennoch ist es so dass man das Thema Leinenführigkeit und auch das eine oder andere Thema bei kleinen Hunden völlig anders angehen muss. Und da hast du recht fast alle Tipps sind auf große Hunde ausgelegt daher muss man erstmal seinen Weg selber finden. Und ja es gibt reichlich klein und kleinsthundebesitzer die ihre Hunde nicht erzogen haben aber es gibt eben auch Halter von großen Hunden deren Hunde halt auch nicht erzogen sind. Und hier meine ich jetzt nicht die Leute die ein Problem haben und daran arbeiten sondern dann kommt: der mag keine kleinen Hunde! Oder der mag keine großen Hunde! Das ist in meinen Augen völliger Blödsinn und liegt am Verhalten des Hundeführers. Auch gibt es eine gewisse Überheblichkeit der Halter von großen Hunden. Ich bereite mich mit meiner älteren Hund auf die Begleithundeprüfung vor. Da muss man bei einem kleinen Hund schon einiges an blöden Sprüchen einstecken.
Und das geht wiederum gar nicht. Wegen solcher Einstellungen gehen die Leute dann auch eher nicht in Hundevereine Wer hat Lust, belächelt zu werden und dann noch alleine mit dem Problem zu sein? Liegt aber auch noch dran, was es ist. Bei nem Terrier kommt noch dieses "oh gott, ist eh nicht erziehbar" dazu. Und viele Leute denken bei Terriern, dass die gefährlich sind und alles töten wollen. Naja.
 
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Christa
24. Apr. 06:18
Es gibt bei uns sehr viele unterschiedliche Hunde und Halter inzwischen kenne ich fast alle und weiß wo es besser ist vorbei zu laufen ( es gibt einen mit zwei Schäferhunden an der Flexi !!! die null erzogen sind) und andere wo sich die Hunde kurz begrüßen und dann einfach weiterlaufen.
Es gibt auch bei Hunden Sympathien und Abneigung unabhängig von der Größe!
Und je besser sich die Hunde kennen umso entspannter läuft es. Die erste Begegnung meines 12 Wochen alten Shelties war ein American Staff der war voller Freude ist nur stillgestanden hat leise gewinselt und sich beschnuppern lassen von meinem Zwerg und die Freundschaft hält bis heute 😁
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 06:27
Wir haben im Alltag so gar kein Problem mit großen Hunden. Picos Freunde sind oft größere Hunde (Wolfshunde, Herdenschutzhunde) und damit kommt er gut zurecht. Auf fremde Hunde zugehen ist nicht so richtig unser Ding. Pico spielt nicht und ist damit für viele Hunde und Halter uninteressant. Außerdem kann er auch mal etwad grummelig sein, das haben wir aber ganz gut unter Kontrolle.
Dafür halten wir uns von kleinen Hunden eher fern, da ist er, nach mehreren Beißvorfällen seitens verschiedener Hunde, echt Vorsicht geworden. Sobald die zu sehr in unsere Richtung kommen und auch nur im entferntesten unfreundlich sind, rastet er aus. Das Training steht, gestaltet sich aber echt kompliziert, eben weil immer wieder negative Erfahrungen dazu kommen.
Bei größeren Hunden war es irgendwie leichter gut erzogene, entspannte Trainingspartner zu finden.
 
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Judith
24. Apr. 06:29
Ich frage mich was viele so schimm dran finden. Jedes bellen und kläffen, jede reaktive Reaktion hat für den Hund in diesem Moment seinen Grund. Entweder weiß oder kann er in dem Moment einfach nicht anders. Darüber muss man sich weder aufregen noch Angst haben. Stattdessen sollte man unterstützen und helfen in dem man entweder ausweicht oder vielleicht sogar Hilfe anbietet.
Liegt an der Häufigkeit. Wenn der eigene Hund meint, er müsse jedem Hund, der irgendwo auftaucht und selbst gar nicht reagiert, erstmal die Meinung geigen, dann ist das peinlich. Wenns mal ist wegen Erzfeind oder Territorialkram oder wirklicher Provokation, dann ist das in Ordnung. Meist isses auch echt so Territorialkram. Liegt an der Häufigkeit.
 
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Katrin
24. Apr. 06:31
Liegt an der Häufigkeit. Wenn der eigene Hund meint, er müsse jedem Hund, der irgendwo auftaucht und selbst gar nicht reagiert, erstmal die Meinung geigen, dann ist das peinlich. Wenns mal ist wegen Erzfeind oder Territorialkram oder wirklicher Provokation, dann ist das in Ordnung. Meist isses auch echt so Territorialkram. Liegt an der Häufigkeit.
Warum ist das peinlich? Dann hat der Hund ein Problem an dem man arbeiten muss aber peinlich muss einem das doch nicht sein.
 
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Judith
24. Apr. 06:33
Warum ist das peinlich? Dann hat der Hund ein Problem an dem man arbeiten muss aber peinlich muss einem das doch nicht sein.
Habe ich erfolgreich. Es war eine Phase. Und Leute, die nix machen, wenn ihre Hundis kläffend in der Leine hängen, sind peinlich. Und nee, das braucht man nicht.
 
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Nadine
24. Apr. 06:34
Liegt an der Häufigkeit. Wenn der eigene Hund meint, er müsse jedem Hund, der irgendwo auftaucht und selbst gar nicht reagiert, erstmal die Meinung geigen, dann ist das peinlich. Wenns mal ist wegen Erzfeind oder Territorialkram oder wirklicher Provokation, dann ist das in Ordnung. Meist isses auch echt so Territorialkram. Liegt an der Häufigkeit.
Vor allem ist es anstrengend. Und wenn dann das Gegenüber davon ausgeht, man hat einfach keine Ahnung und keinen Bock dran zu arbeiten, ist das nicht hilfreich. Um daran sinnvoll zu arbeiten und nicht immer wieder Rückfälle zu haben, ist man ein Stück weit darauf angewiesen, dass auch das Gegenüber Rücksicht nimmt und nicht nur demonstrieren will, wie gut der eigene Hund erzogen ist und extra nah dran vorbei geht, während mal selbst ins Gebüsch kriecht um genug Abstand zu bekommen.

In der Situation selbst kann man dann auch nicht mehr sinnvoll dran arbeiten und das sieht dann halt mitunter mal so aus, als würde man "nichts tun"