Sorry, Welpe hab ich überlesen.
Mit meinen Welpen habe ich täglich Hundebegegnungen gehabt, gelebt und eingefordert. Sprich alles kennenlernen, soviel sozialer Kontakt wie möglich, Leine loslassen, Freiraum schaffen. Ich nutze generell den Welpenfolgetrieb, sprich Zuna lief ab dem dritten Tag ohne Leine.
Aber wir wohnen am Stadtrand, da ist so etwas möglich.
An der Leine pöbelt sie heute auch mit 3 Jahren, ohne Leine klappt es meistens immer besser, nicht nur bei uns, generell bei allen Hunden, die ich kenne
Aber ist "soviel sozialer Kontakt wie möglich" und Leine loslassen nicht das absolute Standard Rezept, wie man aus einem Welpen einen reaktiven Junghund macht?
Der Hund lernt ja, dass jeder Artgenossen seine persönliche Party Piñata ist. Die Erwartungshaltung wird extrem aufgebaut, dass es immer zum Kontakt kommen wird.
Und wenn der dann plötzlich eingeschränkt wird, entsteht Frust und aus Frust wird "pöbeln". Dann wird zurückgepöbelt, Hunde steigern sich rein und schneller als man denkt hat man ein ritualisiertes Verhalten an der Backe.
Und das bei Hunden, die ursprünglich weder unsicher, noch in irgendeiner Form aggressiv oder unverträglich waren.
Mit "so viel wie möglich" ist man bei Hunden eh schlecht beraten, egal welches Alter.