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Alina
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Anzahl der Antworten 33
zuletzt 13. Sept.

Training mit selbstständigen Hunden

Hallo ihr Lieben, Je länger wir unsere Lizanne haben, desto mehr habe ich zu akzeptieren gelernt, dass sie vom Charakter sehr neugierig, mutig, sogar forsch; eben einfach sehr eigenständig ist. Sie liebt es selbstständig neue Umgebungen zu erkunden und fühlt sich in gewohnten Gegenden auch in einem großen Radius von mir sicher.. Hat hier noch so jemand einen Hund mit solchen Eigenschaften? Was gefällt euch daran gut, was bereitet euch Schwierigkeiten? Ihre Art hat bis jetzt einige Vorteile gehabt: Obwohl sie aus dem Tierschutz kommt, ist sie von Tag 1 auf alles und jeden freundlich zugegangen und hatte vor nichts Angst. Selbst auf Reisen geht sie sehr selbstbewusst mit neuen Situationen und Umgebungen um. Allerdings bin ich an zwei Dingen im Alltag etwas am verzweifeln. 1. Je nach Situation hat Futter einen sehr geringen Stellenwert als Belohnung. Das war in der Anfangszeit noch nicht so, sondern hat sich mit der Zeit und wahrscheinlich ihrem Gefühl von Sicherheit geändert. Mittlerweile habe ich herausfinden können: - Futter ist drinnen total begehrt - Draußen in gewohnter Umgebung (Hof/ übliche Gassi Runde) ohne Ablenkung wird Futter auch gerne genommen, aber schon weniger als drinnen - Draußen in gewohnter Umgebung mit leichten Ablenkungen (Gerüche, Geräusche) wird Futter eher uninteressiert genommen (es muss ihr vor die Nase gehalten werden) - Draußen in gewohnter Umgebung mit starken Ablenkungen (Wildsichtung, Fremdhunde, viele Menschen etc. ) oder in unbekannter Umgebung wird Futter garnicht genommen Andere Belohnungen die wir gerne nutzen sind gemeinsames Rennen und Freigabe ins Schnüffeln. Erkunden hat bei ihr einen besonders hohen Stellenwert. Allerdings variiert hier auch ihre Begeisterung drüber und bei einigen Triggern (z.B. überraschenden Hundebegegnungen) interssiert sie das auch nicht bzw. kann sie sich nicht drauf einlassen. Gerade im Training draußen finde ich das total unpraktisch und muss drinnen ganz kleinschrittig alles vorbereiten. In einem gewissen Maße hatte ich das mit meinen anderen Hunden auch, aber mit Lizanne stellt es wirklich meine Geduld auf die Probe 😂 Wie sieht das bei euch aus? Welche Belohnungen werden wann total gerne angenommen und wann nicht? Und wie geht ihr mit überraschenden Momenten (Z.B. einer plötzlichen Hundebegegnung) um, wenn euer Hund keine Belohnungen annimmt? 2. Sie ist auf unseren Spaziergängen sehr leicht gefrustet und dadurch ihre Impulskontrolle schnell aufgebraucht. Ich strukturierte unsere Spaziergänge so, dass sie mindestens bis nach dem Lösen erstmal erkunden gehen darf, um bei den Trainingseinheiten danach ausgeglichen mitarbeiten zu können. Dafür benutze ich mindestens eine 5m lange Leine, manchmal eine 10m lange. Aber auch hierbei kommt es oft vor, dass sie in die Leine läuft, ich dann stehen bleibe und warte bis sie sich ein Stück umdreht und dann weiter gehe. Das macht sie die ersten Male super mit, sobald das aber öfters passiert, fängt sie an sich in die Leine zu lehnen und zu fiepsen. Das stört mich in soweit, dass diese Phase ja eigentlich eine Art "Freizeit-Modus" für sie sein soll, damit sie beim Training dann noch genug mentale Energie hat um mitzuarbeiten. So komme ich aber garnicht zum Training mit ihr, weil sie nach 15 Minuten garnicht mehr die Kapazitäten dafür hat. Wie strukturiert ihr eure Spaziergänge damit möglichst wenig Frust aufkommt? Trennt ihr Training und Spaziergänge von einander oder baut immer mal wieder kleine Einheiten ein?
 
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Kassandra
13. Sept. 20:16
Finde ich super, dass dein Carl dieses Bedürfniss ausleben darf! Wie habt ihr die Regel "Nicht loslaufen" den aufgebaut? Lizanne schaut auch sehr gerne den Auslösern zu, aber das zu tun ohne dem Impuls "Los rennen" nachzugehen, verlangt ihr echt viel ab. Meistens lasse ich sie etwa 10-30 Sekunden schauen, versuche dann sie abzurufen & zu belohnen (was ja leider immer weniger funktioniert - also das Belohnen und dadurch dann auch das abrufen). Ihre Körpersprache bei Sichtung von starken Triggern ist wie folgt: Sie versteift den ganzen Körper: Beine stark ausgestreckt, Gewicht nach vorne verlagert, Ohren gespitzt, Rute gerade nach hinten weg und die Spitze nach oben. Wenn ich sie nicht rechtzeitig abrufe, fängt sie an zu zittern und gibt sehr schrille Lautäußerungen. Wenn ich die Leine so halte, dass sie nicht Richtung Auslöser kann, springt sie von rechts nach links und ihr Gebell wird zu einer Art Schreien. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist sie in dem Zustand weiterschauen zu lassen oder? Wie hat dein Hund am Anfang auf starke Reize reagiert und wie seit ihr da hingekommen, dass er ihnen nun zuschauen kann? Am Anfang hat sie fürs Anschauen des Reizes ein Markersignal und dann Fleischwurst Stückchen ins Blickfeld geschmissen bekommen und ohne den Blick abzuwenden auch aufgehoben. Nach ein paar Malen hat sie mich dann beim Markersignal angeschaut und ich konnte sie weglotsen. Das hat nicht jedes mal geklappt, aber so zu 80%. Ich hatte aber das Gefühl, dass es eher mein Bedürfniss von "Schnell weg von dem Reiz" befriedigt hat. Für wie sinnvoll haltet ihr diese Methode?
Als junger Hund hat Carl das Kaninchen gesehen und wollte lossprinten, jedes Mal also volle Kanne in die leine gerannt. "Aufgebaut" (ich bin kein Fan von dem Begriff) habe tatsächlich einfach über Distanz. Also Kaninchen aus Distanz anschauen. Das können auch 50m sein am Anfang. Sobald der Hund den Reiz sieht und sich versteift, Ohren nach vorne, Kopf hoch. Einfach stehen bleiben und schauen lassen. Nicht ansprechen kein Leckerli, hat nichts. Die Belohnung für den Hund ist das schauen! Wenn der Hund fertig ist merkst du das an seiner Körpersprache, evtl zwischendurch verbal loben. Carl dreht sich dann um und holt sich seine hochwertige Belohnung ab wenn ER der Meinung ist das er fertig geschaut hat. Wenn er noch nicht fertig ist dann werde ich ignoriert. Gerade bei schwierigen reizen lass ich ihn dann schauen. Wir haben auf Distanz wirklich bei 20/30m angefangen. wollte er doch Mal los laufen festhalten und Abbruch Signal. Wenn er darauf nicht reagiert, war es zu schwer. Wenn er auf Abbruch reagiert weiterschauen lassen. Das Leckerli ist wirklich nur das nice to have , eigentlich braucht er das nicht. Schauen was die Kaninchen machen, das ist die ultimative Belohnung.
 
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Eva
13. Sept. 20:18
Ich habe ja ne ähnliche Rasse, allerdings ist Lotte eher nicht der triebige Typ, aber dafür eher auf der ängstlichen Seite. Bei Angst bzw Stress haben wir ein ähnliches Problem. Bei Lotte funktioniert tatsächlich kraulen am besten als Belohnung- keine Ahnung ob deine auch so süchtig danach ist, aber selbst bei Stress will Lotte tatsächlich angefasst werden.
 
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Alina
13. Sept. 20:19
Als junger Hund hat Carl das Kaninchen gesehen und wollte lossprinten, jedes Mal also volle Kanne in die leine gerannt. "Aufgebaut" (ich bin kein Fan von dem Begriff) habe tatsächlich einfach über Distanz. Also Kaninchen aus Distanz anschauen. Das können auch 50m sein am Anfang. Sobald der Hund den Reiz sieht und sich versteift, Ohren nach vorne, Kopf hoch. Einfach stehen bleiben und schauen lassen. Nicht ansprechen kein Leckerli, hat nichts. Die Belohnung für den Hund ist das schauen! Wenn der Hund fertig ist merkst du das an seiner Körpersprache, evtl zwischendurch verbal loben. Carl dreht sich dann um und holt sich seine hochwertige Belohnung ab wenn ER der Meinung ist das er fertig geschaut hat. Wenn er noch nicht fertig ist dann werde ich ignoriert. Gerade bei schwierigen reizen lass ich ihn dann schauen. Wir haben auf Distanz wirklich bei 20/30m angefangen. wollte er doch Mal los laufen festhalten und Abbruch Signal. Wenn er darauf nicht reagiert, war es zu schwer. Wenn er auf Abbruch reagiert weiterschauen lassen. Das Leckerli ist wirklich nur das nice to have , eigentlich braucht er das nicht. Schauen was die Kaninchen machen, das ist die ultimative Belohnung.
Stimmt, da hast du recht. Das Schauenan sich ist ja selbstbelohnend. Ich werde das auf jeden Fall mal versuchen :)
 
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Kassandra
13. Sept. 20:23
Dazu muss ich noch sagen, dass ich nicht weiß, ob sie z. B. das Spiel nicht als belohnend empfindet, weil sie einfach keinen Spaß daran hat oder ob sie sich zu gestresst fühlt um sich darauf einzulassen. Drinnen liebt sie es nämlich zu spielen und auch mit dem Dummy zu arbeiten. Meine andere Hündin zum Beispiel hat kein Interesse an Spielzeug, egal ob drinnen oder draußen.
Dummy Training ist ein schönes Beispiel. Drinnen apportiert Carl den Dummy wenn ich den ganz ganz einfach verstecke. Draußen muss ich richtig vom Weg abgehen und den Dummy im Unterholz verstecken und er muss richtig danach suchen. Sonst ist ihm das draußen zu doof (zu einfach?) Ansonsten als Umweltbelohnung: gemeinsam ins Unterholz gehen, ihn nach Hundebegegnungen (ohne Kontakt) zu letzten Stelle des fremden Hundes hinsprinten lassen, damit er da schnüffeln kann anstatt Leckerli für ruhiges Vorbeigehen geben. Jagdobjekte beobachten lassen Wildwechsel anzeigen, an schnuppern lassen, dann verbal loben und weiter schicken auf dem normalen Weg Am Ende sind Umweltbelohnungen echt schwer und man muss echt kreativ sein weil die unglaublich Situationsabhängige sind
 
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Kassandra
13. Sept. 20:39
Umweltbelohnungen verstehe ich eigentlich immer als gemeinsame Aktivität im Sinne des Hundes. Auch wenn er irgendwo lange schnuffelt, scharrt oder dem fremden Hund hinterher riecht. Schauen ich mit dem anderen Hund hinterher, ich beobachte ihn wie er dort scharrt und bestätige ihn mit einem "jaaaa ganz wichtig was du da treibst" " was für ein toller Typ du bist" ist vielleicht Quatsch, aber er merkt das ich das wahrnehme und ihm da machen lasse. Ihn also in seiner Entscheidung bestätige was er tut.im Umkehrschluss fragt er immer häufiger nach ob er dabei die Spielregeln Einhält. Je kleverer der Hund ist desto mehr wird er merken. Wenn ich ein paar Spielregeln einhalte desto mehr kann ich mein Ding machen. Und so steigt auch die Bindung finde ich weil man den anderen verstehen lernt
 
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Ilona
13. Sept. 20:45
Oh das mit den eingepackten Leckerlis unterwegs werde ich mir merken! Zuhause zerrupft sie zum Dampf ablassen super gerne Kartonage wenn sie gestresst ist. Das könnte also funktionieren. Ein Spieli habe ich draußen immer dabei. Ich wollte auch eine weitere Insel damit aufbauen, da sie sich schwer tut draußen darauf einzulassen. Momentan üben wir das Spielen bei uns im Garten - so doof das auch klingt. 😂 Das kann sie sich immer mehr darauf einlassen, sobald aber ein interessanter Geruch in der Luft liegt, etc. ist sie dafür nicht mehr zu haben und muss neu motiviert werden.
Das ist übungssache. Wir haben zb. Auch vor den Gassigängen gezergelt, damit schon mal etwas Energie raus ist. Aber auch die Erregung nicht stehen lassen, sondern immer langsamer werden mit dem zergel. Yuna war früher auch nicht ansprechbar bei Fährten oder sehr intendiven Gerüchen. Das ist sie tw immer noch nicht, aber ich taste mich immer mehr und mehr heran. Einmal in der Woche sind wir auf einen eingezäunten großen Waldgrundstück, welches von Jägern auch genutzt wird um Fährten für die Jagdhundeausbildung zu legen. Optimales Terrain für Yuna und mich. In der Regel ist sie 20 min. Intensiv beschäftigt. Danach ist sie wieder ansprechbarer. Früher ging das gar nicht. Mittlerweile wenn ich nah bei ihr bin, kann ich ihre Aufmerksamkeit bekommen. Das sind schon tolle Erfolge. Das ist dann für unsere täglichen Runden schon gut. Da wir hier im Stadtpark nicht solche Gerüche haben... Vielleicht sind ja die Päckchen zum schreddern wirklich was. Aber gib ihr das immer wieder zwischendurch. Versteck sie und lass sie suchen, oder schmeiss die von dir weg und dein Hund darf hinterher hetzen. Mit klopapierrollen geht das schmeissen besser.
 
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Ilona
13. Sept. 20:53
Das frage ich mich auch immer wieder. So richtig Lust scheint sie ja auf die meisten meiner Angebote nicht zu haben 😂 Allerdings habe ich die Hoffnung mir durch die Angebote Belohnungen zu erarbeiten. Spieli statt Leckerli, Dummy jagen statt dem Eichhörnchen hinterher. Aber du hast recht: Wenn sie die Angebote garnicht als belohnend wahrnimmt, kann sie dann überhaupt lernen daran Spaß zu haben? Was wären denn die Alternativen z.b. Beim Anti-Jagdtraining statt dem Dummy? Umweltbelohnungen finde ich super und versuche sie immer wieder einzubauen. Welche benutzt ihr denn so? Bis jetzt nutze ich nur "geh schnuppern", allerdings passt das ja nicht in jeder Situation (z.B. Auf wegen ohne großartige Schnuppermöglichkeiten, etc.). Manchmal nimmt sie es auch einfach nicht als Belohnung an, weil andere Sachen gerade interessanter und dadurch lohnenswerter sind. Vielleicht habe ich ja noch nicht die richtige Umweltbelohnungen gefunden 🤔
Beobachte sie mal ei bis zwei Wochen genau was sie gerne draussen macht vielleicht hast du noch nicht erkennen können, was ihr wirklich Spass macht. Na ja, eine Alternative zum Antijagdtraining wäre ja genau das was Kassandra beschreibt. Den Reiz anschauen lassen, einer Spur gemeinsam hinterher gehen, mäuselöcher ausschnüffeln, wittern, lauern...das sind ja Sequenzen aus der Jagdkette, die man heraus arbeiten kann . Es gibt ein Buch von Ulli Reichmann: wege zur Freundschaft. Da wurd beschrieben wie man das machen kann. Gerade bei jagdambitionierte Hunden. Sehr zu empfehlen.
 
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Maria
13. Sept. 21:14
Ich habe auch eine sehr selbstständige Hündin. Kommt auch aus dem Tierschutz und hab sie mittlerweile ein Jahr lang. Bei mir ist es so: wenn sie am Geschirr angehängt ist bedeutet das Freizeit. Da ist mir auch egal ob sie vor mir geht oder zieht. Ich gehe jedoch dennoch den Weg den ich gehen möchte und lasse mich nicht von a nach b zerren. Wenn sie an der 5 Meter Leine ist, ist das auch Training, da ich die irgendwann gerne auch einmal frei laufen lassen würde und es sich damit am besten üben lässt. Und wenn sie am Halsband ist, soll sie schön neben oder etwas hinter mir gehen. Diese Einheiten hielt ich am Anfang jedoch kurz und in unserer Straße. Um die Aufmerksamkeit von deinem Hund zu bekommen kannst du ihr mit der Leine so lange leichte Impulse geben bis sie dich anschaut und dann wieder lassen. So nach dem Motto hey ich bin auch noch da. Die Impulse bitte nur ganz leicht geben, sodass es sie nur nervt.
 
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Alina
13. Sept. 21:16
Beobachte sie mal ei bis zwei Wochen genau was sie gerne draussen macht vielleicht hast du noch nicht erkennen können, was ihr wirklich Spass macht. Na ja, eine Alternative zum Antijagdtraining wäre ja genau das was Kassandra beschreibt. Den Reiz anschauen lassen, einer Spur gemeinsam hinterher gehen, mäuselöcher ausschnüffeln, wittern, lauern...das sind ja Sequenzen aus der Jagdkette, die man heraus arbeiten kann . Es gibt ein Buch von Ulli Reichmann: wege zur Freundschaft. Da wurd beschrieben wie man das machen kann. Gerade bei jagdambitionierte Hunden. Sehr zu empfehlen.
Das Buch werde ich mir mal anschauen, danke für die Empfehlung!
 
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Alina
13. Sept. 21:22
Das ist übungssache. Wir haben zb. Auch vor den Gassigängen gezergelt, damit schon mal etwas Energie raus ist. Aber auch die Erregung nicht stehen lassen, sondern immer langsamer werden mit dem zergel. Yuna war früher auch nicht ansprechbar bei Fährten oder sehr intendiven Gerüchen. Das ist sie tw immer noch nicht, aber ich taste mich immer mehr und mehr heran. Einmal in der Woche sind wir auf einen eingezäunten großen Waldgrundstück, welches von Jägern auch genutzt wird um Fährten für die Jagdhundeausbildung zu legen. Optimales Terrain für Yuna und mich. In der Regel ist sie 20 min. Intensiv beschäftigt. Danach ist sie wieder ansprechbarer. Früher ging das gar nicht. Mittlerweile wenn ich nah bei ihr bin, kann ich ihre Aufmerksamkeit bekommen. Das sind schon tolle Erfolge. Das ist dann für unsere täglichen Runden schon gut. Da wir hier im Stadtpark nicht solche Gerüche haben... Vielleicht sind ja die Päckchen zum schreddern wirklich was. Aber gib ihr das immer wieder zwischendurch. Versteck sie und lass sie suchen, oder schmeiss die von dir weg und dein Hund darf hinterher hetzen. Mit klopapierrollen geht das schmeissen besser.
Wir haben hier auch eine im Wald gelegene Auslauffläche, die so gut wie nie genutzt wird. Da war ich heute morgen mit ihr und das genießt sie immer sehr. Am liebsten geht sie da ins Unterholz und jagt nach Mäusen und deren Gerüchen. Das werde ich jetzt auf jeden Fall auch regelmäßig machen, damit wir auch einfach zusammen Zeit verbringen können ohne den Frust an der Leine. Ich finde schön, dass du eure Erfolge so gut erkennst. Manchmal übersieht man ja mal gerne die kleinen Schritte auf dem Weg zum Ziel. Da muss ich mir auf jeden Fall auch immer wieder bewusst machen. Einige Sachen klappen nämlich auch schon sehr viel besser als am Anfang ☺️