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Ilona
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zuletzt 6. Feb.

Training bei "tut nix" Hunde

Guten Morgen Heute war es wieder soweit: ein " tut nix" ist in uns reingedonnert und liess sich nicht weg schicken. Es soll jetzt keine Diskussion darüber werden, wie schlimm das ist... und die doofen Anderen... Zur Lage: wir waren mit Yuna auf einer grossen Wiese, die an einem Industriegebiet liegt. Es führt auch eine Nebenstraße an dieser Wiese lang. Dahinter kommt dann die Hauptstraße. Yuna war an einer 15m Sl gesichert. Habe mir heute extra diesen Platz ausgesucht, um die Handhabung mit 15m zu üben. An der grossen Wiese grenzt auch noch der Landschaftspark so, nun wie spielen auf der Wiese, und ich höre aufgeregtes Brüllen aus dem Park.cetwa 250m entfernt sehe ich einen Goldie unangeleint rum Rennen. Der sieht uns auch und kommt auf uns zu gerannt. Meine Versuche ihn körpersprachlich zu stoppen schlugen fehl. Er rannte zu Yuna, und es kam zu lautem Gebelle und abschnappen. Frauchen kam lautstark brüllen mit 2. Hund an der Leine an, schnappte sich ihren Hund und ging weiter. Yuna war noch so aufgeregt, die wollte dem noch hinterher. So ihr Lieben, nun zu meinen Fragen: wie handhabt ihr solche Situationen ? Eigener Hund kann nicht abgelehnt werden, weil Strasse in der Nähe, ind Rückruf sitzt noch nicht zu100%, und ich weiss, in so einer Situation vertreibt Yuna den Anderen und rennt schlimmstenfalls hinterher und weg ist sie dann. Ich hatte Mühe mich nicht selbst in der Sl zu verheddern, yuna zu halten und den anderen nicht mehr ran kommen zu lassen. Habt ihr irgendeine Idee, wie ich nächstes Mal besser in der Situation reagiere? Wie kann ich das besser handeln bzw. Wo muss ich im Training noch ansetzen? Ich danke Euch für Eure Ideen. Es geht nicht darum, den Anderen Hund / Halter zu verteufeln, bleibt bitte freundlich.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 13:23
Wir haben sowas in unserer Hundeschule von unserem Trainer gezeigt und erklärt bekommen. Darüber bin ich sehr froh und habe es auch schon oft erfolgreich anwenden können. Er hat es uns mit einem großen Hund der unangeleint um unseren Hundeschule Platz geschlichen ist gezeigt. Er hat sich zu allererst körperlich aufgebaut als wäre er ein Bodybuilder. Dann ist er fixierend wie ein Hund ganz souverän vor dem Hund hin und her. Hat quasi den Raum vor dem Hund eingenommen. Und dann mit tiefer Stimme anders als er sonst spricht ihn mit Handzeichen weggeschickt. Der Hund ist sofort Rückwärts gegangen und war weg. Also wenn ich ein Hund gewesen wäre, hätte ich mich auch verzogen. 😅 Anfangs kommt man sich komisch vor aber es kann funktionieren. Notfalls hab ich auch schon Leckerli weg von uns weg geworfen bis der Besitzer kam. Bis jetzt lief eigentlich immer alles dadurch friedlich ab. Ich glaube das wichtigste ist nicht in Panik zu geraten und rumschreien. Dadurch macht man sich bei beiden Hunden unsicher und gibt ihnen das Gefühl es nicht im Griff zu haben. Ach ja und den eigenen Hund ganz ruhig natürlich erst hinter sich schicken. Ich habe sie auch schon abgeleint wenn der Hund nicht angebrettert kam, sondern nur neugierig vorbei kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 13:38
Ich habe meist, wenn ein Hund auf mich zu kommt, ein relativ klares Gefühl, ob ich ihn gerade blocken kann oder nicht. Meine Idee, die ich aber auch noch nicht immer umsetze: Wenn ich erkenne, dass das Blocken nicht klappt, gebe ich meinem Hund den Kontakt lieber bewusst frei, als dass in in der Situation aufgebracht und hilflos agiere und es am Ende doch zum Kontakt kommt. Dann soll mich mein Hund lieber als die souveräne Entscheiderin wahrnehmen. Das geht natürlich nur, wenn beide Hunde vernünftig miteinander umgehen können. Was meint ihr dazu?
Das mit dem freigeben mache ich tatsächlich wenn der andere Hund freundlich erscheint und einfach nur neugierig vorbei schaut. Dann Leine ich meine beiden auch ab, so können sie besser kommunizieren. Wenn ich merke er wird doch zu aufdringlich, dann gehe ich körperlich dazwischen und schirme ihn ruhig ab.
 
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Aba
5. Feb. 14:02
Das ist so ein schwieriges Thema.
Unser Hund war ein Labrador Podenco-Mix.
Ich habe ihn angeleint hinter mir geführt.
Ein freilaufender, fremder Hund war ein echtes Problem, weil Joshy sehr beschützend war.
Ich habe es im Normalfall mit freundlichem Ansprechen des Besitzers versucht. Das hat meistens geklappt.
Aber wenn kein Besitzer in der Nähe ist und Blocken nicht bringt, habe ich auch schonmal einen Stock geworfen: Hälfte für meinen Hund Hälfte für den anderen, aber das kann auch nach hinten losgehen.
Ich habe auch schonmal Leckerchen kullern lassen auf den Seitenstreifen in Richtung Besitzer. Aber auch das kann nach hinten losgehen.
Manchmal habe ich meinen Hund einfach weggeschickt mit dem Kommando: Go. Er war groß schnell und wendig, da kam keiner hinterher. Aber das musste ich früh genug machen, aber nicht so früh, dass andere dann deswegen ableinten...
Es ist schwierig. Ich habe keine Lösung.
Wir bekommen in ein paar Wochen einen Welpen. Wir wollen mit den Nachbarn gehen ein kleines, eingespieltes Rudel und ich habe mir einen Fahrrad-Anhänger besorgt, um flexibel zu sein.
Aber das ist ein Thema das mir noch Sorgen bereitet. Wir suchen uns jetzt eine Hundeschule und da gehe ich erstmal ohne Hund hin.😉😄🐕
 
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Andreas
5. Feb. 14:32
Leider kann auch ich Dir keinen allgemeingültigen Tipp geben.. aber vllt etwas sagen, das Du für Dich prüfen kannst 🤓

Ein oder mehrere Hunde laufen unangeleint auf Euch zu..
.. wie bist Du drauf? Eher ängstlich, unsicher.. ggf das Gegenteil?
Dein Hund spürt das und verhält sich entsprechend.
.. welches Wesen zeichnet Deinen Hund aus?.. unsicher, ängstlich oder etwa zB selbstsicher, neugierig?

All dies führt, meiner Ansicht nach, zu unterschiedlichen Strategien, die ich versuchen würde..

Was hat bei meinem 2 jährigen Schäfi funktioniert?

.. ich bin der gelassene und selbstsichere Typ, was freie Hundebegegnungen betrifft. Mein Schatz ist neugierig, verspielt mit sehr starkem Selbstbewusstsein.. er zeigt keinerlei Angst.

Also war und bin ich seit knapp zwei Jahren als " Bettler" unterwegs 😉.. Ich halte mich strikt an die Etikette und Frage nahezu jedes Frauchen/ Herrchen auf dem freien Feld, ob unsere Hunde freien Kontakt aufnehmen dürfen..

Das führte dazu, dass Rocky bereits sehr früh lernen durfte, dass nicht jeder Hund mit ihm spielen bzw umgehen will.. zB. die Hündin, die sich belästigt fühlt, der alte Hund, der nicht mehr wild rennen will, aber leider auch die Angsthunde, die in Übersprung-Handlungen attackieren.

Immer war ich sein sicherer Hafen.. er nahm und nimmt die Ablehnung an, ohne aggressiv zu werden.

Das war nahezu mein oberstes Trainingsziel, da in meinem Umfeld schon mal nicht sozialisierte Hunde attackieren.

Also lasse ich ihn inzwischen immer frei, wenn ein Hund uns "attackiert".. Wir beide mussten nie schlechte Erfahrungen sammeln.

Du wirst Deine passende Strategie ganz sicher finden ,🍀🍀🍀💪
 
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Ilona
5. Feb. 16:33
Wir haben sowas in unserer Hundeschule von unserem Trainer gezeigt und erklärt bekommen. Darüber bin ich sehr froh und habe es auch schon oft erfolgreich anwenden können. Er hat es uns mit einem großen Hund der unangeleint um unseren Hundeschule Platz geschlichen ist gezeigt. Er hat sich zu allererst körperlich aufgebaut als wäre er ein Bodybuilder. Dann ist er fixierend wie ein Hund ganz souverän vor dem Hund hin und her. Hat quasi den Raum vor dem Hund eingenommen. Und dann mit tiefer Stimme anders als er sonst spricht ihn mit Handzeichen weggeschickt. Der Hund ist sofort Rückwärts gegangen und war weg. Also wenn ich ein Hund gewesen wäre, hätte ich mich auch verzogen. 😅 Anfangs kommt man sich komisch vor aber es kann funktionieren. Notfalls hab ich auch schon Leckerli weg von uns weg geworfen bis der Besitzer kam. Bis jetzt lief eigentlich immer alles dadurch friedlich ab. Ich glaube das wichtigste ist nicht in Panik zu geraten und rumschreien. Dadurch macht man sich bei beiden Hunden unsicher und gibt ihnen das Gefühl es nicht im Griff zu haben. Ach ja und den eigenen Hund ganz ruhig natürlich erst hinter sich schicken. Ich habe sie auch schon abgeleint wenn der Hund nicht angebrettert kam, sondern nur neugierig vorbei kommt.
Ich hab ja den nächsten Termin Ende März. Falls vorher was frei wird, sagt die trainerin Bescheid . Aber das werde ich mir auf alle Fälle zeigen lassen. Sie macht ja auch social Walks, an denen ich letztes jahr schon teilgenommen habe. Nur war da Yuna total desinteressiert an den anderen Hunden. Aber das werde ich im Frühjahr auf alle Fälle wieder machen. Weil ich schon auch lernen möchte, wie man einen Kontakt an der leine gestaltet. Meine Trainerin ist das wichtig, weil die auch sagt, das hier viele Hunde rumlaufen und es doch zu dem einen oder anderen ungewollten Kontakt kommen kann. Nur ging das letztes Jahr nicht, weil Yuna immer kein Kontakt wollte, und das dem Hund höflich gezeigt hat.
 
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Ilona
5. Feb. 16:33
Ich habe mit nala „unter“ geübt . Sie kommt dann sofort zwischen meine Beine und setzt sich . „Unter“ geht schnell beizubringen. Und für für die anderen Hunde habe ich immer eine schöne Laute „Rappeldose „ in der Tasche 😂 die werfe ich dem herranrasenden köter erstmal an den Kopf 😌☝️
Zwischen meine Beine bringen ist schwierig ich bin zu klein und Yuna zu gross..🙃
 
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Ilona
5. Feb. 16:36
Das ist so ein schwieriges Thema. Unser Hund war ein Labrador Podenco-Mix. Ich habe ihn angeleint hinter mir geführt. Ein freilaufender, fremder Hund war ein echtes Problem, weil Joshy sehr beschützend war. Ich habe es im Normalfall mit freundlichem Ansprechen des Besitzers versucht. Das hat meistens geklappt. Aber wenn kein Besitzer in der Nähe ist und Blocken nicht bringt, habe ich auch schonmal einen Stock geworfen: Hälfte für meinen Hund Hälfte für den anderen, aber das kann auch nach hinten losgehen. Ich habe auch schonmal Leckerchen kullern lassen auf den Seitenstreifen in Richtung Besitzer. Aber auch das kann nach hinten losgehen. Manchmal habe ich meinen Hund einfach weggeschickt mit dem Kommando: Go. Er war groß schnell und wendig, da kam keiner hinterher. Aber das musste ich früh genug machen, aber nicht so früh, dass andere dann deswegen ableinten... Es ist schwierig. Ich habe keine Lösung. Wir bekommen in ein paar Wochen einen Welpen. Wir wollen mit den Nachbarn gehen ein kleines, eingespieltes Rudel und ich habe mir einen Fahrrad-Anhänger besorgt, um flexibel zu sein. Aber das ist ein Thema das mir noch Sorgen bereitet. Wir suchen uns jetzt eine Hundeschule und da gehe ich erstmal ohne Hund hin.😉😄🐕
Ja, ist alles nicht so einfach. Aber ich glaube jeder muss für sich was passendes finden was für das Team dann passt.
 
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Ilona
5. Feb. 16:37
Leider kann auch ich Dir keinen allgemeingültigen Tipp geben.. aber vllt etwas sagen, das Du für Dich prüfen kannst 🤓 Ein oder mehrere Hunde laufen unangeleint auf Euch zu.. .. wie bist Du drauf? Eher ängstlich, unsicher.. ggf das Gegenteil? Dein Hund spürt das und verhält sich entsprechend. .. welches Wesen zeichnet Deinen Hund aus?.. unsicher, ängstlich oder etwa zB selbstsicher, neugierig? All dies führt, meiner Ansicht nach, zu unterschiedlichen Strategien, die ich versuchen würde.. Was hat bei meinem 2 jährigen Schäfi funktioniert? .. ich bin der gelassene und selbstsichere Typ, was freie Hundebegegnungen betrifft. Mein Schatz ist neugierig, verspielt mit sehr starkem Selbstbewusstsein.. er zeigt keinerlei Angst. Also war und bin ich seit knapp zwei Jahren als " Bettler" unterwegs 😉.. Ich halte mich strikt an die Etikette und Frage nahezu jedes Frauchen/ Herrchen auf dem freien Feld, ob unsere Hunde freien Kontakt aufnehmen dürfen.. Das führte dazu, dass Rocky bereits sehr früh lernen durfte, dass nicht jeder Hund mit ihm spielen bzw umgehen will.. zB. die Hündin, die sich belästigt fühlt, der alte Hund, der nicht mehr wild rennen will, aber leider auch die Angsthunde, die in Übersprung-Handlungen attackieren. Immer war ich sein sicherer Hafen.. er nahm und nimmt die Ablehnung an, ohne aggressiv zu werden. Das war nahezu mein oberstes Trainingsziel, da in meinem Umfeld schon mal nicht sozialisierte Hunde attackieren. Also lasse ich ihn inzwischen immer frei, wenn ein Hund uns "attackiert".. Wir beide mussten nie schlechte Erfahrungen sammeln. Du wirst Deine passende Strategie ganz sicher finden ,🍀🍀🍀💪
Danke für Deinen Input. Ich glaube, ich muss mehr an.mir arbeiten. Vorallem das ich ruhig und gelassen bleibe.
 
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Ilona
5. Feb. 16:39
Oh Mann, das ist ja keine schöne Erfahrung die ihr da machen musstet. Wir sind bisher um schlimme Erfahrungen drum rum gekommen.
 
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Andreas
5. Feb. 18:06
..es tut mir Leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest.

Du bist eine sehr erfahrene Hundeführerin und ich würde gerne Deine Einschätzung zu dem Vorfall wissen.. nicht zuletzt um selbst zu lernen.. !

".. gebissen" bzw geschnappt wurde mein robuster Schatz auch schon.. aber noch nie verletzt.. Beisshemmung war also bei uns bisher immer im Spiel..