Ich habe 2 belgische Schäferhunde (Tervueren aus Arbeitslinien), wobei beide sehr unterschiedlich sind. Unsere Hündin "arbeitet" wirklich gerne, aber mein Rüde ist da noch mal eine andere Hausnummer. Den Unterschied merkt man zum Einen beim "arbeiten" selber und zum Anderen über die Bereitschaft (Newton ist sofort bereit und Yoko wirkt dagegen:"OK, machen wir mal was.")
Dadurch, dass Newton sich viel mehr beim Training verausgabt, also intensiver trainiert, braucht er nicht mehr "Trainingszeit" als Yoko.
Unser Training besteht aus 2 mal die Woche Curving (jeweils 2 mal ca. 10-15 Minuten, dazwischen sind ca. 20-30 Minuten Pause). 1 - 2 mal im Monat Schutzdienst (allerdings ohne Prüfungsgedanken).
Unsere Spaziergänge sind sehr intensiv. Viel Hund sein dürfen, zwischendurch dann Distanzarbeit (ist schon anstrengend), Unterordnung, suchen, im Sommer schwimmen ... .
Abends noch ein bissel Kopfarbeit/Konzentrationsübungen wie Tricks, shapen, Physioübungen, Obedienceübungen (ca. 20 - 30 Minuten, wobei ich da immer mit beiden gleichzeitig was mache, effektiv macht jeder insgesamt 10-15 Minuten was, in der anderen Zeit heißt es sich zu gedulden)... und noch ein bissel toben.
Newton hilft hin und wieder noch in der Hundeschule aus.
Aber ich achte auf Ruhezeiten. Der Vormittag wird ruhend verbracht, ebenso der Nachmittag nach dem intensiven Spaziergang bis ich mit der Arbeit fertig bin. An den Trainingstagen vom Curven und Schutzdienst sind die Spaziergänge nur ein ganz normaler Spaziergang.
Jetzt hört sich alles durchstrukturiert an, aber das sind nur grobe "Richtlinien". Es passiert ja auch noch einiges drumherum und zwar das gemeinsame Leben 😊.
Wichtig bei Arbeitshunden ist m. E. das Training selber. Intensiv, gemeinsam, viel Spaß, nicht überdrehen, Konzentration. Es kommt nicht auf die Menge/Zeit an, sondern auf die Qualität des Trainings.