Home / Forum / Erziehung & Training / Trainieren manche Hunde zu viel?

Verfasser-Bild
Petra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 51
zuletzt 12. Feb.

Trainieren manche Hunde zu viel?

Hallo ihr Lieben, mich würde eure Meinung interessieren. Die Frage: Trainieren manche Hunde zu viel und dürfen deshalb nicht mehr Hund sein? Ausgenommen sind Hunde mit Beruf oder Berufung. Da meine ich nur die Hunde die Familienmitglieder sind ohne berufliche oder helferische Tätigkeiten. Eure Meinungen würden mich interessieren?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Feb. 15:18
Als Arbeitshundehalter kann ich zumindest von uns sagen das wir auch viel Ruhe machen da die Arbeit und das Training sehr anstrengend für ihn ist. Ruhe und Chilltage sind da super wichtig als Ausgleich. Ich halte die Arbeitszeit möglichst kurz und er bekommt danach viel Erholungszeit. Wenn wir daheim sind schläft/ ruht er fast den ganzen Tag wie es bei jedem Hund eben sein sollte. Was draußen passiert muss ja auch verarbeitet werden und er muss sich ja auch davon erholen. Also Arbeitshund heißt (wenn mans richtig macht) auch nicht das der die ganze Zeit am rotieren ist.
Was für ein Arbeitshund ist deiner?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Feb. 15:20
Hab mit "Arbeitshund" tatsächlich eher die Rasse gemeint als Hunde mit tatsächlichem Job ist vielleicht missverständlich formuliert 🫣. Da Cinni ursprünglich Pädagogikbegleithund werden sollte, weiß ich, dass solche Hunde an sich max. 4 Stunden am Tag und ich glaube max. 3 Tage die Woche arbeiten dürfen. Für Assistenzhunde ist das sicherlich anders geregelt nehme ich an, da sie vermutlich ja jeden Tag arbeiten. Aber einige, besonders mit Hüte- oder Jagdhunden, die Beschäftigung ja auch einfordern und gern mit dem Menschen arbeiten, achten nicht so auf Ruhephasen und wenn der Hund dann über Tische und Bänke geht, wird eher angenommen, dass er noch nicht ausgelastet ist und noch mehr Programm braucht, als das er schon drüber ist und das Bespaßungspensum reduziert werden sollte. Ich habe auch erst durch Cinni mich mit dem Thema Hund und Stress beschäftigen müssen und dass genau wie bei Kindern gilt: Nach müde kommt doof😅
Oh, jetzt hab ich's auch kapiert 😂😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Feb. 15:27
Oh, jetzt hab ich's auch kapiert 😂😉
Später hast du's ja geschrieben, Rasse nicht wirklich ein Hund mit Arbeit 😂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christiane
9. Feb. 15:43
Wir haben bei uns in der Siedlung auch ein paar Hunde, die "zu wenig" machen. Morgens und mittags nur kurz zum lösen raus und Abends eine "kleine Runde". Sowohl der HSH als auch der Mudi sind sehr aggressiv anderen Hunden gegenüber. Der HSH steht den halben Tag am Fenster und pöbelt alles an, was vorbei kommt.
Schrecklich sowas,das ist für mich Tierquälerrei.Sollten sich lieber ein Stofftier ins Fenster setzen.😞
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
9. Feb. 20:34
Was für ein Arbeitshund ist deiner?
Assistenzhund und Arbeitslinie Border Collie.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Talia
9. Feb. 20:48
Sehr interessant… also einen Jack Russel muss/sollte man anders trainieren als nen Bernersennen 😅.
Alleine hat die eine Rasse Probleme mit ruhe lernen und die andere mit seiner verfressenheit und das distanzlose😅

Was heißt denn für dich Hund sein ?
Meine Bernersennin darf alles machen sofern sie sich an die Regeln hält.
Rückruf auf Platz 1 wenn wir draußen sind und drinnen ist schlafen angesagt.
Bei dem Dackel muss ich viel Kopfarbeit leisten, weil sie sonst nicht ausgeglichen werden kann.
Aber naja solange die Rasse entsprechend gefördert und unterstützt wird,gibt es kein zu viel.
Wichtig bei mir ist : Draußen Action,drinnen Ruhe
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
9. Feb. 22:24
Ich habe 2 belgische Schäferhunde (Tervueren aus Arbeitslinien), wobei beide sehr unterschiedlich sind. Unsere Hündin "arbeitet" wirklich gerne, aber mein Rüde ist da noch mal eine andere Hausnummer. Den Unterschied merkt man zum Einen beim "arbeiten" selber und zum Anderen über die Bereitschaft (Newton ist sofort bereit und Yoko wirkt dagegen:"OK, machen wir mal was.")

Dadurch, dass Newton sich viel mehr beim Training verausgabt, also intensiver trainiert, braucht er nicht mehr "Trainingszeit" als Yoko.

Unser Training besteht aus 2 mal die Woche Curving (jeweils 2 mal ca. 10-15 Minuten, dazwischen sind ca. 20-30 Minuten Pause). 1 - 2 mal im Monat Schutzdienst (allerdings ohne Prüfungsgedanken).

Unsere Spaziergänge sind sehr intensiv. Viel Hund sein dürfen, zwischendurch dann Distanzarbeit (ist schon anstrengend), Unterordnung, suchen, im Sommer schwimmen ... .
Abends noch ein bissel Kopfarbeit/Konzentrationsübungen wie Tricks, shapen, Physioübungen, Obedienceübungen (ca. 20 - 30 Minuten, wobei ich da immer mit beiden gleichzeitig was mache, effektiv macht jeder insgesamt 10-15 Minuten was, in der anderen Zeit heißt es sich zu gedulden)... und noch ein bissel toben.
Newton hilft hin und wieder noch in der Hundeschule aus.

Aber ich achte auf Ruhezeiten. Der Vormittag wird ruhend verbracht, ebenso der Nachmittag nach dem intensiven Spaziergang bis ich mit der Arbeit fertig bin. An den Trainingstagen vom Curven und Schutzdienst sind die Spaziergänge nur ein ganz normaler Spaziergang.

Jetzt hört sich alles durchstrukturiert an, aber das sind nur grobe "Richtlinien". Es passiert ja auch noch einiges drumherum und zwar das gemeinsame Leben 😊.

Wichtig bei Arbeitshunden ist m. E. das Training selber. Intensiv, gemeinsam, viel Spaß, nicht überdrehen, Konzentration. Es kommt nicht auf die Menge/Zeit an, sondern auf die Qualität des Trainings.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
9. Feb. 22:38
Ich habe 2 belgische Schäferhunde (Tervueren aus Arbeitslinien), wobei beide sehr unterschiedlich sind. Unsere Hündin "arbeitet" wirklich gerne, aber mein Rüde ist da noch mal eine andere Hausnummer. Den Unterschied merkt man zum Einen beim "arbeiten" selber und zum Anderen über die Bereitschaft (Newton ist sofort bereit und Yoko wirkt dagegen:"OK, machen wir mal was.") Dadurch, dass Newton sich viel mehr beim Training verausgabt, also intensiver trainiert, braucht er nicht mehr "Trainingszeit" als Yoko. Unser Training besteht aus 2 mal die Woche Curving (jeweils 2 mal ca. 10-15 Minuten, dazwischen sind ca. 20-30 Minuten Pause). 1 - 2 mal im Monat Schutzdienst (allerdings ohne Prüfungsgedanken). Unsere Spaziergänge sind sehr intensiv. Viel Hund sein dürfen, zwischendurch dann Distanzarbeit (ist schon anstrengend), Unterordnung, suchen, im Sommer schwimmen ... . Abends noch ein bissel Kopfarbeit/Konzentrationsübungen wie Tricks, shapen, Physioübungen, Obedienceübungen (ca. 20 - 30 Minuten, wobei ich da immer mit beiden gleichzeitig was mache, effektiv macht jeder insgesamt 10-15 Minuten was, in der anderen Zeit heißt es sich zu gedulden)... und noch ein bissel toben. Newton hilft hin und wieder noch in der Hundeschule aus. Aber ich achte auf Ruhezeiten. Der Vormittag wird ruhend verbracht, ebenso der Nachmittag nach dem intensiven Spaziergang bis ich mit der Arbeit fertig bin. An den Trainingstagen vom Curven und Schutzdienst sind die Spaziergänge nur ein ganz normaler Spaziergang. Jetzt hört sich alles durchstrukturiert an, aber das sind nur grobe "Richtlinien". Es passiert ja auch noch einiges drumherum und zwar das gemeinsame Leben 😊. Wichtig bei Arbeitshunden ist m. E. das Training selber. Intensiv, gemeinsam, viel Spaß, nicht überdrehen, Konzentration. Es kommt nicht auf die Menge/Zeit an, sondern auf die Qualität des Trainings.
Genau so mach ichs auch.
Bloß halt kein Sport sondern eben seine Assistenzarbeit, aber das ist sehr unterschiedlich je nach dem wann ich Termine habe.
Und Samstags treff ich mich mit meiner Trainingsgruppe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
10. Feb. 05:41
Sehr interessant… also einen Jack Russel muss/sollte man anders trainieren als nen Bernersennen 😅. Alleine hat die eine Rasse Probleme mit ruhe lernen und die andere mit seiner verfressenheit und das distanzlose😅 Was heißt denn für dich Hund sein ? Meine Bernersennin darf alles machen sofern sie sich an die Regeln hält. Rückruf auf Platz 1 wenn wir draußen sind und drinnen ist schlafen angesagt. Bei dem Dackel muss ich viel Kopfarbeit leisten, weil sie sonst nicht ausgeglichen werden kann. Aber naja solange die Rasse entsprechend gefördert und unterstützt wird,gibt es kein zu viel. Wichtig bei mir ist : Draußen Action,drinnen Ruhe
Ich finde schon, dass es ein zuviel geben kann. Siehe meine Beispiele am Anfang. Wenn ich mit dem Hund so viel mache, dass er gar nicht mehr weiß wie er sich selbst beschäftigen kann und wie man mit Artgenossen kommuniziert, dann ist es definitiv zu viel. Und diese Fälle gibt es nicht selten. Hier im Forum tauchen auch immer wieder Threads auf in denen sich herausstellt, dass die betreffenden Hund so viel Training und Beschäftigung haben, dass sie drinnen schlecht bis gar nicht zur Ruhe kommen. Ja, das ist auch zu viel.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
10. Feb. 06:26
Nunja.. wenn es darum geht an Wettbewerben teilzunehmen,haben die Halter einen ziemlich hohen Druck und auch Anspruch,also wird dementsprechend auch viel trainiert.
Zum zweiten kommt es ganz auf die Rasse an,bestimmte Rassen brauchen unglaublich viel Auslastung,andere weniger, daran würde ich es persönlich anpassen,um den Tier dann auch gerecht zu werden.
Training bekommen meine Hunde auch regelmäßig und das eigentlich bei jedem Gassigang. Da dieser Abwechslungsreich gestaltet wird,schätze ich,dass es nicht zuviel ist sogar eher ideal,für mich gehört das auch zur Erziehung mit dazu!
Leinenführigkeit, Sitz,Platz,Bleib,Rückruf wird täglich durchgegangen/abgefragt,dass soll ja auch gefestigt sein,dann darf in Ruhe geschnüffelt werden,oder auch gespielt werden.
Es jetzt aber auch nicht so,dass meine täglich 8 Stunden auf dem Trainingsplatz sind 😜