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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Okt.

Tauber Hund - wie trainieren?

Hallo, ich habe seit kurzem einen Tauben Hund und wollte fragen ob irgend jemand vielleicht Tipps hätte? :)
 
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Vivi &
Beliebteste Antwort
31. Okt. 10:36
Eigentlich ist das Training mit einem tauben Hund nicht so viel anders als mit einem hörenden. Wichtig ist nur, dass er dich während des Trainings angeguckt. Deswegen wäre für mich auch das erste Kommando, dass man trainiert: Schau. Wir haben draußen ein Vibrations Halsband. Mit dem lässt sich einerseits der Rückruf trainieren, andererseits ist es auch ein Aufmerksamkeits Signal. Pico ist nach dem ersten Jahr eigentlich komplett im Freilauf unterwegs, da hilft es, ihn ansprechen zu können.

Meine Trainerin hat mir damals das Buch „der zugewandte Hund“ empfohlen. Das ist ein Buch über Körpersprache und wie man die gemeinsame Kommunikation verbessert. Da sind viele Übungen drin, die dir beibringen, wie du deinen Hund mit den Augen und mit deinem Körper lenkst. Das hat uns geholfen, eine bessere gemeinsame Sprache zu entwickeln.
Und ich würde wirklich empfehlen eine gute Hundetrainerin zu suchen. Und zwar nicht jemanden, der jeden Hund mit dem gleichen Futterbeutel ausstattet und die gleichen drei Tricks übt, sondern jemand, der sich bewusst auf neue (unterschiedliche) Hunde einstellen kann. Da lernst du recht schnell die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich hatte mehrere Trainerinnen, die wirklich gut sind, und für jede Aufgabe sofort eine passende Lösung für Pico gefunden haben. Und leider auch eine Trainerin, die inkompetent war und es nicht geschafft hat, ihre Trainingsmethoden auf einen behinderten Hund anzupassen (trotz vorheriger Nachfrage).

Falls du Fragen zu Übungen hast, kannst du mich auch gerne anschreiben. Wir haben gemeinsam den Hundeführerschein absolviert, und dementsprechend einige Kommandos und Situationen trainiert.
Teilweise muss man doch echt kreativ werden. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit einen Clicker zu ersetzen durch eine Taschenlampe, mit einem Ball vorne dran.
Und du bist der Held auf der Hundewiese, wenn du den Namen deines Hundes flüsterst, und währenddessen ganz heimlich in der Jackentasche auf die Vibrations Halsband Fernbedienung drückst 😂

Für weitere Tipps, kann ich dir auch die Gruppe „behinderter Hund - na und“ empfehlen. Da sind auch einige andere mit tauben Hunden unterwegs.
 
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Thomas
31. Okt. 08:28
Wofür genau suchst Du denn Tipps?

Taubheit ist nach meiner Erfahrung für einen Hund kein wirklich grosses Problem.

Im Umgang mit dem Hund muss man halt etwas mehr aufpassen, da ja z.B. nicht abrufbar, bleibt halt die Leine dran....
 
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Karin
31. Okt. 08:38
Wenn seine Sehkraft noch vorhanden ist, muss alles über Gestik vermittelt werden oder Körperkontakt (Antippen). Du bist jetzt sein Gehör. Auf jeden Fall beim Spaziergehen mit Leine sichern, damit nichts passiert.
 
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Vivi &
31. Okt. 10:36
Eigentlich ist das Training mit einem tauben Hund nicht so viel anders als mit einem hörenden. Wichtig ist nur, dass er dich während des Trainings angeguckt. Deswegen wäre für mich auch das erste Kommando, dass man trainiert: Schau. Wir haben draußen ein Vibrations Halsband. Mit dem lässt sich einerseits der Rückruf trainieren, andererseits ist es auch ein Aufmerksamkeits Signal. Pico ist nach dem ersten Jahr eigentlich komplett im Freilauf unterwegs, da hilft es, ihn ansprechen zu können.

Meine Trainerin hat mir damals das Buch „der zugewandte Hund“ empfohlen. Das ist ein Buch über Körpersprache und wie man die gemeinsame Kommunikation verbessert. Da sind viele Übungen drin, die dir beibringen, wie du deinen Hund mit den Augen und mit deinem Körper lenkst. Das hat uns geholfen, eine bessere gemeinsame Sprache zu entwickeln.
Und ich würde wirklich empfehlen eine gute Hundetrainerin zu suchen. Und zwar nicht jemanden, der jeden Hund mit dem gleichen Futterbeutel ausstattet und die gleichen drei Tricks übt, sondern jemand, der sich bewusst auf neue (unterschiedliche) Hunde einstellen kann. Da lernst du recht schnell die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich hatte mehrere Trainerinnen, die wirklich gut sind, und für jede Aufgabe sofort eine passende Lösung für Pico gefunden haben. Und leider auch eine Trainerin, die inkompetent war und es nicht geschafft hat, ihre Trainingsmethoden auf einen behinderten Hund anzupassen (trotz vorheriger Nachfrage).

Falls du Fragen zu Übungen hast, kannst du mich auch gerne anschreiben. Wir haben gemeinsam den Hundeführerschein absolviert, und dementsprechend einige Kommandos und Situationen trainiert.
Teilweise muss man doch echt kreativ werden. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit einen Clicker zu ersetzen durch eine Taschenlampe, mit einem Ball vorne dran.
Und du bist der Held auf der Hundewiese, wenn du den Namen deines Hundes flüsterst, und währenddessen ganz heimlich in der Jackentasche auf die Vibrations Halsband Fernbedienung drückst 😂

Für weitere Tipps, kann ich dir auch die Gruppe „behinderter Hund - na und“ empfehlen. Da sind auch einige andere mit tauben Hunden unterwegs.
 
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Lisa
31. Okt. 13:18
Wie bereits geschrieben wurde setzt man eben bei Kommandos auf die Gestik. Das sollte eigentlich gut funktionieren und für den Rückruf haben Freunde von uns ein Vibrationshalsband. Vibration heißt für den Hund zurückkommen und das funktioniert sehr gut. Das haben die dem schon beigebracht, als er noch gehört hat, weil schon klar war, dass sein Gehör schlechter wird.
 
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R
31. Okt. 19:03
Würde dir empfehlen bei den Gruppen zu schauen. Da gibt es eine Gruppe mit Tauben Hunden , oder vlt auch die Handicapgruppe :) da sind auch sehr viele drin mit bestimmt schon einigen Ideen und Erfahrungswerten.
 
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Sonja
31. Okt. 19:10
Such mal nach taub oder gehörlos, da gibt es schon einiges
 
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Annett
31. Okt. 20:11
Wenn seine Sehkraft noch vorhanden ist, muss alles über Gestik vermittelt werden oder Körperkontakt (Antippen). Du bist jetzt sein Gehör. Auf jeden Fall beim Spaziergehen mit Leine sichern, damit nichts passiert.
Man kann mit etwas Übung und Training durchaus auch einen tauben Hund frei laufen lassen. Mein Mailo hört wegen seines Alters auch nicht mehr viel, schon gar nicht draußen. Irgendwie schallt es da anders, keine Ahnung. Drinnen geht es noch etwas besser. Aus Erfahrung mit meinem ersten Hund habe ich von Anfang an schon immer neben akustischen Signalen auch Handzeichen und Körpersprache parallel trainiert und genutzt, was gerade im Alter sehr nützlich werden kann. Das zahlt sich bei uns jetzt aus, denn Mailo läuft wie früher auch so oft es geht frei, obwohl er nicht mehr viel hört. Natürlich sind wir ein lange eingespieltes Team, aber mit Training ist das möglich.
@Ron
Zum Training für einen tauben Hund würde ich mir als Erstes ein Rüttelhalsband anschaffen und das mit dem Hund positiv trainieren. Du hast da eine Fernbedienung und der Hund spürt am Hals, ähnlich wie beim Handy der Vibrationsalarm, dieses leichte Rütteln. Ziel ist, dass er zu dir schaut, wenn er das spürt. Du musst also dieses Rütteln positiv verknüpfen. Das bedeutet-auslösen und wenn der Hund schaut, Leckerchen rein. Alles andere kann man dann darauf aufbauen und wie bei jedem anderen Hund trainieren, nur halt immer mit Gesten und Körpersprache. Z.B. du löst aus, Hund schaut zu dir, du lockst ihn durch leichtes Vorbeugen und einladend auf die Oberschenkel schlagen. Wenn er kommt, ist große Freude und ein Superleckerchen angesagt. Für alles andere nimmst du halt statt Worte Handzeichen und fertig. Nur beim Rückruf braucht man halt dieses Halsband, weil er es ja sonst nicht merkt, dass du etwas von ihm willst. Ich wollte das bei meinem Mailo eigentlich jetzt im Alter auch noch antrainieren, aber wir brauchen das doch nicht mehr. Ich habe ihn schon so lange und die Bindung ist fest. Er würde nie weglaufen. Er läuft sowieso nicht weit weg und schaut ab und zu nach mir und das reicht mir. Er ist ja mit 15 Jahren kein Springinsfeld mehr. Wenn er schaut, kommt er auch sofort, wenn ich mir auf den Oberschenkel schlage. Ich fahre sogar noch ohne Leine mit ihm Fahrrad. Da hilft mir tatsächlich auch sehr, dass ich ihm schon immer antrainiert habe, dass er hinter oder zumindest neben mir bleibt, also nicht vorausläuft. Das hatte ich eigentlich früher deshalb gemacht, dass ich ihn besser unter Kontrolle habe und mir noch Zeit bleibt zum Anhalten und Anleinen, wenn uns mal ein unbekannter Hund entgegen kommt. Das ist aber heute fast noch hilfreicher, weil er auch nicht mehr viel hört. So sieht er mich auch immer und ich brauche das Rüttelhalsband eigentlich nicht. Wenn ich aber noch einen jungen Hund hätte, der lebhafter ist und noch sein Leben vor sich hat, finde ich das Halsband schon sehr wichtig, selbst wenn es überwiegend ohne funktioniert. Es kann immer mal Situationen geben, wo man schnell die Aufmerksamkeit des Hundes braucht und auf eine Entfernung ist das glaube ich die einzige Möglichkeit, sich bei einem tauben Hund bemerkbar zu machen.
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg beim Üben!