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Rica
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zuletzt 21. Feb.

Stopp-Signal aufbauen klappt nicht

Hallo, ich versuche meinem Hund gerade das Stopp Signal beizubringen, indem ich ihn zu mir rufe,dann Leckerli oder einen Ball hinter ihm werfe. In Videos die ich gesehen habe, bremsen die Hunde sofort ab sobald etwas nach hinten fliegt. Meiner macht das nicht (wir machen das aber erst seit ein paar Tagen). Idefix rennt auf mich zu, ich hebe die Hand mit dem Leckerli,er trapt langsamer weiter und rennt einfach im Bogen, nachdem ich geworfen habe, zu dem Leckerli hin. Er bremst also nicht wirklich. Wie hat das bei euren Hunden geklappt. Dauert das mit dem Abbremsen oder sollte ich es eventuell anders aufbauen?
 
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Nadine
20. Feb. 13:06
In dem Video scheint der Hund das auch schon zu wissen was Stopp heißt, nur wie das aufgebaut wurde, wurde nicht gezeigt. Also wirklich am besten alles an der kurzen Leine,Stopp sagen und stehen bleiben....loben und später erst mit längerer Leine oder im Freilauf?
Chaos bitte nicht beachten 🙈
Mein Hund schnallt das auch sofort. Ohne dass ich was sage und mein stopp Signal sieht auch anders aus als das werfen. Man sieht sogar wie er schon nach dem 2. Mal (habs einmal vor dem Video probiert) auf der Distanz stehen bleibt, wo ich beide mal geworfen hab, und wartet dass ich werfe. Ich tu da noch gar nichts.
Der Hund im Video kann das also auch nicht unbedingt schon, sondern ist nur empfänglich dafür.
Würde ich stopp sagen, dürfte mein Hund laut seinem bereits fertig konditionierten stopp signal nicht umdrehen und dem Keks hinterher.

Die Frage ist jetzt, ist dein Hund zu schlau für den Aufbau und läuft schon weiter, weil ihn das immer zum Ziel führt und der Keks immer gleich fliegt? Dann müsstest du variieren, wie du wirfst, sodass er keine klare Erwartung mehr hat und inne hält um zu denken.
In jedem Fall würde ich das stopp Wort erst einsetzen, wenn er auch stehen bleibt. Das finde ich beim Aufbau der Doguniversity bisschen blöd gemacht, denn da rennt der Hund ja nach dem abbremsen erst mal immer weiter.

Oder der Aufbau ist einfach nicht für deinen Typ Hund geeignet, tickt ja nicht jeder gleich.
 
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Rica
20. Feb. 13:06
Dann musst du genauer sein. Wenn du nach ein paar Schritten trotzdem schießt und damit belohnst, belohnst du das Weiterlaufen mit. Wie gesagt, ich würde zuerst das Stoppen rausgelöst üben ohne Ablenkung und zwar erst einmal an der Leine von Grund auf, damit er bei Stopp auch sicher stehen bleibt (bleiben muss durch die Leine). Bei so einem Energiebündel halte ich die Methode mit dem Werfen für ungünstig und du machst es euch damit nur schwer. Wenn der Hund rennen will und das Werfen ungeduldig erwartet, ist das kontraproduktiv dazu, dass er still halten soll. Das ist für ihn sehr schwer bis gar nicht auszuhalten, zumindest in diesem Trainingszustand. Du redest hier von ein paar Tagen!!! Was erwartest du da. Übe das langsam ohne Ablenkung und dann kannst du es steigern. Ich würde in eurem Fall auch nicht mit dem Werfen von Spielsachen arbeiten, sondern lieber mit Lob und Leckerchen als Belohnung und zwar aus deiner Hand. Da wird sich das Problem höchstwahrscheinlich von alleine klären, weil der Hund dann lieber bei dir bleibt, um die Leckerchen zu bekommen und nicht darauf giert, dem Spielzeug oder geworfenen Leckerchen nachrennen zu können.
Wird bestimmt auch die schwierige Methode bei einem Terrier sein daher werde ich das jetzt mal mit Leine versuchen aufzubauen. Danke Allen für die tollen Vorschläge 😘
 
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Annett
20. Feb. 13:10
Dann sollte ich eventuell noch gar kein Wortlaut geben?
Einen Wortlaut solltest du in dieser Situation erst geben, wenn der Hund auch schon in der Lage ist, den zu verstehen und auszuführen. Und wenn er nicht richtig ausführt, darf das auch nicht belohnt werden. Woher soll der Hund sonst wissen, was du von ihm willst? Deshalb halte ich diese Methode, das Signal ganz neu zu erlernen, für euch nicht zielführend. Wenn es unbedingt sein muss, kannst du es dann probieren, wenn das Signal sitzt. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht wirklich, warum du so auf diese Methode bestehst, wenn sie so schwer und schlecht für euch umsetzbar ist. Es wurden doch hier wesentlich einfachere erklärt, die für den ( agilen) Hund viel leichter zu verinnerlichen sind.
 
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Rica
20. Feb. 13:13
Einen Wortlaut solltest du in dieser Situation erst geben, wenn der Hund auch schon in der Lage ist, den zu verstehen und auszuführen. Und wenn er nicht richtig ausführt, darf das auch nicht belohnt werden. Woher soll der Hund sonst wissen, was du von ihm willst? Deshalb halte ich diese Methode, das Signal ganz neu zu erlernen, für euch nicht zielführend. Wenn es unbedingt sein muss, kannst du es dann probieren, wenn das Signal sitzt. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht wirklich, warum du so auf diese Methode bestehst, wenn sie so schwer und schlecht für euch umsetzbar ist. Es wurden doch hier wesentlich einfachere erklärt, die für den ( agilen) Hund viel leichter zu verinnerlichen sind.
Das war wie gesagt das erste Video was ich gesehen habe, die hier genannten einfacheren Schritte finde ich wirklich toll und werde das jetzt auch so üben. Bestehe ja nicht auf diese Methode im Video, sah für mich nur ziemlich leicht aus
 
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Sigi
20. Feb. 13:14
Mit dem aufbau im Video wird ja das stop trainiert, dafür ist der Aufbau ja da. Wenn der Hund das stopp schon könnte, braucht es das Training im Video nicht. Und Rica scheitert jetzt daran, dass ihr Hund bei Schritt 1 im Aufbau nicht abstoppt.
Hast mich mich falsch verstanden oder ich hab mich nicht richtig ausgedrückt.
Sie hat es ja so trainiert, aber ihr Hund bleibt nicht stehen. (Hab ich so verstanden.)Da kann sie noch so oft Leckerlies schmeissen,er wird wahrscheinlich nicht stoppen.
Die Videos sind vom training her ja auch gut, aber es kommt auch auf den Hund an mit welcher Methode er das Stopp versteht.
 
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Annett
20. Feb. 13:19
Das war wie gesagt das erste Video was ich gesehen habe, die hier genannten einfacheren Schritte finde ich wirklich toll und werde das jetzt auch so üben. Bestehe ja nicht auf diese Methode im Video, sah für mich nur ziemlich leicht aus
Mach das und schau dir doch oben mal das Video ganz genau an. Da siehst du genau das, was ich versuche zu erklären. Beim ersten Hund klappt es, beim zweiten (Toffee) sieht das eher nach euch aus. Der Trainer bricht ab, wirft nichts mehr und behält das Leckerchen in der Hand. Damit verhindert er, dass der Hund an ihm vorbei rennt. Wenn man nicht ganz genau hinschaut und es selber noch nicht weiß, sind solche Videos eben nicht für jeden hilfreich, eben weil dich keiner korrigieren kann. Das Problem dabei ist, dass der Hund es falsch verknüpft und wenn das länger so geht, bekommst du das umso schwerer wieder raus.
 
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Annett
20. Feb. 13:22
Mit dem aufbau im Video wird ja das stop trainiert, dafür ist der Aufbau ja da. Wenn der Hund das stopp schon könnte, braucht es das Training im Video nicht. Und Rica scheitert jetzt daran, dass ihr Hund bei Schritt 1 im Aufbau nicht abstoppt.
Ne, es scheitert daran, dass sie dann nicht sofort kleinschrittiger wird und damit darauf reagiert. Das zeigt der Trainer beim 2. Hund Toffee im Anschluss sofort. Da wird nämlich erst einmal gar nichts mehr geworfen. Der erste Hund kennt garantiert das Signal vorher schon.
 
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Sigi
20. Feb. 13:32
In dem Video scheint der Hund das auch schon zu wissen was Stopp heißt, nur wie das aufgebaut wurde, wurde nicht gezeigt. Also wirklich am besten alles an der kurzen Leine,Stopp sagen und stehen bleiben....loben und später erst mit längerer Leine oder im Freilauf?
Ja. Snow wäre bei diesem Training auch nicht stehen geblieben.(Immer in aufregung auf das nächste Leckerlie oder denn Ball) Soll nicht heissen das es so wie im Video auch funktionieren kann.
 
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Annett
20. Feb. 13:50
Chaos bitte nicht beachten 🙈 Mein Hund schnallt das auch sofort. Ohne dass ich was sage und mein stopp Signal sieht auch anders aus als das werfen. Man sieht sogar wie er schon nach dem 2. Mal (habs einmal vor dem Video probiert) auf der Distanz stehen bleibt, wo ich beide mal geworfen hab, und wartet dass ich werfe. Ich tu da noch gar nichts. Der Hund im Video kann das also auch nicht unbedingt schon, sondern ist nur empfänglich dafür. Würde ich stopp sagen, dürfte mein Hund laut seinem bereits fertig konditionierten stopp signal nicht umdrehen und dem Keks hinterher. Die Frage ist jetzt, ist dein Hund zu schlau für den Aufbau und läuft schon weiter, weil ihn das immer zum Ziel führt und der Keks immer gleich fliegt? Dann müsstest du variieren, wie du wirfst, sodass er keine klare Erwartung mehr hat und inne hält um zu denken. In jedem Fall würde ich das stopp Wort erst einsetzen, wenn er auch stehen bleibt. Das finde ich beim Aufbau der Doguniversity bisschen blöd gemacht, denn da rennt der Hund ja nach dem abbremsen erst mal immer weiter. Oder der Aufbau ist einfach nicht für deinen Typ Hund geeignet, tickt ja nicht jeder gleich.
Was bitte hat das Video jetzt mit dem Aufbau eines Stopp-Signals zu tun? Das soll dazu führen, dass der Hund auf Kommando stehen bleibt, um z.B. gefährliche Situationen zu vermeiden. Dein Hund wartet darauf, dass du endlich den Keks schießt und du rufst noch komm, um ihn dann wieder von dir wegzulocken. Und auf dieses „Komm“ reagiert er auch nicht, nur auf das Schnalzen. Wo soll er dort bitte „Stopp“ lernen? Er hat höchstens gelernt, dass er etwas wartet, bis der Keks kommt und dich nicht beim Betteln danach anspringt, sondern auf Abstand bleibt. Ich möchte mal eine Situation beschreiben, wo wir Stopp ( bei uns übrigens Halt) täglich benötigen. Wir fahren täglich mit dem Fahrrad und in Feld und Wald läuft Mailo immer ohne Leine. Wenn da eine Straße kommt, sich ein fremder unbekannter Hund nähert, oder sich eine für mich nicht sicher einzuschätzende Situation ergibt, sage ich Halt. Mailo bleibt sofort stehen, ich kann das Fahrrad abstellen und ihn z.B. anleinen. Inzwischen ist er 14 Jahre und hört mich leider kaum noch. Da wir das immer schon automatisch täglich üben und ich dann auch ein Handzeichen gebe, wenn er mich anschaut, bleibt er auch ohne mein akustisches Signal stehen, wenn das Fahrrad stehen bleibt. Manchmal kommt auch mal auf dem Feldweg ein Auto. Dann kommt auch Halt und anschließend Sitz und Mailo bleibt neben dem Fahrrad sitzen, bis ich ihn wieder freigebe (natürlich auf der vom Auto abgewandten Seite des Fahrrads. Das macht für mich den wichtigen Sinn dieses Signals aus. In deinem Video kann ich da mit bestem Willen keinen Ansatz sehen, wie der Hund da dieses Verhalten lernen soll, sorry. Vielleicht bezweckt ja hier aber auch nicht jeder das gleiche Ziel mit dem Erlernen des Signals, keine Ahnung.🤷‍♀️
Ach und Halt bedeutet bei uns nicht automatisch Sitz. Mailo bleibt stehen und das will ich zu allererst. Ob er dabei sitzt, liegt oder steht, ist mir egal, Hauptsache, er bleibt an Ort und Stelle. Will ich das noch absichern (z.B. wenn das Auto vorbeifährt), kommt noch anschließend ein deutliches Sitz.
 
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Annett
20. Feb. 13:52
Das war wie gesagt das erste Video was ich gesehen habe, die hier genannten einfacheren Schritte finde ich wirklich toll und werde das jetzt auch so üben. Bestehe ja nicht auf diese Methode im Video, sah für mich nur ziemlich leicht aus
Gute Idee! Viel Erfolg! Und denke daran, ein paar Tage reichen da nicht. Eigentlich lernt der Hund sein ganzes Leben.