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Nana
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 1. Sept.

Sofortige Befehlsauführung

Hallo ihr lieben, Wir haben unseren 7 Monate alten Austin jetzt seit 2 Monaten und sind so weit sehr zufrieden mit seinem Verhalten und unserer Erziehung. Seit kurzem haben wir auch unter kontrollierten Bedingungen die Leine gelöst und Kommandos geübt. Er führt die auch meistens alle aus. Aber sehr häufig nur zögerlich und so wie er es möchte. Z.B. Er hört auf den Rückruf, bummelt aber auf dem Weg zu mir, schnuppert noch mal hier und da, nimmt noch mal das Stöckchen in den Mund und kommt erst dann. Beim Stop hält erst nach ein paar Schritten mehr an und scheint zu überlegen ob er es ignorieren soll. Ein Aus befolgt er erst nach ca. 10 Sekunden. Wie bekommen wir es ihm antrainiert, dass diese Kommandos schnell, sauber und sofort zu befolgen sind? Danke im voraus für jeden Tip
 
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Nana
1. Sept. 11:40
Indem Du Dir eine gute Hundeschule suchst, in der Du vor allem erstmal lernst, dass es keine Befehle und Kommandos gibt, sondern dass man von Sicht- und Hörzeichen spricht. Und dann kann man Dir zeigen was positive Motivation bedeutet und, dass Spaß, Lob, Bestätigung und Bindung nötig sind, damit der Hund freudig und gerne mit Dir " arbeitet". Erziehung hat nichts mit Befehlen oder Druck zu tun. Sondern mit Regeln, Ritualen, Grenzen, Bindung, Vertrauen und Spaß. Wenn das passt, dann arbeitet und kommuniziert ein Hund auch gerne mir Dir und folgt Dir wesentlich lieber und freudiger. Bei Dir klingt alles irgendwie nur streng und nach Druck.
Ja ich verstehe dass es nach Druck klingt, wenn ich mir meinen Post noch mal durchlese ^^ Unsere Beziehung beruht auf Spaß, Spiel, Vertrauen und Liebe. Regeln, Grenzen, Rituale, Vertrauen, Liebe und Spaß gehören absolut zu unserem Alltag. Vielleicht hat sich das Maß der Freude in diesen "langweiligen" Alltagssituationen aber in letzter Zeit verringert.... Aufgefallen ist mir das zögern nämlich in der Mittagspause auf der Arbeit, wenn er durch den abgeschlossenen Garten dort streunt, oder auf der Pflichtgassirunde für sein Geschäft. Dort fällt es mir teilweise schwer die Energie und Freude zu zeigen wie in Trainings und Ausflügen mit ihm. Vermutlich überträgt sich das auf ihn. Danke dass du mir bei dieser Einsicht geholfen hast, aber das zu ändern wird schwer werden fürchte ich ^^ Wir sind gerade auf der Suche nach einer Hundeschule in der wir uns wohl und gut aufgehoben fühlen.
 
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Ker
1. Sept. 12:51
Ja ich verstehe dass es nach Druck klingt, wenn ich mir meinen Post noch mal durchlese ^^ Unsere Beziehung beruht auf Spaß, Spiel, Vertrauen und Liebe. Regeln, Grenzen, Rituale, Vertrauen, Liebe und Spaß gehören absolut zu unserem Alltag. Vielleicht hat sich das Maß der Freude in diesen "langweiligen" Alltagssituationen aber in letzter Zeit verringert.... Aufgefallen ist mir das zögern nämlich in der Mittagspause auf der Arbeit, wenn er durch den abgeschlossenen Garten dort streunt, oder auf der Pflichtgassirunde für sein Geschäft. Dort fällt es mir teilweise schwer die Energie und Freude zu zeigen wie in Trainings und Ausflügen mit ihm. Vermutlich überträgt sich das auf ihn. Danke dass du mir bei dieser Einsicht geholfen hast, aber das zu ändern wird schwer werden fürchte ich ^^ Wir sind gerade auf der Suche nach einer Hundeschule in der wir uns wohl und gut aufgehoben fühlen.
Wenn er in seiner gewohnten, alltäglichen Umgebung ist ( alltägliche Gassirunde, täglicher Garten) fühlt er sich dort sehr sicher und achtet evtl. dort weniger auf Dich, ist unaufmerksamer. Von daher gestaltet Deine Spaziergänge/Örtlichkeiten abwechslungsreich! Und suche Dir auf jeden Fall eine HuSchu die nicht auf eingezäuntem Gelände, sondern "draußen", in alltäglichen Situationen trainiert. Vielleicht mal eine oder zwei Einzelstunden oder einen Hausbesuch bei Dir in Erwägung ziehen, um dem Hundetrainer die Möglichkeit zu geben, Deine ganz persönlichen "Baustellen" zu finden. Und dann in einen Gruppenunterricht, mit max. 5 Hunden gehen (bei größeren Gruppen hat ein Trainer nicht ausreichend und individuell genug Zeit für den einzelnen Hund!) Wie gesagt, der Unterricht sollte in jedem Fall in der Öffentlichkeit stattfinden, nicht auf isoliertem Gelände. Das hilft Dir ansonsten im Alltag nicht. Und bleib positiv und denke nicht, dass es schwer wird. Mit dem richtigen Traimer kommt ganz schnell Spaß und Erfolg zurück. Rede Dir nichts schlecht! Dein Hund ist noch jung und Du musst Geduld haben. Es geht nicht alles von heute auf morgen und Dein Hund ist ein Lebewesen mit guten und schlechten Tagen. Genau wie Du selbst 😉! Ich wünsche Euch viel Spaß miteinander! 🙂
 
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Nicole
1. Sept. 13:20
Ja ich verstehe dass es nach Druck klingt, wenn ich mir meinen Post noch mal durchlese ^^ Unsere Beziehung beruht auf Spaß, Spiel, Vertrauen und Liebe. Regeln, Grenzen, Rituale, Vertrauen, Liebe und Spaß gehören absolut zu unserem Alltag. Vielleicht hat sich das Maß der Freude in diesen "langweiligen" Alltagssituationen aber in letzter Zeit verringert.... Aufgefallen ist mir das zögern nämlich in der Mittagspause auf der Arbeit, wenn er durch den abgeschlossenen Garten dort streunt, oder auf der Pflichtgassirunde für sein Geschäft. Dort fällt es mir teilweise schwer die Energie und Freude zu zeigen wie in Trainings und Ausflügen mit ihm. Vermutlich überträgt sich das auf ihn. Danke dass du mir bei dieser Einsicht geholfen hast, aber das zu ändern wird schwer werden fürchte ich ^^ Wir sind gerade auf der Suche nach einer Hundeschule in der wir uns wohl und gut aufgehoben fühlen.
Hm, es ist manchmal hilfreich die Spaziergänge einfach anders zu strukturieren. Mein Hüti ist extrem sensibel was meine Stimmung betrifft, ergo, es gibt dann einfach Tage an denen ich manche Dinge z. B. gar nicht trainiere weil ich weiß, dass meine Grundschwingung ihm das arbeiten unnötig erschwert. Oder andersrum - wenn ich merke, dass der Tag schon anstrengend für ihn war gehe ich eben nicht noch ins Feld und erwarte dass er im Freilauf Feldhase, Fasan und CoKG links liegen lässt. Vielleicht kannst du ja für verschiedene Spaziergänge unterschiedliche Schwerpunkte setzen, so dass mehr „Leichtigkeit“ auch für dich zurückkommt (denn dein Hund merkt ja, ob du dich aufrichtig freust, oder ob das aufgesetzt ist). Wenn du z. B. einen sicher eingezäunten Garten in der Mittagspause hast kannst du da natürlich hardcore trainieren oder aber einfach Dinge mit deinem Hund machen die ER cool findet. Elmo findet es z. B. total toll mit mir Dinge zu beobachten oder gemeinsam zu schnüffeln (finde ich eigentlich langweilig, aber das versetzt ihn in eine gute Grundstimmung, so dass er dann natürlich auch gerne was anderes mit mir machen möchte🤷‍♀️). Wir kennen alle hier die Situation bei euch nicht, aber wenn er Dinge, die du von ihm abfragst nur langsam und zögerlich macht, kann das ein Zeichen für Überforderung/Unsicherheit sein. Vielleicht hilft es dir einfach mal einen Schritt zurück zu treten und zu beobachten, was dein Hund zum gegenwärtigen Zeitpunkt realistisch leisten kann. Außerdem klopft mit sieben Monaten natürlich auch so langsam die Pubertät an, so dass der Hund sowieso in großen Teilen nur Knete im Kopf hat😅. Da kann ich nur appellieren Druck raus zu nehmen und Trainingssituationen zu schaffen, die dein Hund auch mit zwei funktionierenden Gehirnzellen erfolgreich meistern kann.
 
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Lisa-Eileen
1. Sept. 20:10
Hm, es ist manchmal hilfreich die Spaziergänge einfach anders zu strukturieren. Mein Hüti ist extrem sensibel was meine Stimmung betrifft, ergo, es gibt dann einfach Tage an denen ich manche Dinge z. B. gar nicht trainiere weil ich weiß, dass meine Grundschwingung ihm das arbeiten unnötig erschwert. Oder andersrum - wenn ich merke, dass der Tag schon anstrengend für ihn war gehe ich eben nicht noch ins Feld und erwarte dass er im Freilauf Feldhase, Fasan und CoKG links liegen lässt. Vielleicht kannst du ja für verschiedene Spaziergänge unterschiedliche Schwerpunkte setzen, so dass mehr „Leichtigkeit“ auch für dich zurückkommt (denn dein Hund merkt ja, ob du dich aufrichtig freust, oder ob das aufgesetzt ist). Wenn du z. B. einen sicher eingezäunten Garten in der Mittagspause hast kannst du da natürlich hardcore trainieren oder aber einfach Dinge mit deinem Hund machen die ER cool findet. Elmo findet es z. B. total toll mit mir Dinge zu beobachten oder gemeinsam zu schnüffeln (finde ich eigentlich langweilig, aber das versetzt ihn in eine gute Grundstimmung, so dass er dann natürlich auch gerne was anderes mit mir machen möchte🤷‍♀️). Wir kennen alle hier die Situation bei euch nicht, aber wenn er Dinge, die du von ihm abfragst nur langsam und zögerlich macht, kann das ein Zeichen für Überforderung/Unsicherheit sein. Vielleicht hilft es dir einfach mal einen Schritt zurück zu treten und zu beobachten, was dein Hund zum gegenwärtigen Zeitpunkt realistisch leisten kann. Außerdem klopft mit sieben Monaten natürlich auch so langsam die Pubertät an, so dass der Hund sowieso in großen Teilen nur Knete im Kopf hat😅. Da kann ich nur appellieren Druck raus zu nehmen und Trainingssituationen zu schaffen, die dein Hund auch mit zwei funktionierenden Gehirnzellen erfolgreich meistern kann.
Kenn ich auch sehr gut, wenn einer von uns nen schlechten Tag hat verlang ich nur das er mich nicht rumschleift, alles andere ist dann erstmal wurscht und wir machen nur ne Pipi Kacka Runde. Oder ich streu ihm eben Leckerlies unterwegs in die Wiese, das lockert die Stimmung dann auch wieder sehr auf. Durch die Pubertät hatten wir ja auch so unsere Problemchen wo die ganze Leichtigkeit dann echt flöten gegangen ist, Clickern hatte mir da wieder extrem geholfen das er wieder mehr Spaß hatte und motivierter wurde und meine Trainerin verschrieb uns einmal die Woche sollen wir ne Spielrunde machen wo wir einfach auch mehr zergeln und eben Zeug machen was ihm richtig Spaß macht. Seitdem hat sich alles wieder sehr gebessert gehabt.