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Veronika
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Anzahl der Antworten 45
zuletzt 31. Dez.

Silvester gezieltes Training

Guten Morgen zusammen, Es gibt's hier mehrere Themen zu Silvester, aber kein Thread dazu wie es andere geschafft haben den Hund schussfest machen. Wie war die Nacht für die, die es wirklich trainiert haben? Gab's Erfolg oder nicht? Ich habe einen Angsthund, der sich sogar von einen Pups erschreckt. Seine Sozialisierung ist immer noch nicht abgeschlossen und es kommen ständig neue Sache dazu, die problematisch sind. Wir trainieren keine Tricks, sondern ständig Grundkommandos und annähern und aushalten von verschiedenen Sachen. Die Liste ist lang. Silvester hat mir auch Sorgen bereitet. Ich habe etwa drei Monate vorher angefangen mit CDS, Geräuschen, danach mit Geruch ( Wunderkerzen etc).....ich habe selber auch ein paar Dinge abgeschossen und er dürfte mich von Ferne beobachten. Obwohl es sogar meine Tierärztin nicht für möglich gehalten hat, hat Charlie ganze Nacht in mein Bett geschlafen. Einmal ist es aufgewacht und hat geknurrt und ich habe sogar die Jalousien hoch gezogen und es mit ihm beobachtet. Mich ärgert nur, dass ich nicht früher angefangen habe und wir müssen es weiterhin üben. Für mich war es aber ein Erfolg, mein Angsthund so entspannt zu sehen. Wie trainiert ihr? Gerne verschiedene Ratschläge und Tipps wie man es optimieren kann.
 
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Ramona & Sammy
1. Jan. 11:10
Genau so habe ich es auch gemacht.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Jan. 11:15
Guten Morgen und ein gutes neues Jahr... zu meiner Schande muss ich gestehen, geübt haben wir in der Hinsicht nichts. Letztes Jahr war sie relativ entspannt, wir waren sogar noch spazieren gegen später und haben ein paar Knaller und Lichtblitze auf dem Feld gehört/gesehen. Sie war aufmerksam aber hat sich nicht dran gestört und war um Mitternacht relativ relaxt. Dieses Jahr das komplette Gegenteil. Hier wurde wirklich erst um Mitternacht geknallt und das auch nur kurz(10, 15min), sie hat sich ins Bett meines Sohnes verkrochen (in seinem Zimmer sind Schallschutzfenster, wohnen an der Bahnlinie). Dort sucht sie immer Schutz, auch wenns gewittert oder stürmisch ist. Sie war bei Alltagsgeräuschen nie groß schreckhaft. Sie hat sich einmal im Wald an nem Überschallknall eines Flugzeugs so dermaßen erschreckt. Wir werden jetzt wirklich das ganze Jahr nutzen um sie für nächstes Silvester etwas zu festigen, immerhin ist sie ziemlich schnell wieder runter gekommen und hat sich wieder beruhigt
 
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Dogorama-Mitglied
1. Jan. 11:22
Hier einige hilfreiche Tipps, die sich bei uns (Aïda ist Angsthündin) gestern als hilfreich erwiesen haben: - den Raum so gut wie es geht von draußen abschotten (Rollos runter, Gardinen zu, Fenster alle zu) - es so entspannt und gemütlich wie möglich machen (Hund mit aufs Sofa, Heizung an aber nicht zu warm) - einen Nebenraum mit Körbchen dunkel und ruhig gemacht und ihn zugänglich gehalten als Rückzugsort (Bei uns das Schlafzimmer) - ausreichend Wasser bereithalten (Aïda trinkt bei Stress gerne) - im 3-4 Stunden Takt Beschäftigungsmöglichkeiten angebieten. Ich habe dementsprechend morgens das Futter etwas reduziert. (Kong mit gefrorener Leberwurst, Leckmatte, Schnüffelteppich) - Ruhe ausstrahlen. Ich habe Aïda nicht "betüddelt" (oh du Arme, tutschitutschi), sondern ihr Raum gegeben selbst zu entscheiden was sie braucht. Mal hat sie im ruhigen Nebenraum gelegen, mal im Wohnzimmerkörbchen und als dann alle da waren kam sie aufs Sofa und hat sich kraulen lassen. Sie kam auch gerne mit unter eine Decke mit viel Körperkontakt. - Laute Musik abspielen. Ich habe schon recht früh angefangen die Musik etwas lauter zu drehen (natürlich so, dass es nur Nebenbei-Gedudel war aber das Geknalle draußen übertont hat) - wenn wir raus MUSSTEN nur schnell vorne auf dem Rasen an der Schleppleine und Geschirr pieschen gelassen. Ich habe keine Gassirunde erzwungen. - Sicherheit geben. Wenn sie zu unruhig war, herumgetapert ist etc. habe ich sie entweder zu mir gerufen oder auf den Platz geschickt mit Beschäftigung. - spielen. Da wir gestern natürlich keine großen Runden machen konnten, hatte sie natürlich Energie, die den Stress nur unterstützt. Also habe ich sie immer mal wieder zwischendurch zum Spielen aufgefordert und Schnüffelspiele machen lassen. Alles in allem ist der Abend gestern mit ihr besser als anfänglich befürchtet gelaufen. Mal schauen, was wir dieses Jahr noch besser machen können.
 
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Friederike
1. Jan. 11:32
https://m.youtube.com/watch?v=5S2EKu1GzRw
 
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Veronika
1. Jan. 12:08
Hier einige hilfreiche Tipps, die sich bei uns (Aïda ist Angsthündin) gestern als hilfreich erwiesen haben: - den Raum so gut wie es geht von draußen abschotten (Rollos runter, Gardinen zu, Fenster alle zu) - es so entspannt und gemütlich wie möglich machen (Hund mit aufs Sofa, Heizung an aber nicht zu warm) - einen Nebenraum mit Körbchen dunkel und ruhig gemacht und ihn zugänglich gehalten als Rückzugsort (Bei uns das Schlafzimmer) - ausreichend Wasser bereithalten (Aïda trinkt bei Stress gerne) - im 3-4 Stunden Takt Beschäftigungsmöglichkeiten angebieten. Ich habe dementsprechend morgens das Futter etwas reduziert. (Kong mit gefrorener Leberwurst, Leckmatte, Schnüffelteppich) - Ruhe ausstrahlen. Ich habe Aïda nicht "betüddelt" (oh du Arme, tutschitutschi), sondern ihr Raum gegeben selbst zu entscheiden was sie braucht. Mal hat sie im ruhigen Nebenraum gelegen, mal im Wohnzimmerkörbchen und als dann alle da waren kam sie aufs Sofa und hat sich kraulen lassen. Sie kam auch gerne mit unter eine Decke mit viel Körperkontakt. - Laute Musik abspielen. Ich habe schon recht früh angefangen die Musik etwas lauter zu drehen (natürlich so, dass es nur Nebenbei-Gedudel war aber das Geknalle draußen übertont hat) - wenn wir raus MUSSTEN nur schnell vorne auf dem Rasen an der Schleppleine und Geschirr pieschen gelassen. Ich habe keine Gassirunde erzwungen. - Sicherheit geben. Wenn sie zu unruhig war, herumgetapert ist etc. habe ich sie entweder zu mir gerufen oder auf den Platz geschickt mit Beschäftigung. - spielen. Da wir gestern natürlich keine großen Runden machen konnten, hatte sie natürlich Energie, die den Stress nur unterstützt. Also habe ich sie immer mal wieder zwischendurch zum Spielen aufgefordert und Schnüffelspiele machen lassen. Alles in allem ist der Abend gestern mit ihr besser als anfänglich befürchtet gelaufen. Mal schauen, was wir dieses Jahr noch besser machen können.
Ich habe den Tagesablauf nicht geändert. Ich war wie jeden Tag in der Arbeit, danach einkaufen ( er war wie immer ganzen Tag dabei), dann sind wir in Wald gefahren und haben eine große Runde gemacht. Dann ist er mir ins Wasser gesprungen und ich musste nachspringen und ihm rausholen da ihm die Strömung genommen hat. Als wir nach Hause kamen (es wurde schon ganze Zeit geböllert) hab ich ihm abgetrocknet und hab geduscht. Also ausser dass er fast ertrunken ist war es ganz normales Alltag. - genügend Wasser stellen? Das sollte immer sein - Sicherheit geben? Das muss man bei einem Angsthund 24 Stunden machen - spielen und extra beschäftigen? Finde ich kontraproduktiv, dann merkt der Hund dass der Tag anders ist - Auch die dunklen Plätze- nicht jeder Angsthund mag es......manche brauchen Helligkeit und Dunkel macht es noch schlimmer
 
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Lydia
1. Jan. 12:32
Hallo Veronika, ein gutes neues Jahr. Hoffentlich habt ihr euch von eurem Schrecken gut erholt. Wir üben mit Steeve das Jahr über immer mit "Geräusch-CD's", Wunderkerzen, Feuerwerke vorspielen etc. Da ist Steeve vollkommen relaxt. Auch wenn Düsenjäger über uns donnern bleibt er absolut ruhig. Sobald aber Silvester die Knallerei los geht, wird er total unruhig und gestresst. Da hilft dann tatsächlich nur Adaptil oder Eierlikör. Wie hat meine Hundetrainerin mal gesagt: Es soll tatsächlich Hunde geben die so schlau sind, die Unterschiede zu erkennen. Ich finde es schade, wenn immer pauschaliert wird und dabei vergessen wird, dass jeder Hund ein Individuum ist und dementsprechend unterschiedlich reagiert 🥰🐕🐾
 
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Dogorama-Mitglied
1. Jan. 12:43
Ich habe den Tagesablauf nicht geändert. Ich war wie jeden Tag in der Arbeit, danach einkaufen ( er war wie immer ganzen Tag dabei), dann sind wir in Wald gefahren und haben eine große Runde gemacht. Dann ist er mir ins Wasser gesprungen und ich musste nachspringen und ihm rausholen da ihm die Strömung genommen hat. Als wir nach Hause kamen (es wurde schon ganze Zeit geböllert) hab ich ihm abgetrocknet und hab geduscht. Also ausser dass er fast ertrunken ist war es ganz normales Alltag. - genügend Wasser stellen? Das sollte immer sein - Sicherheit geben? Das muss man bei einem Angsthund 24 Stunden machen - spielen und extra beschäftigen? Finde ich kontraproduktiv, dann merkt der Hund dass der Tag anders ist - Auch die dunklen Plätze- nicht jeder Angsthund mag es......manche brauchen Helligkeit und Dunkel macht es noch schlimmer
Darauf kann ich ich mich nur selbst zitieren: BEI UNS haben sich diese Dinge als hilfreich und effektiv erwiesen. Offensichtlich hast du keinen Angsthund, dein Fiffi ist schon länger bei dir und ich schätze auf Grund des Alters auch von Welpe an? Natürlich sollte man einen "normalen" Hund auch ganz normal behandeln und ihn von Anfang an an Silvester gewöhnen. Aïda wurde angeschossen und ist auf Grund dessen Angsthündin. Bitte lies das nächste Mal etwas aufmerksamer. Natürlich gebe ich ihr 24/7 Sicherheit, nur muss das in der Silvesternacht angepasst/verstärkt werden. Und das dunkle Zimmer war jederzeit FREIWILLIG zugänglich, damit sie sich FREIWILLIG dort zurückziehen konnte, falls sie nicht im Wohnzimmer sein wollte. Sie hat es teilweise genutzt, teilweise nicht.
 
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Veronika
1. Jan. 12:45
Hallo Veronika, ein gutes neues Jahr. Hoffentlich habt ihr euch von eurem Schrecken gut erholt. Wir üben mit Steeve das Jahr über immer mit "Geräusch-CD's", Wunderkerzen, Feuerwerke vorspielen etc. Da ist Steeve vollkommen relaxt. Auch wenn Düsenjäger über uns donnern bleibt er absolut ruhig. Sobald aber Silvester die Knallerei los geht, wird er total unruhig und gestresst. Da hilft dann tatsächlich nur Adaptil oder Eierlikör. Wie hat meine Hundetrainerin mal gesagt: Es soll tatsächlich Hunde geben die so schlau sind, die Unterschiede zu erkennen. Ich finde es schade, wenn immer pauschaliert wird und dabei vergessen wird, dass jeder Hund ein Individuum ist und dementsprechend unterschiedlich reagiert 🥰🐕🐾
Hallo Lydia, danke dir. Euch auch ein gutes neues Jahr. Natürlich ist jeder Hund anders. Auch jeder Angsthund ist anders. Ich glaube, dass ich die letzte bin, die einen Angsthund pauschalisieren würde. Mein Hund passt in keine Schublade rein und ist auch mein erster Hund, der so anders ist. Ich fange mit ihm oft jeden Tag neu an und es gibt bei uns auch sehr viele Rückschläge und Misserfolge. Wir stehen aber dann wieder auf und trainieren weiter. Ich versuche mich auch in dem Bereich Hundeverhalten weiterbilden, gerade deswegen weil ich ihm in verschiedenen Situationen besser helfen will. Trotz allem dem hundejahrenlangen Erfahrungen, ist er für mich Neuland. Ich habe einen Seminar von eine Hundeverhaltenpsychologin besucht wo über Lösungen gesprochen wurde. Es gibt's ein tolles Buch ,, Leben muss erlernt werden,,. Die Philosophie war, dem Hund das Werkzeug in der Hand legen dass er selber nach Lösungen sucht. Es war sehr interessant
 
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Dogorama-Mitglied
1. Jan. 12:48
Hallo Veronika, ein gutes neues Jahr. Hoffentlich habt ihr euch von eurem Schrecken gut erholt. Wir üben mit Steeve das Jahr über immer mit "Geräusch-CD's", Wunderkerzen, Feuerwerke vorspielen etc. Da ist Steeve vollkommen relaxt. Auch wenn Düsenjäger über uns donnern bleibt er absolut ruhig. Sobald aber Silvester die Knallerei los geht, wird er total unruhig und gestresst. Da hilft dann tatsächlich nur Adaptil oder Eierlikör. Wie hat meine Hundetrainerin mal gesagt: Es soll tatsächlich Hunde geben die so schlau sind, die Unterschiede zu erkennen. Ich finde es schade, wenn immer pauschaliert wird und dabei vergessen wird, dass jeder Hund ein Individuum ist und dementsprechend unterschiedlich reagiert 🥰🐕🐾
Hallo Lydia, das liegt unter anderem an dem Geruch, der Intensität, Länge des Ganzen und der Menschen. Den Geruch imitiert eine CD leider (noch? 🤔) nicht und für Hunde stinkt das ja noch tausend Mal schlimmer, als für uns. Die Intensität ist auch eine andere, da selbst eine gute Surround Anlage die überall vorhandene LAUTE Böllerei nicht imitieren kann. Auch ist es für Hunde ja ein Unterschied, ob draußen überall oder drinnen sehr lokal beschränkt laute Geräusche vorhanden sind. Auch die Länge spielt eine große Rolle, da man ja die CD nicht 24/7 über 2 Wochen laufen lässt 😅 Und dazu sind dann noch (meist betrunkene) laute Menschen unterwegs, wodurch es nochmal eine Portion mehr Stress für den Hund gibt. Von Böllerei Aufnahmen lässt sich meine (Angst) Hündin auch nicht beeindrucken aber gestern war es für sie die Hölle.
 
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Veronika
1. Jan. 12:56
Darauf kann ich ich mich nur selbst zitieren: BEI UNS haben sich diese Dinge als hilfreich und effektiv erwiesen. Offensichtlich hast du keinen Angsthund, dein Fiffi ist schon länger bei dir und ich schätze auf Grund des Alters auch von Welpe an? Natürlich sollte man einen "normalen" Hund auch ganz normal behandeln und ihn von Anfang an an Silvester gewöhnen. Aïda wurde angeschossen und ist auf Grund dessen Angsthündin. Bitte lies das nächste Mal etwas aufmerksamer. Natürlich gebe ich ihr 24/7 Sicherheit, nur muss das in der Silvesternacht angepasst/verstärkt werden. Und das dunkle Zimmer war jederzeit FREIWILLIG zugänglich, damit sie sich FREIWILLIG dort zurückziehen konnte, falls sie nicht im Wohnzimmer sein wollte. Sie hat es teilweise genutzt, teilweise nicht.
Liebe Alisa, Langsam nervt mich wirklich deine Provokation. Du selber bezeichnest andere als neunmalklug, dein Schreibstill ist aber sehr abwertend. Offensichtlich sind Angsthunde nur ältere angeschossene Hunde( das mir deiner Hundin, tut mir leid). Mein Hund ist seit dem er 9.Wochen alt ist bei mir. Offensichtlich hast du dich nicht über Angsthunde genügend informiert, aber ich kann es dir erklären....... Es gibt's tatsächlich auch Hunde die als Angsthund schon auf die Welt kommen. Manche haben Schildrüseproblemen, Angsstörungen etc. Auch viele körperliche Erkrankungen und Tumore können es verschlimmen. Es gibt's auch Erkrankungen wo der Körper nicht Melatonin produzieren kann und vieles mehr. Das alles kann auch von Anfang an aus einen Welpen einen Angsthund machen. Die Prognose ist viel schwieriger und Behandlung oft sehr zäh. Ich trainiere ihm schon seit ein Jahr täglich. Eine Verhaltenstherapie und Hundeschule und zahlreiche Tierärzte, Hundepsychogen etc....das alles findet laufend statt. Mir musst du nicht erklären was ein Angsthund ist. Und ich habe alle deine Beiträge gelesen, sonst würde ich nicht drauf reagieren