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Sara
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 23. Sept.

Sich beim Gassigehen interessanter als alles andere machen

Huhu ihr Lieben 👋🐶 Ich habe zwei Hündinnen die sehr Umwelt interessiert sind und ich bekomme leider nicht immer die gewünschte Aufmerksamkeit von beiden. Wenn ich einzeln laufe, klappt es besser, als wenn wir zu dritt unterwegs sind. Jetzt kommt hinzu, dass ich durch meinen Rücken recht eingeschränkt bin und meine beiden sehr schnell aufdrehen (wenn ich z.B. Spielzeug mitnehme oder mich zum spielen anbiete). Momentan nutze ich das ruhige sprechen (nicht durchgehen 😅 - z.B. bei Blickkontakt) oder werfe Leckerlies, bzw. das Futter, aber halt nur, wenn ich Aufmerksamkeit vom Hunde bekomme und vorher kommt halt eine soziale Interaktion von mir… Also meine Frage: was habt ihr für Ideen, die Aufmerksamkeit von eurem Hunde zu bekommen, ohne sie hochzufahren? Bin gespannt, ob ich hier noch mehr Möglichkeiten genannt bekomme die zu uns passen 😇
 
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Alica
Beliebteste Antwort
23. Sept. 10:40
Wichtig ist vor allem, dass du die Aufmerksamkeit nicht "erbettelst". Wenn du den Hunden immer und immer wieder Interaktion anbietest lernen die, dass du eh wieder auf die zukommen wirst und sie deswegen machen können, was sie wollen, bis sie selber bock haben. Wenn du die sicher frei laufen lassen kannst würde ich auch mal einen "stillen Spaziergang" versuchen. Es wird nicht geredet, du wechselst einfach mal die Richtung, versteckst dich hinter einem Baum oder so. Oder du entdeckst irgendwas cooles, kann auch einfach nur ein Stock sein den du total abfeierst. Wenn die beiden merken, dass man mit dir coole Dinge erleben kann werden sie mehr auf dich achten. 😊
 
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Thomas
23. Sept. 00:18
Ich baue Suchspiele ein. Ich verstecke Leckerlis in der Baumrinde oder andere höher gelegenen Verstecke. Oder gehe abseits der Wege, wie im Moment durch Maisfelder etc. Einfach mal willkürlich sein und nicht planbar.
 
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Jörg
23. Sept. 00:39
Ich baue Suchspiele ein. Ich verstecke Leckerlis in der Baumrinde oder andere höher gelegenen Verstecke. Oder gehe abseits der Wege, wie im Moment durch Maisfelder etc. Einfach mal willkürlich sein und nicht planbar.
Ich nutze momentanen auch die unsäglichen Maisfelder, indem ich den Futterbeutel oder Ball in das Mais werfe und Moritz dann suchen lasse. Ich mache von Anfang an, sehr viel mit Moritz. Futterbeutel, Sitz, Bleib, Fuß , Bring usw. Bei Lauf darf er sich frei bewegen. Wichtig war mir dann, daß ich mich verstecke, sobald ich merke, daß er zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt ist und sich über eine gewisse Distanz entfernt. Das mache ich schon immer mit meinen Hunden. Das hat zur Folge, daß der Hund immer nach mir schaut, selbst wenn er gerade auf der Wiese im Gras beschäftigt ist, kommt immer wieder der Kopf hoch, ob ich noch da bin. Insgesamt muß der Hund wissen, daß wenn wir unterwegs sind, immer etwas Spannendes passiert. Im Moment ist es sehr schwierig in der pubertierenden Phase, aber jetzt rentiert es sich,das aufgebaut zu haben, da ich ihn doch immer wieder mental zu mir bekomme, wenn die Reize ihn stark ablenken. Aktuell sehr Gerüche anderer Hunde, die er regelrecht aufsaugt, wie ein Süchtiger.
 
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Sara
23. Sept. 09:07
Danke für eure Ideen 🤗 das mit dem Maisfeld hab ich tatsächlich noch nicht ausprobiert 😅 Futtersuchspiele binde ich immer mit ein und das mit dem verstecken ist auch eine tolle Idee die ich viel zu selten mache. 😇👍
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 10:35
Hi Sara, wir machen auch Suchspiele unterwegs, Leckerlitasche tragen, Grundkommandos, Impulskontrolle und hier und da lasse ich mal ein Leckerli fallen und tue dann total aufgeregt, da kommta sie fast immer, um zu gucken, was ich "gefunden" habe. Außerdem machen wir Agility-Übungen auf und über Baumstämme, an Bäumen, ... da bleibt Nubya ganz gut bei mir. Natürlich gibt es auch Ablenkungen, mit denen ich noch immer nicht konkurrieren kann, aber die werden weniger 😉🙃
 
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Alica
23. Sept. 10:40
Wichtig ist vor allem, dass du die Aufmerksamkeit nicht "erbettelst". Wenn du den Hunden immer und immer wieder Interaktion anbietest lernen die, dass du eh wieder auf die zukommen wirst und sie deswegen machen können, was sie wollen, bis sie selber bock haben. Wenn du die sicher frei laufen lassen kannst würde ich auch mal einen "stillen Spaziergang" versuchen. Es wird nicht geredet, du wechselst einfach mal die Richtung, versteckst dich hinter einem Baum oder so. Oder du entdeckst irgendwas cooles, kann auch einfach nur ein Stock sein den du total abfeierst. Wenn die beiden merken, dass man mit dir coole Dinge erleben kann werden sie mehr auf dich achten. 😊
 
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Sara
23. Sept. 11:00
Wichtig ist vor allem, dass du die Aufmerksamkeit nicht "erbettelst". Wenn du den Hunden immer und immer wieder Interaktion anbietest lernen die, dass du eh wieder auf die zukommen wirst und sie deswegen machen können, was sie wollen, bis sie selber bock haben. Wenn du die sicher frei laufen lassen kannst würde ich auch mal einen "stillen Spaziergang" versuchen. Es wird nicht geredet, du wechselst einfach mal die Richtung, versteckst dich hinter einem Baum oder so. Oder du entdeckst irgendwas cooles, kann auch einfach nur ein Stock sein den du total abfeierst. Wenn die beiden merken, dass man mit dir coole Dinge erleben kann werden sie mehr auf dich achten. 😊
Das klingt sehr gut! ☺️👌 das werde ich machen. Du hast recht, wenn ich sie immer wieder beschäftige, kommen sie erst, wenn ihnen danach ist, bzw. holen ihr Leckerli ab und düsen wieder los 😅🙈 wobei das auch schon besser geworden ist, seit ich nicht nur Futterautomat bin, sondern vorher ins soziale gehe 😇 Und wenn ich alleine im nirgendwo unterwegs bin, schauen sie mehr nach mir, als wenn ich mich mit Jemanden unterhalte (was ja auch logisch ist 😅). Freue mich hier noch ein paar Anregungen zusammen zu bekommen, ist ja nicht nur für mich hilfreich 😊
 
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Andreas
23. Sept. 12:00
Nachdem wir mit unserer Trainerin das Dummy-Training aufgebaut haben (eine leichte Variante bauen wir durchaus auch in Spaziergänge ein, das hilft hier aber nicht, da der Hund beim DT ja bereits „bei dir“ ist), hat sie uns das „Verloren“ gezeigt. Der Dummy wird (zunächst ganz einfach sichtbar) mitten auf dem Weg fallen gelassen. Man geht kommentarlos einige Meter weiter, spricht dann den Hund an und bewegt sich spielerisch in Richtung Dummy und verknüpft das Kommando „verloren“. Kalle hilft mit Begeisterung dem beschränkten Trottel, der ständig Sachen verliert und bringt den Dummy auch zuverlässig, was natürlich belohnt und gefeiert wird. Mit zunehmender Stabilität kann man den Dummy auch abseits werfen, dann muss mit Nasenarbeit gesucht werden. Dazu muss der Hund aber bei „verloren“ selbstständig zu suchen beginnen. Bei einer Bekannten, die das seit etwa 2 Jahren macht, ist die Aufmerksamkeit so stark bei ihr (auch wenn der Hund 20 Meter entfernt gerade was ganz anderes macht), dass sie es kaum noch schafft, den Dummy unbemerkt loszuwerden. Bereits das aus der Tasche holen, die unbewussten Änderungen in Schritt oder Atmung, spätestens das Geräusch des auftreffenden Dummys, hat der Hund längst registriert und hat die Aufmerksamkeit bereits bei ihr. Ist natürlich jeder Hund unterschiedlich empfänglich, aber in die Richtung sollte es schon gehen.
 
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Claudia
23. Sept. 12:52
Mein Rüde hat mich die ersten Tage/Wochen draußen nichtmal mit dem Arsch angeschaut 😂 bei ihm wurde es erst besser, nachdem ich angefangen habe, ihn nur noch aus der Hand draußen zu füttern. Meine Hündin war etwas "einfacher" draußen und kann sich total fürs Dummytraining begeistern. Mit ihr mache ich viele Such- und Apportierspiele.
 
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Sara
23. Sept. 12:57
Mein Rüde hat mich die ersten Tage/Wochen draußen nichtmal mit dem Arsch angeschaut 😂 bei ihm wurde es erst besser, nachdem ich angefangen habe, ihn nur noch aus der Hand draußen zu füttern. Meine Hündin war etwas "einfacher" draußen und kann sich total fürs Dummytraining begeistern. Mit ihr mache ich viele Such- und Apportierspiele.
Ja das kenne ich 😅 war bei Lilly aber auch selber schuld 🙈 Hatte sie ständig im Blick und daher brauchte sie ja gar nicht auf mich zu achten 😬 nur immer wenn ich sie mal nicht im Blick hatte hat sie nur Mist gemacht 😅 inzwischen ist es meist eher andersrum und sie achtet mehr auf mich und ich ignoriere sie mehr 😮‍💨☺️