Rütter und die Wasserflasche / aversive Methoden

Ich kenne euch ja alle nicht und weiß dementsprechend nicht, welche Erfahrungen ihr im Hundetraining habt, masse mir auch nicht an über irgendetwas zu urteilen. Aber ich bin schon immer Pferdetrainer, hauptberuflich, und da begegnen einem viele Problempferde. Der Umgang mit Pferden kann tatsächlich lebensgefährlich sein, wenn sie sich bewusst sind, wie stark sie sind. Immer wieder gibt es Privatpersonen, die vielleicht in ihrem Leben 2 Pferdchen hatten, aber in der Theorie ganz genau wissen, wie man mit den wirklich schwierigen Tieren umgehen muss. Manchmal muß man unkonventionelle Methoden anwenden, ich rede keinesfalls von Gewalt! Ein Pferd kann mit einem Huftritt einen Menschen töten. In einer gefährlichen Situation wir man nicht mit Leckerchen arbeiten, sondern nur danach zur positiven Bestätigung. Will damit sagen, dass ich davon ausgehe, dass die meisten hier noch nie mit einem wirklich gefährlichen Hund gearbeitet haben. In der Theorie ist halt vieles wirklich theoretisch. So wie ich das verstanden habe , sollte das Ganze soetwas wie eine letzte Chance auf ein zufriedenes Leben für die Hunde sein, deswegen verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Was ist denn ein Spritzer aus einer Wasserflasche gegen einen schwer verletzten Menschen oder einem eingeschläferten Hund?? Hier stimmen für mich die Verhältnismäßigkeiten irgendwie garnicht!

Es fragt keiner nach dem Warum und setzt da an. Warum schlägt das Pferd aus? Warum reagiert der Hund wie er reagiert. Wenn keine Ursachenforschung betrieben wird, kann man mit Aversion den Deckel drauf machen. Sofern es darunter aber brodelt, kocht der Deckel irgendwann hoch und richtet mehr Schaden an.

Es fragt keiner nach dem Warum und setzt da an. Warum schlägt das Pferd aus? Warum reagiert der Hund wie er reagiert. Wenn keine Ursachenforschung betrieben wird, kann man mit Aversion den Deckel drauf machen. Sofern es darunter aber brodelt, kocht der Deckel irgendwann hoch und richtet mehr Schaden an.

Und bei den Pferden ist es so, dass ausnahmslos die Besitzer schuld sind, das fängt schon mit der falschen Aufzucht an. Die Pferde haben durch zu viel- falsche - Nähe den Respekt verloren und vertrauen auch nicht. Ein guter!!! Trainer kann das meistens korrigieren, weil er pferdisch denkt. Lassen sich die Besitzer aber hinterher nicht korrigieren, wird alles sehr schnell wie vorher.

Darum geht es auch hier. Das Problem, dass Menschen das Gesehene mit der Flasche, trotz Warnungen, Zuhause nachmachen ohne jegliche Kenntnisse. Im Forum gibt es genug Posts, in denen sich herausstellt, dass Wasserflaschen "mal ausprobiert" wurden und nun die Probleme größer sind als vorher, aber die eigentliche Ursache vorab gar nicht bekannt ist oder erforscht wurde.

Darum geht es auch hier. Das Problem, dass Menschen das Gesehene mit der Flasche, trotz Warnungen, Zuhause nachmachen ohne jegliche Kenntnisse. Im Forum gibt es genug Posts, in denen sich herausstellt, dass Wasserflaschen "mal ausprobiert" wurden und nun die Probleme größer sind als vorher, aber die eigentliche Ursache vorab gar nicht bekannt ist oder erforscht wurde.

Also verstehe ich das so, dass ihr nicht Kritik an der Wasserflaschentechnik an sich habt, wenn von geeigneten Menschen ausgeführt, sondern an den Nachahmern , die durch mangelnde Kenntnis und Timing nur Negatives heraufbeschwören? Dann bin ich völlig bei Euch. Aber die Art und Weise wie der Rütter dort arbeitet ist für mich sehr positiv. Und wenn dadurch nur ein Hund die Chance auf ein gutes Leben bekommt, dann hat es sich mehr als gelohnt.