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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Okt.

Rütter und die Wasserflasche / aversive Methoden

Hallihallo! Ich weiß nicht, ob hier schon bekannt geworden ist, dass es zur Serie “die Unvermittelbaren” eine Petition gibt. Ich bin etwas schockiert über Rütters Reaktion und würde mich über Austausch freuen :) “Grund für die Kritik, die auch bereits bei Facebook laut wurde, sind „fragwürdige Trainingsmethoden“, die womöglich sogar von unbedarften Zuschauern übernommen werden könnten. Auslöser für die Befürchtungen ist die Maßregelung des stark beuteaggressiven Schäferhund-Husky-Mixes „Coffee“ mit einer Wasserflasche.”” “In seinem Podcast Folge 49 äußert sich Martin Rütter deutlich zu der Kritik an der Korrektur mit der Wasserflasche. Besonders verärgert zeigt er sich in Bezug auf die Facebook-Kommentare und wirft denen letztlich Unkenntnis vor: „Das sind dann alles Experten natürlich, die dann mit drei pseudowissenschaftlichen Fachbegriffen erklären, warum das alles Scheiße ist, was ich verzapfe.“ “ https://wamiz.de/neuigkeiten/38145/wegen-die-unvermittelbaren-online-petition-gegen-martin-ruetter?utm_source=Facebook&utm_medium=Social&utm_campaign=wamiz&fbclid=IwAR0qKr7UA6lEBUiI111CsnguNQ-gBivxwzmF04j-7rBtyGL00gy9_Aif4Cs
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:14
Unkonventionellen Problemen bedarf es unkonventionellen Erziehungsmethoden. Es gibt halt keine 6 Monate Trainingszeit wenn ein Hund gefährlich wird für Mensch und Umwelt. Lieber habe ich einen Hund der etwas gröbere Praktiken ertragen muss als einen der eingeschläfert werden muss weil etwas schlimmes passiert. Viele dieser Pseudo-Experten trauen sich an WIRKLICHE Problemfälle nicht mal mit der Kneifzange ran. Und viele dieser Experten wissen auch nicht wie es ist wenn man einen 65 Kilo Hund unterwerfen muss. Oder wie es ist wenn sich ein Hund an Menschen oder anderen Tieren festbeißt und man sie wirklich ernsthaft verletzen muss bis sie ablassen an diesen. Wie gesagt… unkonventionelle Probleme. Mit „normalen“ Hunden arbeiten und dann Extremfälle kritisieren ist leicht. Arbeit mit traumatisierten oder anderweitig problematischen Hunden ist etwas komplett anderes.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:17
Unkonventionellen Problemen bedarf es unkonventionellen Erziehungsmethoden. Es gibt halt keine 6 Monate Trainingszeit wenn ein Hund gefährlich wird für Mensch und Umwelt. Lieber habe ich einen Hund der etwas gröbere Praktiken ertragen muss als einen der eingeschläfert werden muss weil etwas schlimmes passiert. Viele dieser Pseudo-Experten trauen sich an WIRKLICHE Problemfälle nicht mal mit der Kneifzange ran. Und viele dieser Experten wissen auch nicht wie es ist wenn man einen 65 Kilo Hund unterwerfen muss. Oder wie es ist wenn sich ein Hund an Menschen oder anderen Tieren festbeißt und man sie wirklich ernsthaft verletzen muss bis sie ablassen an diesen. Wie gesagt… unkonventionelle Probleme. Mit „normalen“ Hunden arbeiten und dann Extremfälle kritisieren ist leicht. Arbeit mit traumatisierten oder anderweitig problematischen Hunden ist etwas komplett anderes.
Und viele dieser Experten wissen auch nicht wie es ist wenn man einen 65 Kilo Hund unterwerfen muss. Wenn man einen Hund "unterwerfen muss", hat man Grundlagen nicht begriffen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:18
Und viele dieser Experten wissen auch nicht wie es ist wenn man einen 65 Kilo Hund unterwerfen muss. Wenn man einen Hund "unterwerfen muss", hat man Grundlagen nicht begriffen.
Dann hat die Hundemama die Grundlagen auch nicht begriffen. Es kommt auf die Geschichte und Wurzeln an. In 90% der Fälle musste ich den Hund nicht aktiv unterwerfen und der Hund lässt sich auch ohne aktives Mitwirken dominieren. Zu sagen man hätte die Grundlagen nicht begriffen finde ich etwas respektlos. Vielleicht erstmal die eigene Wortwahl überdenken. LG :)
 
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Jennifer
5. Aug. 14:26
Unkonventionellen Problemen bedarf es unkonventionellen Erziehungsmethoden. Es gibt halt keine 6 Monate Trainingszeit wenn ein Hund gefährlich wird für Mensch und Umwelt. Lieber habe ich einen Hund der etwas gröbere Praktiken ertragen muss als einen der eingeschläfert werden muss weil etwas schlimmes passiert. Viele dieser Pseudo-Experten trauen sich an WIRKLICHE Problemfälle nicht mal mit der Kneifzange ran. Und viele dieser Experten wissen auch nicht wie es ist wenn man einen 65 Kilo Hund unterwerfen muss. Oder wie es ist wenn sich ein Hund an Menschen oder anderen Tieren festbeißt und man sie wirklich ernsthaft verletzen muss bis sie ablassen an diesen. Wie gesagt… unkonventionelle Probleme. Mit „normalen“ Hunden arbeiten und dann Extremfälle kritisieren ist leicht. Arbeit mit traumatisierten oder anderweitig problematischen Hunden ist etwas komplett anderes.
Wieso hat man keine 6 Monate Trainingszeit? War die Problematik nicht schon länger bekannt? Warum hat niemand früher angesetzt? Stark traumatisierte Menschen gehen mitunter Jahre lang in Therapie. Da nimmt man sich Zeit, auch wenn Suizidgefahr besteht, was auch andere Menschen gefährden könnte. Da stellt sich auch kein guter Therapeut auf die Brücke mit dem Patienten und sagt 'spring vor den nächsten Zug und ich brat dir eine über'. Warum haben wir das bei Menschen verstanden, aber für Hunde keine Zeit oder Geduld?!
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:37
Wieso hat man keine 6 Monate Trainingszeit? War die Problematik nicht schon länger bekannt? Warum hat niemand früher angesetzt? Stark traumatisierte Menschen gehen mitunter Jahre lang in Therapie. Da nimmt man sich Zeit, auch wenn Suizidgefahr besteht, was auch andere Menschen gefährden könnte. Da stellt sich auch kein guter Therapeut auf die Brücke mit dem Patienten und sagt 'spring vor den nächsten Zug und ich brat dir eine über'. Warum haben wir das bei Menschen verstanden, aber für Hunde keine Zeit oder Geduld?!
1. Menschen sind keine Hunde und Hunde sind keine Menschen. 2. Ja es muss früher angesetzt werden und die Problematik sollte früher erkannt und gelöst werden. 3. Ich rede ausschließlich von gefährlichen Verhaltensmustern die nicht von dem geprägt wurden der sie korrigiert. Hunde die bereits verstört sind weil der ehemalige Halter extreme Fehler gemacht hat. Hunde die ihr Leben dafür bekommen, dass sie in die richtige Bahn gelenkt werden. Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten. Bei anderen Problemen hat man sicher Zeit und Geduld aber wenn Menschen oder andere Tiere in Gefahr sind muss es schneller gehen. Ein Mensch der in Therapie andere Patienten aufschlitzen will wenn sie sich falsch verhalten wird isoliert. Willst du deinen Hund isolieren?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:37
Bleib beim Thema. Nicht Offtopic bitte. Sowas gerne Privat aber der Thread ist kein Buchclub.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 14:42
Korrektur bitte dann durch Zitate aus Fachliteratur und nicht durch das bloße Hinweisen auf Fremdtexte ohne entsprechende Lösungsvorschläge. So viel Arbeit musst du dir dann schon machen wenn du jemanden korrigierst.
 
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Jennifer
5. Aug. 14:56
1. Menschen sind keine Hunde und Hunde sind keine Menschen. 2. Ja es muss früher angesetzt werden und die Problematik sollte früher erkannt und gelöst werden. 3. Ich rede ausschließlich von gefährlichen Verhaltensmustern die nicht von dem geprägt wurden der sie korrigiert. Hunde die bereits verstört sind weil der ehemalige Halter extreme Fehler gemacht hat. Hunde die ihr Leben dafür bekommen, dass sie in die richtige Bahn gelenkt werden. Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten. Bei anderen Problemen hat man sicher Zeit und Geduld aber wenn Menschen oder andere Tiere in Gefahr sind muss es schneller gehen. Ein Mensch der in Therapie andere Patienten aufschlitzen will wenn sie sich falsch verhalten wird isoliert. Willst du deinen Hund isolieren?
Trauma bleibt Trauma, auch wenn die Ausprägung variiert. Bei Mensch oder Hund. Weitere Traumata oben drauf zu setzen halte ich nicht für geeignete Lösungswege, ganz egal welche Problematik vorherrscht. Zum Thema "Fachliteratur", glaube ich, hättest du auch andere Ansichten. Daran ändern gut belegte Studien wohl auch nichts. Sonst wäre die Einstellung bezüglich Dominanz und Unterwerfung nicht so eingefahren. Danke für's Gespräch.
 
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Michi
5. Aug. 15:01
Ich kenne euch ja alle nicht und weiß dementsprechend nicht, welche Erfahrungen ihr im Hundetraining habt, masse mir auch nicht an über irgendetwas zu urteilen. Aber ich bin schon immer Pferdetrainer, hauptberuflich, und da begegnen einem viele Problempferde. Der Umgang mit Pferden kann tatsächlich lebensgefährlich sein, wenn sie sich bewusst sind, wie stark sie sind. Immer wieder gibt es Privatpersonen, die vielleicht in ihrem Leben 2 Pferdchen hatten, aber in der Theorie ganz genau wissen, wie man mit den wirklich schwierigen Tieren umgehen muss. Manchmal muß man unkonventionelle Methoden anwenden, ich rede keinesfalls von Gewalt! Ein Pferd kann mit einem Huftritt einen Menschen töten. In einer gefährlichen Situation wir man nicht mit Leckerchen arbeiten, sondern nur danach zur positiven Bestätigung. Will damit sagen, dass ich davon ausgehe, dass die meisten hier noch nie mit einem wirklich gefährlichen Hund gearbeitet haben. In der Theorie ist halt vieles wirklich theoretisch. So wie ich das verstanden habe , sollte das Ganze soetwas wie eine letzte Chance auf ein zufriedenes Leben für die Hunde sein, deswegen verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Was ist denn ein Spritzer aus einer Wasserflasche gegen einen schwer verletzten Menschen oder einem eingeschläferten Hund?? Hier stimmen für mich die Verhältnismäßigkeiten irgendwie garnicht!
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 15:12
Jeder hat seinen Guru in der Hundeerziehung. Ubd da Gurus immer solange Recht haben, bis der nöchste Experte kommt, ruhe ich in mir selbst und erziehe meinen Hund mit Liebe. Klappt schon seit 40 Jahren!