Der Richtungswechsel gegen das Ziehen ist eigentlich eine sehr gute Methode dies den Hunden abzugewöhnen. Bei sehr störrischen Hunden kann dies auch schon mal über 20min hinausgehen ... wichtig ist, dass Du Konsequenz zeigst und nicht aufgibst, dann gibt iwann der Hund auf-nur Geduld!🙂 Zeige ihn immer, dass Du in jeder Lage den längeren Atem hast. Als Befehl würde ich „langsam bzw langsamer“ wählen. Mit nein, nicht ziehen und hier gibst Du ihn zu viele Befehle auf einmal und das verwirrt ihn, so dass er sich setzt und kratzt-er ist überfordert mit der Situation. Befehle sollten immer nur aus einem Wort bestehen.
Gegen die Leinenaggression würde ich ihn stets mit einen kurzen starken Ruck zur Seite korrigieren um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und seine Konzentration auf den anderen Hund abzulenken. Das ganze in Ruhe und ohne Worte. Auch mit schnell vorbeigehen isses nicht getan, je aufgeregter Du bist um so wilder wird auch er. Ein zurückhalten mit der Leine wird ihn eher noch anspornen mehr Gas zu geben, deswegen zur Seite ziehen, so dass er sich neu ordnen muss. Versuche in Ruhe an Hunden ohne strenge Befehle vorbeizugehen u wenn es iwann dann mal klappt mit hoher freudiger Stimme belohnen und mit Leckerlies bestätigen. Strenge noch nicht gefestigte Befehle könnte er als aggressiv missverstehen und er sich eventuell bestätigt fühlen.
Den Hund schütteln solltest Du wirklich niemals machen. Eltern der Hunde machen tatsächlich diesen kurzen und heftigen Stoß in den Nacken, da hast schon recht, aber würde diesen eher kurz nach dem Schulterblatt anwenden, aber nicht weil der Hund zieht und nur um ihn zu korrigieren u die Konzentration umleiten. Den Hund auf den Rücken drehen heißt auch, dass Du dann solange warten müsstest bis der Hund ruhig und ergeben so liegen bleibt bis Du es wieder auflöst-Dir also bestätigt Du bist der Chef, denn sonst bringt das nichts außer dass er sich eventuell dem anderen Hund gegenüber gedemütigt fühlt u es beim nächsten Treffen weiter geht. Ruhe und Bestimmtheit is immer der bessere Weg, als laut, aggressiv oder sogar hysterisch, denn ein Hund hört sehr gut, da muss man gar nicht laut werden-der Tonfall macht es aus. Nicht unbedingt was man sagt sondern wie man es sagt.