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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Juli

Positives Hundetraining (Austausch)

Da ich hier Teils etwas zu viel von "Konserven" lese, dachte ich mir, das wir "Schischileute" und "Wattebällchenwerfer" evtl. ne eigene Ecke benötigen. :) Hier sind fragen gern gesehen zu euren Erziehungsproblemen und jeder der eine nette Idee hat, wie man daran auf positive Art arbeiten kann, darf sich gern zu Wort melden. Ihr dürft spannende Links teilen zu Artikeln zum Thema Hund und Training, Videos zu Hundesprachanalyse oder neue Forschungserkenntnisse und Studien. Usw. Pauschaldenkerkommentare die in die Richtung gehen: "zeig ihm wer der boss ist", oder "unterwerfen, der dominiert dich", "mit rütteldose erschrecken", "wasser bespritzen" ect. sind hier nicht willkommen. Denkt einfach nach, bevor ihr jemandem einen Rat gebt, ob es dem HundHalter Team schaden könnte und es ein bedenkenloser Ratschlag ist. Ist dies nich der Fall, ist schweigen Gold. Oder die korrekte Antwort lautet dann: "geh bitte zum Trainer oder zum Tierarzt." :) Ich freue mich auf regen Austausch auf aktueller fachlicher und Verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisbasis. Das heißt, fügt gerne seriöse Quellen anbei, die eure Behauptungen untermauern. Meinungen sollten ebenfalls eine haltbare für andere ungefährliche Basis haben, sonst sind diese hier ebenfalls nicht gern gesehen, denn Meinungen können einfach anderen Schaden. Und wenn dies der Fall ist, könnt ihr diese auch einfach für euch behalten. ;) Danke! Quellen und Empfehlungen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Positives_Training_Empfehlungen_Links_und_Quellen-iv3JhfsS4VGxQ5yk0iod/
 
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Sarah
7. Nov. 12:42
Schön das du trotz allem da dran geblieben bist x3 Das ist sehr toll für deine Hunde. Und ungeduld muss nichts schlimmes sein. Man muss nur den punkt erkennen das man es gerade wird und evtl. Kurz für sich selbst seine pause einlegen. Ich weiß is auch megaschwer! Kenne ich von mir, aber es hilft einem selbst und auch den Hunden ^^
Danke
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 13:44
Wir bleiben immer dran. Die Hunde können nichts für. Ich habe die Verantwortung für die 3. Im Prinzip können wir auch super zufrieden sein. Es läuft. Ich jammer manchmal auf hohem Niveau, die Besonderheit bei mir sind die körperlichen Einschränkungen. Ich versuche jetzt auch Anleitungen für Assitenzhunde zu bekommen. Die drei Arbeiten gerne und wenn wir das was nutzen können. Warum nicht.
Diverse sachen lassen sich gut beibringen.
Zusätzlich zum Aspi dasein noch körperliche einschränkungen, stell ich mir richtig mies vor. Da hab ich in dem Punkt glück das es zumindest nichts bewegungseinschränkendes bei mir ist.

:) Und dann mit drei unterschiedlichen Charakteren daheim, ist eine ich selbst weiß, auch ne aufwendige geschichte.
Da kannste stolz sein das dus so meisterst.
Andere ohne solche handycaps haben es ja quasi nur halb son schwer.
;) Und rumjammern tut jeder mal.
Ich jammer auch gern mal auf hohem niveau herum. Meine Hunde sind dufte und das was sie nich können muss ich ihnen eben beibringen.
Kann ha nich immer alles rund laufen oder jeder alles können ^^
 
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Sarah
7. Nov. 16:03
Diverse sachen lassen sich gut beibringen. Zusätzlich zum Aspi dasein noch körperliche einschränkungen, stell ich mir richtig mies vor. Da hab ich in dem Punkt glück das es zumindest nichts bewegungseinschränkendes bei mir ist. :) Und dann mit drei unterschiedlichen Charakteren daheim, ist eine ich selbst weiß, auch ne aufwendige geschichte. Da kannste stolz sein das dus so meisterst. Andere ohne solche handycaps haben es ja quasi nur halb son schwer. ;) Und rumjammern tut jeder mal. Ich jammer auch gern mal auf hohem niveau herum. Meine Hunde sind dufte und das was sie nich können muss ich ihnen eben beibringen. Kann ha nich immer alles rund laufen oder jeder alles können ^^
Für mich ist die Diagnose eine absolute Erleichterung. Seit 6 Monaten wissen wir es. Bei mir war die Frage warum keiner auf die Idee kam🤣 Die körperlichen Einschränkungen sind heftiger. Ich bin verdammt stolz dass ich trotzdem alles so gut hinbekomme. Ich geh da sehr strukturiert und analytisch dran😉
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 18:28
Für mich ist die Diagnose eine absolute Erleichterung. Seit 6 Monaten wissen wir es. Bei mir war die Frage warum keiner auf die Idee kam🤣 Die körperlichen Einschränkungen sind heftiger. Ich bin verdammt stolz dass ich trotzdem alles so gut hinbekomme. Ich geh da sehr strukturiert und analytisch dran😉
Mit 42 ist echt schon arg spät. Da hatte ich mit 27 ja fast schon Glück xD herje.
Mich hatte meine Diagnose damals auch massiv erleichtert.
Schön wenn de zumindest damit ganz gut klar kommst ^^
 
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Yukari
7. Nov. 18:50
Meine Hubde überraschen mich immer wieder aber das ist jetzt auch ein Post über das Training mit positiver Bestärkung. Ich muss dazu noch ein paar kleine Dinge vorausschicken. Die Hunde kamen 2017 zu mir. Also Bruce und Joy. Puk 2013. Um wieder mehr Spass mit den Hunden zu haben nach 2 Jahren Training habe ich mit Klickern angefangen. Hatte dann einen Klicker auch gefunden der auch vom Geräusch sehr leise und angenehm war. Lief alles super. Das war 2019. Dann kamen nur noch Rückschläge. Joy wurde immer aggressiver ohne ersichtlichen Grund. Sie ist eh schon sehr emotionsflexibel und sensibel. Geht bei Druck aber auch nach vorne. Hatten wir alkes im Griff. Parallel dazu wurde mein Gesundheitszustand immer schlechter. Bis Anfang 2020 nichts mehr ging. Eine Diagnose jagte die andere. Klinikaufenthalt und Reha.... Im November 2020 wurde dann TÄ der Grund für Joys Aggressivität diagnostiziert. Zysten an den Eierstöcken. Gross und sehr viele. Und das Ganze insgesamt auch nicht harmlos. Sie wurde daraufhin auf anraten kastriert. In diesem ganzen Tohunwabohu und weil ich keinen Klicker mit meinen Händen mehr bedienen konnte viel dieses Training flach. Jetzt habe ich einen Klicker den ich bedienen kann und was soll ich sagen. Heute wieder von vorne Angefangen und die Hunde beherrschen fast alkes was ich bis 2019 trainiert hatte. Ich war echt von den Socken. Das spricht aber auch für die Wahnsinns Nachhaltigkeit, wenn man so ein Training richtig aufbaut. Darum Arbeite ich mit positiver Bestärkung. Mein Schwachpunkt ist dabei immer die Ungeduld. Aber Geduld ist hier das A und O. LG
Da hast du viel in kurzer Zeit erlebt und hinter dich gebracht. Ich finde es toll das es dir Spaß macht auf dieser Art zu trainieren und langwierige Erfolge hast. Genieße die Zeit 😊
 
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Michaela
8. Nov. 10:21
Hallo zusammen,

Ich habe eure Beiträge und Fragen interessiert mitgelesen und finde es toll, wie viele Halter eine Erziehung nur mit positiver Verstärkung anwenden. Ich möchte mich auch gerne dahin entwickeln (Ich habe vorher nicht anders erzogen, sondern gar nicht, weil ich das erste Mal einen Hund habe, so dass ich noch viel lernen muss) und arbeite deshalb auch mit einer Trainerin, die solche Methoden anwendet. Es klappt auch alles ziemlich gut (ich muss noch entspannter und gelassener werden), aber ich habe schon tolle Erfolge mit meiner Hündin erzielt. Jetzt gibt es aber ein Problem, bei dem ich nicht so ganz glücklich mit der Methode meiner Trainerin bin und wollte euch um Rat fragen.
Seit der Pubertät zeigt meine Hündin einen verstärkten "Jagdtrieb". Sobald sich etwas bewegt (Vogel, Wild, Eichhörnchen, anderer Hund) prescht sie los. Beim Hund will sie spielen, bei den anderen Tieren einfach hinterher rennen (Sie hatte noch keinen "Jagderfolg"). Da dieses Verhalten nicht schön und auch gefährlich ist, möchte ich daran arbeiten. Der Rückruf funktioniert in diesen Situationen gar nicht (ich glaube, sie bekommt es gar nicht mit), der sonst prima klappt.
Meine Trainerin hat nun eine Wasserflasche empfohlen, die ich vor sie werfen soll, um ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Es klappt gut und sie kommt dann auch gleich zurück, aber es macht ihr Angst und das will ich ja nicht. Habt ihr hier Vorschläge für bessere Methoden?

Vielen Dank und sorry für den langen Text 😉
 
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Angelika
8. Nov. 10:49
Hier kann jeder alles fragen. ;) Die Gruppe ist mir bekannt aber Facebook selbst ist ein schmuddeliger Ort, weshalb ich mich hier aufhalte :) und auch hier eine solche Gruppe pflege. Wer im positiven bereich arbeitet, kennt Tsd meistens eh. Sind einfach die bekanntesten in dem Bereich, würde ich meinen.
Also, wie schmuddelig 🤣es ist, hängt ja wohl auch von der Art der gewählten Gruppe ab. Bei tsd ist davon auszugehen, dass es sauber zu geht!
 
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Frank
8. Nov. 11:12
Hallo zusammen, Ich habe eure Beiträge und Fragen interessiert mitgelesen und finde es toll, wie viele Halter eine Erziehung nur mit positiver Verstärkung anwenden. Ich möchte mich auch gerne dahin entwickeln (Ich habe vorher nicht anders erzogen, sondern gar nicht, weil ich das erste Mal einen Hund habe, so dass ich noch viel lernen muss) und arbeite deshalb auch mit einer Trainerin, die solche Methoden anwendet. Es klappt auch alles ziemlich gut (ich muss noch entspannter und gelassener werden), aber ich habe schon tolle Erfolge mit meiner Hündin erzielt. Jetzt gibt es aber ein Problem, bei dem ich nicht so ganz glücklich mit der Methode meiner Trainerin bin und wollte euch um Rat fragen. Seit der Pubertät zeigt meine Hündin einen verstärkten "Jagdtrieb". Sobald sich etwas bewegt (Vogel, Wild, Eichhörnchen, anderer Hund) prescht sie los. Beim Hund will sie spielen, bei den anderen Tieren einfach hinterher rennen (Sie hatte noch keinen "Jagderfolg"). Da dieses Verhalten nicht schön und auch gefährlich ist, möchte ich daran arbeiten. Der Rückruf funktioniert in diesen Situationen gar nicht (ich glaube, sie bekommt es gar nicht mit), der sonst prima klappt. Meine Trainerin hat nun eine Wasserflasche empfohlen, die ich vor sie werfen soll, um ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Es klappt gut und sie kommt dann auch gleich zurück, aber es macht ihr Angst und das will ich ja nicht. Habt ihr hier Vorschläge für bessere Methoden? Vielen Dank und sorry für den langen Text 😉
Wasserflasche ist sch***, hilft vielleicht kurzfristig, löst aber nicht das Grundproblem. ...und hat nebenbei bemerkt nichts mit gewaltfreier Hundeführung zu tun! Das Zauberwort heißt Impulskontrolle, ich trainiere es mit meinem fast 2-jährigen Huskymischling ausdauernd seit letztem Frühjahr und so langsam stellen sich Erfolge ein. Übe bei jeder Gelegenheit den Abruf, positiv natürlich, trainiere mit einer Reizangel das gemeinsame Jagen und baue ein Haltkommando in Apportier- und Reizangeltraining mit ein. Solange bis der Hund sogar davon träumt! Bringe Abwechslung durch Spiele mit ins Training, und besorge Dir die richtige Literatur. Lerne die (Körper-!)Sprache deines Hundes damit du ihn besser verstehst. LG. PS: bitte nicht falsch verstehen, keine langen Trainingseinheiten, aber ausdauernd mehrmals pro Woche und den Spaß für das Tier bitte nicht vergessen!
 
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Michaela
8. Nov. 11:38
Wasserflasche ist sch***, hilft vielleicht kurzfristig, löst aber nicht das Grundproblem. ...und hat nebenbei bemerkt nichts mit gewaltfreier Hundeführung zu tun! Das Zauberwort heißt Impulskontrolle, ich trainiere es mit meinem fast 2-jährigen Huskymischling ausdauernd seit letztem Frühjahr und so langsam stellen sich Erfolge ein. Übe bei jeder Gelegenheit den Abruf, positiv natürlich, trainiere mit einer Reizangel das gemeinsame Jagen und baue ein Haltkommando in Apportier- und Reizangeltraining mit ein. Solange bis der Hund sogar davon träumt! Bringe Abwechslung durch Spiele mit ins Training, und besorge Dir die richtige Literatur. Lerne die (Körper-!)Sprache deines Hundes damit du ihn besser verstehst. LG. PS: bitte nicht falsch verstehen, keine langen Trainingseinheiten, aber ausdauernd mehrmals pro Woche und den Spaß für das Tier bitte nicht vergessen!
Vielen Dank für Deine Antwort. Mir ist klar, dass die Flasche unbedingt weg muss, deshalb bin ich ja hier, um mir Rat zu suchen, mit welchen Mitteln ich besser arbeiten kann. Mich hatte es auch gewundert, dass die Trainerin, die uns immer erklärt, dass alles positiv beigebracht werden soll und bei unerwünschtem Verhalten, ein Alternativverhalten erlernt werden soll, etc. Und dann kommt sie plötzlich mit der Flasche. Aus Unwissenheit habe ich es natürlich getestet und fand es interessant zu sehen, dass meine Hündin in ihrem "Trieb" unterbrochen wird. Aber als ich danach sah, wie sie unterwürfig zu mir kam und danach mit angelegten Ohren weiterlief, war mir klar, dass das keine Methode für mich ist.
Ich lese mich mal in das Thema mit der Reizangel ein. Vielen Dank für den Hinweis.
Dem Abruf trainiere ich natürlich fleißig (und immer mit ganz besonderen Leckerbissen).
 
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Yukari
8. Nov. 12:05
Hallo zusammen, Ich habe eure Beiträge und Fragen interessiert mitgelesen und finde es toll, wie viele Halter eine Erziehung nur mit positiver Verstärkung anwenden. Ich möchte mich auch gerne dahin entwickeln (Ich habe vorher nicht anders erzogen, sondern gar nicht, weil ich das erste Mal einen Hund habe, so dass ich noch viel lernen muss) und arbeite deshalb auch mit einer Trainerin, die solche Methoden anwendet. Es klappt auch alles ziemlich gut (ich muss noch entspannter und gelassener werden), aber ich habe schon tolle Erfolge mit meiner Hündin erzielt. Jetzt gibt es aber ein Problem, bei dem ich nicht so ganz glücklich mit der Methode meiner Trainerin bin und wollte euch um Rat fragen. Seit der Pubertät zeigt meine Hündin einen verstärkten "Jagdtrieb". Sobald sich etwas bewegt (Vogel, Wild, Eichhörnchen, anderer Hund) prescht sie los. Beim Hund will sie spielen, bei den anderen Tieren einfach hinterher rennen (Sie hatte noch keinen "Jagderfolg"). Da dieses Verhalten nicht schön und auch gefährlich ist, möchte ich daran arbeiten. Der Rückruf funktioniert in diesen Situationen gar nicht (ich glaube, sie bekommt es gar nicht mit), der sonst prima klappt. Meine Trainerin hat nun eine Wasserflasche empfohlen, die ich vor sie werfen soll, um ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Es klappt gut und sie kommt dann auch gleich zurück, aber es macht ihr Angst und das will ich ja nicht. Habt ihr hier Vorschläge für bessere Methoden? Vielen Dank und sorry für den langen Text 😉
Ich denke da musst du lange dran bleiben. Wenn sie eine Spur gefunden hat oder wittert, kannst du es anfangs clicken ( sofern du damit arbeitest) bevor sie los zieht, am besten dich anschaut. Dann kannst du entgegen gesetzt mehrere tolle Leckerli werfen.. Und im gehen Nasen Arbeit machen zum runterkommen. Dann würde ich anleinen. Ich würde einen Rückruf mit einem super spieli trainieren mit einem extra Rückruf der nur für Jagd gilt.., es muss sich für den Hund lohnen zurück zu kommen. Dann wieder Leckerli zum runter kommen.. Bei einem Rückruf drehe ich mich um und ändere die richtige, sie kommt an gerannt und ich werfe viele. Leckerli vor mich, damit baue ich auch Entfernung auf. Bei mir klappt es.. Hoffe ist nicht zu durcheinander...