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Paula
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Anzahl der Antworten 21
zuletzt 21. Okt.

Pflegestellen

Hallo zusammen, Ich liebäugle mit dem Gedanken mich als Pflegestelle zu melden/bewerben. Ich wüsste gern von bestehenden Pflegestellen was dabei wichtig ist. Was muss man beachten? Welche Überraschungen können auf mich zu kommen? Klar, man kann alle möglichen Charaktere bekommen. Aber gibt es sonst irgendwas, womit ihr am Anfang nicht gerechnet hätte? Wir haben eine sehr liebe und verträgliche Hündin... wie ist das mit dem Platz? Wo schlafen die Pflegehunde bei euch? Geht ihr zur arbeit oder habt ihr alle Jobs wo immer jemand zuhause ist? Der Grund dafür ist das ich natürlich helfen möchte:) aber auch weil ich mich nicht dazu durchringen kann permanent einen 2. Hund zu haben. Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen
 
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Beate
18. Okt. 09:53
Mein labbi ist aus Bosnien, war lange und viel Arbeit. Er konnte nicht mit Männer . Es war richtig harte Arbeit. Jetzt noch 3 Jahren bester Hund. Ich hatte auch Pflegehunde Und man soll es bitte nicht unterschätzen denn da kann alles kommen über angsthund nicht verträglich mit Artgenossen. Das die Hunde krank sein können merkt man erst später sowie Leihsmaniose. Also bitte das ist gut zu überlegen man braucht viel Erfahrung mit Hunden. Ich habe ihn dann behalten. Und einer aus Ungarn der kleine habe ich vermittelt, war zur Abgabe ein toller Hund geworden . Mann muss mit den Hunden arbeiten vor der Abgabe und da braucht man rund um die Uhr Zeit. Und man kann sie nicht alleine lassen auch nicht als 2 Hund. Wenn man den ganzen Tag Berufstätig ist ist es abzuraten man tut den Wesen nichts Gutes.
 
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Paula
18. Okt. 09:58
Danke für eure Meinungen und Tipps und Erfahrungsberichte.. ich befürchte das es nichts wird einfach wegen der Arbeit. Wirklich schade, dass sas daran scheitert aber das dachte ich mir schon. Deshalb hab ich ja ja gefragt wie ihr das zeitlich macht. Das es kein Zucker schlecken ist glaub ich gern. Aber ich denke auch, dass man bestimmt sagen kann ich will einen Hund der verträglich ist weil wir schon einen haben. Oder einen hund der zumindest nicht auffällig Kindern gegenüber geworden ist wenn man kinder hat usw. Also so grobe Kriterien wird man sich bestimmt "aussuchen" können. Aber so oder so ist das leider nicht mit der Arbeit vereinbar und somit vom Tisch. Wenn mein arbeitgeber sich entschließt uns voll zuhause arbeiten zu lassen könnte man sich das ja noch mal überlegen. Aber so wird es wohl eher keinen Sinn machen
 
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Carina
18. Okt. 11:20
Hallo, alles super Antworten! Schliess ich mich komplett an. Ich möchte nur noch anfügen, dass es eine super schöne Sache ist und oft eine Bereicherung. Vor allem, wenn du schon nach kurzer Zeit siehst, das der Blick sich verändert und sie die Sicherheit und Geborgenheit genießen und wenn sie dann glücklich vermittelt sind, ist das das tollste
Dany, da kann ich dir absolut Recht geben. Habe mich erst vor einer Woche mit meinem Ex Pflegi und seiner Familie getroffen und der macht so tolle Fortschritte. Da geht einem nur das Herz auf.🥰
 
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Carina
18. Okt. 11:27
Jetzt hat Carina gesagt, sie nimmt pflegis auf wenn sie länger Urlaub hat. Wie ist das bei den anderen? Sind die Hunde bei euch immer unter Aufsicht bzw. Ist immer jemand zuhause? Und wie macht ihr das mit euren eigenen Hunden? Also das erste Treffen mit dem neuen Mitbewohner?
Hi Paula, Also 1.tes Treffen ist immer draußen auf der Wiese. Die 1.Nacht schläft Loki bei meiner Schwester, dass der Pflegestellehund hier bei mir erstmal ankommen kann. Und am nächsten Tag trifft man sich und dann geht es nach Hause. Bei uns ist das super entspannt, weil Loki nicht territorial ist und absolut nichts verteidigt. Der lässt den anderen Hund einfach machen und gibt dem Zeit. Futter wird nacheinander oder räumlich getrennt gegeben. Ansonsten hab ich auch schon nach 4 Tagen, weil es absolut nicht anders ging den Pflegehubd mit Loki zusammen 30 Minuten alleine gelassen. Lief perfekt, liegt aber am Loki, weil der wenn ich weg bin ruhig ist, nichts anknabbert, nicht bellt und schläft. Das schauen die sich in der Regel immer ab.
 
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Carina
18. Okt. 11:29
Ok das hilft mir schon mal in der Entscheidungsfindung :D Wie lange sind die Hunde in der Regel bei euch gewesen? Ich schätze das ist unterschiedlich und kann von wenigen Wochen bis hin zu Jahren dauern oder? Dadurch, dass ich die Hälfte des Monats ins Büro fahren muss schätze ich allerdings dass wir keine geeignete pflegestelle sind. An diesen Tagen kann es schon sein das unsere Hündin 7 Stunden alleine ist (im schlimmsten fall) unsere honey macht das aber gut und schläft einfach bis wir wieder da sind 🤷‍♀️ das wird wohl mit einem tsv vorerst nicht gehen... honey (ebenfalls aus dem tierschutz) kam im letzten lockdown im Winter zu uns, wo ich erstmal 6 Monate zuhause arbeiten konnte.
Unterschiedlich von 10 Tagen bis 3 Wochen waren die bei uns. Hab halt aber auch ordentlich Werbung für die gemacht und mich ins Zeug gelegt, dass die eine gute angemessene Familie bekommen
 
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Dogorama-Mitglied
18. Okt. 12:32
Informiere dich bei deinem zuständigen VetAmt. Ich muss zB eine Quarantänestation und einen Hundetrainernachweis haben, bevor ich Pflegestelle werden darf. Dazu müsste ich auch jeden aufgenommenen Hund melden. Ankunft, Vermittlungsdatum, Adoptant uvm. Bei der Gemeinde solltest du dich über die Hundesteuer erkundigen . Herrenlose Tiere dürfze ich 3 Monate als Gasttier aufnehmen. Danach wäre ich dazu verpflichtet die Steuer zu zahlen.
 
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Larissa
18. Okt. 15:39
Jetzt hat Carina gesagt, sie nimmt pflegis auf wenn sie länger Urlaub hat. Wie ist das bei den anderen? Sind die Hunde bei euch immer unter Aufsicht bzw. Ist immer jemand zuhause? Und wie macht ihr das mit euren eigenen Hunden? Also das erste Treffen mit dem neuen Mitbewohner?
Meine Mutter ist Hausfrau und daher fast immer zu Hause. Sollte sie mal weg müssen, bleiben die Pflegis bei unsrem Hunden. Sollte meine Mama ein ungutes Gefühl haben, packt sie die Pflegis in die Box.
 
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Michaela
18. Okt. 16:29
Hallo! Hast du denn schon einen bestimmten Verein im Auge? Leider gibt es da auch schwarze Schafe drunter und man sollte ein gutes Bauchgefühl haben, wenn man sich für einen Pflegehund interessiert. Ich mache seit über 20 Jahren Vor- und Nachkontrollen für Tierschutzvereine. Und kenne auch nur ein paar Vereine besser. Aber manchmal riefen mich Menschen nach der Adoption/Pflegestelle an und waren total fertig mit den Nerven. Weil der Verein eben eher unseriös war. Ein guter Verein kennt die Hunde und führt lange Gespräche mit den Pflegestellenanbietern und es muss auch immer eine Selbstauskunft ausgefüllt werden und es erfolgt auf jeden Fall auch eine Vorkontrolle. Meist muss man das Futter selber zahlen.
 
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Paula
18. Okt. 16:50
Hallo! Hast du denn schon einen bestimmten Verein im Auge? Leider gibt es da auch schwarze Schafe drunter und man sollte ein gutes Bauchgefühl haben, wenn man sich für einen Pflegehund interessiert. Ich mache seit über 20 Jahren Vor- und Nachkontrollen für Tierschutzvereine. Und kenne auch nur ein paar Vereine besser. Aber manchmal riefen mich Menschen nach der Adoption/Pflegestelle an und waren total fertig mit den Nerven. Weil der Verein eben eher unseriös war. Ein guter Verein kennt die Hunde und führt lange Gespräche mit den Pflegestellenanbietern und es muss auch immer eine Selbstauskunft ausgefüllt werden und es erfolgt auf jeden Fall auch eine Vorkontrolle. Meist muss man das Futter selber zahlen.
J also wenn ich das machen würde, wonach es ja momentan nicht aussieht (fehlende Zeit wegen Arbeit), dann würde ich mich bei dem Verein melden wo wir honey her haben. Die kamen zwar nicht vor Ort bei uns gucken, das hatte aber was Mut dem lockdown zu tun und weil sie niemanden in unserer Nähe hatten. Aber ich musste videos schicken, selbstauskunft ausfüllen, die haben in den ersten paar Monaten gefragt wie es läuft und wollten Bilder/Videos von honey. Ich stehe sogar noch unregelmäßig in Kontakt mit dem Mädchen aus Bosnien welches honey gefunden und erstmal aufgenommen hat. Also ich denke die sind ganz seriös.. :)
 
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Britta
20. Okt. 10:53
Jetzt hat Carina gesagt, sie nimmt pflegis auf wenn sie länger Urlaub hat. Wie ist das bei den anderen? Sind die Hunde bei euch immer unter Aufsicht bzw. Ist immer jemand zuhause? Und wie macht ihr das mit euren eigenen Hunden? Also das erste Treffen mit dem neuen Mitbewohner?
Hallo, es hängt ein bisschen von dem eigenen Hund ab. Meine Hündin ist es mittlerweile gewohnt das andere Hunde ins Haus kommen. Ich habe seit Jahren zwei Bodegueros in Tagespflege, daher kennt sie das. Bei meinem vorherigen Rüden bin ich raus und auf neutralem Gelände habe ich das Kennenlernen gestartet und bin dann ganz selbst verständlich ins Haus gegangen, das hat super geklappt. Mittlerweile habe ich auch eine Pflegehündin aus dem Tierschutz aufgenommen. Sie versteht sich mit den Hunden gut, ist aber sehr ängstlich, das ist noch was schwierig, aber ich mache alles so wie immer. Zur Zeit sind wir mit den Hunden in Urlaub und da klappt alleine bleiben prima