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Verfasser
Ilona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 93
zuletzt 23. Sept.

Pausentage

Hallo an Alle Ich wollte mich mal mit Euch über Pausentage austauschen. Macht ihr welche? Wie gestaltet ihr die? Welche Erfahrungen habt ihr damit? Ist das für alle Hunde wichtig? Was meint ihr? So, nun zu uns. Yuna ist ja von Welpe an eine sehr unruhige hipplige Maus gewesen. Sie war immer mit hoher Erregung unterwegs und hatte dabei viel Stress. Vorallem durch Hunde und Menschenbegegnungen etc. Sie in eine ruhigere Erregungslage zu bekommen war nahezu unmöglich. Ich kann mich an Spazuergänge erinnern, die ich abgebrochen habe, weil Yuna bellend in der Leine hing und jedem hinter her wollte. Training haben wir nochmals überdacht, ne neue Trainerin gefunden und es ging aufwärts. Dann habe ich mal was über Pausentage gelesen und fand sas sehr interessant. Ich gestehe, das ich nie auf die Idee kam unserem Hund mal explizit Ruhetage zu gönnen, weil das gar nicht so auf dem Schirm hatte. Ich hab gar nicht daran gedacht, das Reize verarbeitet werden müssen, gerade auch bei anstrengenden Tagen zuvor. Seit einiger Zeit haben wir Pausentage. Gestern war so ein Tag. Sonntag waren wir bei Schwiegereltern. Da war an Schlaf tagsüber kaum zu denken. Gestern hat sie tatsächlich nahezu den ganzen Tag verpennt. Ausser natürlich wenn es Futter gab. Abends gabs eine kleine Spieleeinheit und das war es dann. Wir haben einen Garten. Zum Lösen kann sie jederzeit raus. Meiner Erfahrung nach tun Pausentage einfach gut. Für Hund und Mensch. Wir chillen dann gemeinsam, liegen gemeinsam auf der Terrasse und beobachten dann,was so in der Wiese los ist. Oder beim Nachbarn. Yuna ist wesentlich entspannter unterwegs, sie schafft es auch unterwegs leichter zu entspannen und ihre IPK ist höher geworden. Also, wie ist es bei euch so?
 
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Steffi
Beliebteste Antwort
28. Mai 08:32
Wir brauchen die richtig. Yukina war ja auch so ein Wirbelwind und ist auch heute noch sehr stressanfällig und reizsensibel. Manchmal reicht schon ein gewöhnlicher Spaziergang mit verschiedenen Begegnungen (auf Distanz), um sie zu sehr aufzuwühlen. Nach aufregenden Tagen sind wir alle sehr glücklich mit einem 'Gammeltag'. Und da merken wir dann auch wirklich, wie sie die Ruhe benötigt und wie gut ihr das tut, um wieder Energie zu tanken. Mittlerweile ist es sogar so, dass wenn wir nach anstrengenden Zeiten heimkehren, Yukina sich direkt verkrümelt und vorerst nicht mehr zu sehen ist ^^ Also ja, wir machen die auch ganz bewusst und ich habe mittlerweile ein gutes Gefühl dafür, wann wir die tatsächlich benötigen. Ganz zu Beginn fehlte mir das Gefühl dafür. Ich glaube, hätte ich es in ihrer Junghundezeit schon gehabt, wäre sie heute vielleicht etwas resilienter und ausgeglichener.
 
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Kassandra
28. Mai 08:27
Wie haben unbewusste Pausentage, nämlich dann wenn im Home Office die Termine nur so überquellen und ich wirklich keine Zeit für Carl habe. Oft ist das tatsächlich montags, was gut passt nach einem schönen Wochenende voller Abenteuer. Oft ist es aber auch total ungeplant, sodass dann hin und wieder auch mal der Mittagsspaziergang ausfällt, oder um ein paar Stunden verschoben wird. An ruhigen tagen gehen wir aber schon Gassi, da Carl nicht in unseren "Garten" (mehr ein grünes Wohnzimmer von der Größe) macht. Aber die runden sind kurz und unsere Standard runden, also wenig neue Eindrücke. Man merkt Carl aber auch gut an wenn er wirklich nur seine Ruhe will, dann kann man was ruhiges nebenbei machen.
 
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Ulrike
28. Mai 08:31
Hallo, ich habe mit meinem Bordercollie "Pause" als sehr wichtige Übung eingeführt, denn vonn 0 auf 100 konnte er von allein....😉 Ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht, weil er später aich im Training (Treibball, Longieren etc.) gut entspannen konnte, wenn er nicht dran war. 🤔 Es kommt darauf an wie der Hund ist- es gibt gemütliche, die man animieren muss und die Hibbeligen, aufgedrehten, die lernen müssen zur Ruhe zu kommen. 🤔
 
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Steffi
28. Mai 08:32
Wir brauchen die richtig. Yukina war ja auch so ein Wirbelwind und ist auch heute noch sehr stressanfällig und reizsensibel. Manchmal reicht schon ein gewöhnlicher Spaziergang mit verschiedenen Begegnungen (auf Distanz), um sie zu sehr aufzuwühlen. Nach aufregenden Tagen sind wir alle sehr glücklich mit einem 'Gammeltag'. Und da merken wir dann auch wirklich, wie sie die Ruhe benötigt und wie gut ihr das tut, um wieder Energie zu tanken. Mittlerweile ist es sogar so, dass wenn wir nach anstrengenden Zeiten heimkehren, Yukina sich direkt verkrümelt und vorerst nicht mehr zu sehen ist ^^ Also ja, wir machen die auch ganz bewusst und ich habe mittlerweile ein gutes Gefühl dafür, wann wir die tatsächlich benötigen. Ganz zu Beginn fehlte mir das Gefühl dafür. Ich glaube, hätte ich es in ihrer Junghundezeit schon gehabt, wäre sie heute vielleicht etwas resilienter und ausgeglichener.
 
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Ilona
28. Mai 08:43
Wir brauchen die richtig. Yukina war ja auch so ein Wirbelwind und ist auch heute noch sehr stressanfällig und reizsensibel. Manchmal reicht schon ein gewöhnlicher Spaziergang mit verschiedenen Begegnungen (auf Distanz), um sie zu sehr aufzuwühlen. Nach aufregenden Tagen sind wir alle sehr glücklich mit einem 'Gammeltag'. Und da merken wir dann auch wirklich, wie sie die Ruhe benötigt und wie gut ihr das tut, um wieder Energie zu tanken. Mittlerweile ist es sogar so, dass wenn wir nach anstrengenden Zeiten heimkehren, Yukina sich direkt verkrümelt und vorerst nicht mehr zu sehen ist ^^ Also ja, wir machen die auch ganz bewusst und ich habe mittlerweile ein gutes Gefühl dafür, wann wir die tatsächlich benötigen. Ganz zu Beginn fehlte mir das Gefühl dafür. Ich glaube, hätte ich es in ihrer Junghundezeit schon gehabt, wäre sie heute vielleicht etwas resilienter und ausgeglichener.
Ich stimme dir zu. Und erkenne uns wieder in deinem Beitrag. Nach unserem 1. Campinabenteuer ist sie sofort zuhause in ihre Box gegangen und hat erstmal gepennt. Da waren dann 2 Tage nichtstun angesagt. Bei uns ist es ähnlich wie bei euch.
 
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Ilona
28. Mai 08:44
Hallo, ich habe mit meinem Bordercollie "Pause" als sehr wichtige Übung eingeführt, denn vonn 0 auf 100 konnte er von allein....😉 Ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht, weil er später aich im Training (Treibball, Longieren etc.) gut entspannen konnte, wenn er nicht dran war. 🤔 Es kommt darauf an wie der Hund ist- es gibt gemütliche, die man animieren muss und die Hibbeligen, aufgedrehten, die lernen müssen zur Ruhe zu kommen. 🤔
Ja, yuna war echt sehr hibbelig. Hätte mich mal einer früher auf dieses Konzept aufmerksam gemacht, hätte es uns vieles erspart....
 
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Marla
28. Mai 08:45
Meine Hündin ist etwas stressanfällig und braucht ihre Zeit besonders neue Situationen zu verarbeiten. Aber auch an Tagen, an denen Gewohntes jedoch mehr als sonst passiert, treten wir kürzer. Es wird dann bewusst entschleunigt durch kürzere Spaziergänge, trödeln, viel Schlaf. In welchem Umfang Pausentage stattfinden mache ich vom Erlebten und der Persönlichkeit des Hundes und mir selbst abhängig.
 
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Ilona
28. Mai 08:48
Wie haben unbewusste Pausentage, nämlich dann wenn im Home Office die Termine nur so überquellen und ich wirklich keine Zeit für Carl habe. Oft ist das tatsächlich montags, was gut passt nach einem schönen Wochenende voller Abenteuer. Oft ist es aber auch total ungeplant, sodass dann hin und wieder auch mal der Mittagsspaziergang ausfällt, oder um ein paar Stunden verschoben wird. An ruhigen tagen gehen wir aber schon Gassi, da Carl nicht in unseren "Garten" (mehr ein grünes Wohnzimmer von der Größe) macht. Aber die runden sind kurz und unsere Standard runden, also wenig neue Eindrücke. Man merkt Carl aber auch gut an wenn er wirklich nur seine Ruhe will, dann kann man was ruhiges nebenbei machen.
Wie haben hier auch unsere Standardrunden. 2 mal die Woche gibt es Spieletreff mit einzelnen Hunden oder eben ein Ausflug. Das reicht an Aufregung für Yuna schon aus. Letzte Woche wollte sie dann doch mal andere Wege gehen. War schön zu sehen, wie sie alles erkundet. Wenn es dann doch zuviel wurde, wollte sie mal ne Pause unterwegs machen. Find ich total gut, das sie es schon anzeigt...
 
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Ilona
28. Mai 08:49
Meine Hündin ist etwas stressanfällig und braucht ihre Zeit besonders neue Situationen zu verarbeiten. Aber auch an Tagen, an denen Gewohntes jedoch mehr als sonst passiert, treten wir kürzer. Es wird dann bewusst entschleunigt durch kürzere Spaziergänge, trödeln, viel Schlaf. In welchem Umfang Pausentage stattfinden mache ich vom Erlebten und der Persönlichkeit des Hundes und mir selbst abhängig.
Super. Hört sich gut an. Ich hatte anfangs doch noch ein schlechtes Gewissen. Weil ich schon noch dachte, das ihr dann die Bewegung/ auslastung fehlt. Mittlerweile bin ich darüber hinweg.
 
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Claudia
28. Mai 08:53
Auch wir haben Pausentage. Prinzipiell geht es jeden Tag 3x raus, 2x nur 15 Minuten, 1x mind. eine Stunde. Zu Hause gibt’s Kopfarbeit und an den Wochenenden Training in der Hundeschule und ausgiebige Ausflüge in die Natur. So die Theorie. Beide Hunde sind Bürohunde, da werden zwischen den Pipipausen zwangsläufig Ruhephasen gefordert. Mit zwei Kids (8 und 10) gibt es auch viele Termine, bei denen die Hunde nicht mitdürfen. Dann fällt der „Mind. 1 Stunde“-Spaziergang mal aus. Und dann kommt auch einfach mal das Leben dazwischen: Überstunden, Krankheit, Wetter … Nur an der „Kopfarbeit“ wird nicht gerüttelt, die zwei haben noch viel zu lernen 😄
 
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Lo
28. Mai 08:58
Dobby braucht dringend Pausentage. Ich wäre meiner „Trainerin“ dankbar gewesen, hätte sie mir das mal gesagt und nicht nur immer Training, Training und Training… Dobby hat lange mitgemacht, bis er irgendwann total überfordert war. Da hieß es dann, dass er mich verarscht. Was totaler Schwachsinn war. Also raus aus der Hundeschule und rein in die Entspannung. Durch HomeOffice kommt er auf viel Schlaf untertags. Aber ein bis zweimal die Woche gibt es einen Pausentag. Wenn jetzt zB Samstag Familienbesuch auf der Agenda steht, dann ist Sonntag Ruhetag. Mschen wir diese Pausen nicht, dann werden die Spaziergänge wesentlich unentspannter, es wird gezogen, in der Gegend rumgehetzt. Ganz nach den Motto: nach müd, kommt blöd.