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Celine
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zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Gina
29. März 13:49
Du meinst das ist Rasse abhängig. Da muss ich auch wieder sprechen den es gibt sie in allen Rassen und Größen. Von Leonberger bis zum Terrier genauso Schäferhund und Labrador ob Goldi oder Mischling wer sich nicht mit dem Hund beschäftigt und an den Baustellen arbeitet wird nichts ändern.
Das mit der Rasse war nur ein Beispiel, sonst bin ich da ganz deiner Meinung.
Egal, ob großer oder kleiner Hund, man muss ihn erziehen, sich mit ihm vernünftig beschäftigen und ihm natürlich auch Ruhepausen gönnen.
 
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Julia 🐾Nero
29. März 15:57
Soweit verstehe ich das. Aber möchte man das natürliche Schutzverhalten unterdrücken oder soll ein Hund im Schutzdienst eben doch auch auf Kommando beißen können? Weil was ich da in diesem geposteten Video gesehen habe wäre dann irgendwie... schlecht... Und würde in realen Situationen ,die einen Schutz fordern, in keinster Weise irgendwie helfen. Oder war dieser Hund im Video vorher ein Beißer und hat halt durch dieses Training gelernt andere Menschen nicht mehr einfach zu beißen? Weil ansonsten verstehe ich das nicht. Ich dachte bisher immer das Hunden beim Schutzdienst beigebracht wird auf Kommando zu beißen und mit Hilfe dieses Ärmels eben nicht den Menschen an die Gurgel gehen sondern nur an die Arme. Aber jetzt lese ich hier größtenteils, dass das Training dazu dienen soll, dass Hunde gar nicht mehr beißen sollen, egal in welcher Situation. Dann wäre doch die primäre Zielgruppe Hunde die eventuell schon Beißvorfälle hatten. Um diese Tendenz dann zu kontrollieren und gezielt zu hemmen, im Alltag.
Nein Hunde die im Sport Schutzdienst trainieren sollen keine Menschen beißen. Sie können aber durch das Beutespiel um den Ärmel ihre natürlichen Instinkte durch Ersatzhandlungen kontrolliert befriedigen.
Wer Jagdersatztraining macht hat am Ende auch keinen Jagdgebrauchshund an der Leine.

Ein Hund der Menschen beißt braucht andersrum kein Training, um es zu lernen.

Die Frage, ob aggressive Hunde von Schutzdienst profitieren finde ich persönlich höchst interessant.
Es wird aber immer ein hypothetisches Szenario bleiben, denn zumindest hier in Europa wird kein Trainer sowas auch nur versuchen. Man sieht ja an der Diskussion, dass Menschen für sowas nicht offen sind, selbst bei friedlichen Hunden ohne Beißhistorie.

In den USA gibt es aber vereinzelt Trainer, die tatsächlich eine Form von Beißtraining machen, um aggressive Hunde zu resozialisieren. Finde ich sehr spannend in der Theorie.
Soweit ich weiß werden diese Hunde aber nicht an normale Leute vermittelt, sondern bleiben beim Trainer oder kommen zu speziellen Haltern.
 
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Dogorama-Mitglied
29. März 16:19
Ein solches Training soll nur für polizeilich geführte Hunde sein. Momentan ist ein Thema weil es verboten werden soll auch für Sporthundvereine die solche Trainingsmethoden anwenden. Privatleute dürfen es nicht tun. Das ist auch dringend zu verbieten. Hat ein 🐕 Übung im zubeißen und lässt sich nicht richtig abrufen, ist dieser Hund eine tickende Zeitbombe!
1. Such mal Videos wo du siehst, wie der Polizist 3256 Std braucht bis der Hund loslässt... manchmal katastrophal! Entweder alle oder niemand.

2. Es gibt eine Prüfung für: SCHUTZ HUND & eine für WACHHUND. Mit Zertifikat. Der Wachhund darf meines Wissens nur auf Kommando und der Schutzhund kann bei Bedrohung angreifen. ( bin da aber jetzt nicht sicher wer was darf.... )

3. Das VOLK soll ruhig sein und die Polizei darf dann zubeissen kommen? ( heute eher Söldnerfirma Constellis weil 2018 der BEAMTENSTATUS aufgehoben wurde....!) Finde ich nicht in Ordnung
 
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R
29. März 16:37
1. Such mal Videos wo du siehst, wie der Polizist 3256 Std braucht bis der Hund loslässt... manchmal katastrophal! Entweder alle oder niemand. 2. Es gibt eine Prüfung für: SCHUTZ HUND & eine für WACHHUND. Mit Zertifikat. Der Wachhund darf meines Wissens nur auf Kommando und der Schutzhund kann bei Bedrohung angreifen. ( bin da aber jetzt nicht sicher wer was darf.... ) 3. Das VOLK soll ruhig sein und die Polizei darf dann zubeissen kommen? ( heute eher Söldnerfirma Constellis weil 2018 der BEAMTENSTATUS aufgehoben wurde....!) Finde ich nicht in Ordnung
Was die Polizeihundestaffel macht ist nicht verboten. Es ist dennoch ein Unterschied zum in Österreich verbotenen Schutzhundtraining privat. Wird anders verwaltet und organisiert .. in allen ländern unterschiedlich wie der Polizeihund gehalten wird. Manche sind reine Geräte die aus dem Zwinger für den Dienst entnommen werden, andere gehören tatsächlich "normal" zu einem Haushalt. Den polizeilichen Schutzdienst und den für private finde ich vom rahmen her nicht vergleichbar.

Privat gibt es auch nicht den prüfungsdruck oder gar die nutzungseinschätzung zur Verwendung. Das ist Nutztierhaltung und kein Haustiersport.
 
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Alois
29. März 16:40
Hier ein interessanter Artikel!

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250326_OTS0217/fpoe-eisenhut-gebrauchshundewesen-von-unesco-zum-immateriellen-kulturerbe-erklaert-verbot-in-oesterreich-muss-sofort-fallen
 
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Ca.
29. März 16:45
Das ist Gottseidank nicht der Standard. Aber ich sehe es auch so, dass manche sich die falsche Rasse aussuchen nach dem Aussehen. Bewunderung tut ja so gut, anstatt nach seinen Bedürfnisse des Halters zu kaufen/Beschaffung.
Dann müssen die Tiere oftmals darunter leiden oder der Halter:in.
 
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Ca.
29. März 16:52
Nochmal, wer nicht im Trieb mit seinem Hund arbeitet, wird immer einen im Trieb unkontrollierten Hund haben.
So kann es auf jeden Fall kommen. Sehr gute Aussage 👍🏼👍🏼
 
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Maren
29. März 17:07
Ich bin kein Fan davon,ich bin froh geschieden zu sein von diesem Mann,nachdem ich mit bekommen habe ,wie ein Hund animiert wurde,in diesen blöden Arm zu beißen 😡Mein Ex-Schwiegervater hatte damals Hunde ausgebildet für den Schutzdienst 😡ich habe beiden die Dachlatte übergezogen 😡
es sind so einige Sachen verboten wie bestimmte Halsbänder ,aber in bestimmten Berufsgruppen nicht….. und ich frage mich immer wieder,warum wird ein Hund für sowas noch weiterhin missbraucht?Einerseits sind sie da ,um Menschen zu helfen,wer hat diesen Hund gefragt,ob er das überhaupt will….. und wehe er läuft nicht rund,dann wird er ausgetauscht.Mein Vater hatte ein Diensthund,ich weiß noch,wie er sagte,die Ausbildung war brutal hart er konnte und wollte Harro so nicht trainieren,er bringt ihm das anders bei.Harro war total lieb,sozial verträglich,sollte aber keine Kontakte haben.Mein Vater hatte einiges anders gemacht.Mein Vater und Harro waren eins.Als mein Vater starb,war Harro nicht mehr Dienstfähig. Es starb etwas in ihm,als mein Vater ging. Er sollte dann eingeschläfert werden.Er sei eine Waffe ,hieß es ,mein Opa hat um ihn gekämpft und er kam dann auch zu uns.Er war aber nicht mehr der selbe. Ich glaube er hat es einfach nur genossen,einfach Hund zu sein. Er ist zwar immer abgehauen,zum Friedhof ,aber das war okay.Auch hat er mich von der Schule abgeholt und war einfach nur eine traurige Seele.
Harro seinen Weg,so wollte ich nie einen Hund erziehen. Ja, ich bin dafür. Ich hoffe ,es hört irgendwann auf, Hunde so auszunutzen,für irgendwas,was sie so nie tun würden.