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Celine
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zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Katrin
28. März 22:51
Das ist nicht richtig. Der Hund wurde nicht im Schutzdienst trainiert. Sein Trieb wurde 1 mit einem Beißkissen getestet, dabei sind die Fotos entstanden. Die ursprüngliche Falschmeldung der Hund hätte irgendeine Form von Beißtraining gemacht wurde sogar von den Zeitungen berichtigt. Wenn ich an die tödlichen Hundeangriffe der letzten Jahre denke war da eigentlich nie Gebrauchshundesport ein Hintergrund. Oder kennt jemand einen Fall?
Nope, wäre mir nicht bekannt. Jedenfalls nix das durch die Medien ging.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 22:54
Lasst sich nur halt schlecht erklären. Das Verbot in Ö ist nicht faktengestützt. Es gab keinen Grund außer die persönliche Abneigung dagegen.
Es gab eine tote Joggerin. Aber das scheint niemanden recht zu kümmern...
 
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Kassandra
28. März 22:54
Ah, aber ein Hund mit dem ich stümperhaft Dog Dance mache wird schlimmstenfalls ein leicht verwirrter, schlechter Dog Dancer. Ein Hund mit dem ich stümperhaft was mache, bei dem er in ein an einem menschlichen Körperteil hängendes Stück Stoff beissen soll...hm...
Und das sind die Fälle, wo Halter empfinde Strafen kassieren müssten! Auch wenn das leider erst nach Vorfällen geht. Aber generell den Schutzsport verbieten und damit gute Vereinsarbeit zu verbieten halte ich für falsch.
Wer stellt zuerst seine Arbeit ein? Der Verein, oder der Idiot der meint soll möglichst gefährlich sein und stümperhaft seinen Hund mit einer beiswurst trainiert.
 
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Katrin
28. März 22:58
Es gab eine tote Joggerin. Aber das scheint niemanden recht zu kümmern...
Das hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun.
 
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Lena
28. März 23:05
Meine Schäferhündin hatte keine Papiere! Biss nur in den Schutzarm und trotzdem wurde mir für meine Hündin von einem Züchter der vorwiegend für Polizei und Zoll Schäferhunde gezüchtet hat, eine Unsummen für meine Schäferhündin geboten um einmal einen Würf Welpen unter seinem Zwingernamen zu haben. Der Züchter fand ihre wesensfestigkeit und Triebstärke extrem gut. Sie war kastiert keine Ahnung wie weit ich den Preis sonst hätte theoretisch treiben können. Der war so vergessen. Bei 10.000 fing er an. Bei 15.000 hab ich ihm gesagt das sie kastiert ist weil ein einfaches nein hat nicht geholfen. Und trotzdem ging er hoher und hoher. Wohlgemerkt ging es nur darum das er einen Würf Welpen mit meiner Hündin machen wollte. Das Geld für die Zuchtzulassung hätte er auch bezahlt. Es gibt Hunde die durch die Veranlagung für Züchter im Diensthunde Bereich interessant sind! Vereine brauchen Mitglieder um existieren zu können und somit macht es für mich auch Sinn das alle Rassen willkommen sind. Zumal es z.b. auch die Möglichkeit gibt reine Fährtenarbeit und Unterordnung zu machen. Diese Hunde eigenen sich besonders gut 3 bis 4 Stunden alte Spuren exakt ab zu suchen. Diese Hunde suchen mit der Nase am Boden und legen sich hin wenn sie einen Gegenstand von der gesuchten Person finden.
Das ist doch mal ein Argument, was ich auch wirklich nachvollziehen kann!
Vereine brauchen Mitglieder, um existieren zu können.

Und das was du bzgl deiner Hündin schreibst, ist ja genau das was ich geschrieben hab. Hunde, die für Polizei, Zoll etc. in Frage kommen, machen diesen Sport und werden dann von einem Züchter „entdeckt“.

Wenn’s nur darum gehen würde, dafür bräuchte man dann keinen Labbi oder Chi im Verein.

Aber, wie gesagt, das Argument, dass ein Verein ja genug Mitglieder braucht und es deshalb nicht auf „Diensthund-geeignete Rassen“ beschränkt ist, das ist wenigstens nachvollziehbar.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 23:08
Wenn du den Vorfall mit der Joggerin meinst, dieser Hund hatte nie eine richtige Ausbildung gehabt.
Das ist doch aber genau der Punkt, dass bei dieser Art Training, wenn nicht alles richtig gemacht wird, unverhältnismäßig viel schief gehen kann.

Vielleicht wäre es vernünftiger gewesen, eine dem Waffenschein ähnliche Ausbildung und Berechtigung einzuführen, aber wenn du eine zerfleischte Frau da rumliegen hast, regiert nicht unbedingt die Vernunft.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 23:10
Das ist nicht richtig. Der Hund wurde nicht im Schutzdienst trainiert. Sein Trieb wurde 1 mit einem Beißkissen getestet, dabei sind die Fotos entstanden. Die ursprüngliche Falschmeldung der Hund hätte irgendeine Form von Beißtraining gemacht wurde sogar von den Zeitungen berichtigt. Wenn ich an die tödlichen Hundeangriffe der letzten Jahre denke war da eigentlich nie Gebrauchshundesport ein Hintergrund. Oder kennt jemand einen Fall?
Bitte um Quellen.
 
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Katrin
28. März 23:12
Das ist doch aber genau der Punkt, dass bei dieser Art Training, wenn nicht alles richtig gemacht wird, unverhältnismäßig viel schief gehen kann. Vielleicht wäre es vernünftiger gewesen, eine dem Waffenschein ähnliche Ausbildung und Berechtigung einzuführen, aber wenn du eine zerfleischte Frau da rumliegen hast, regiert nicht unbedingt die Vernunft.
Ich wüsste jetzt nicht wann ein Hund der erfolgreich im Schutzhundesport geführt wird mal jemanden zerfleischt hat.

Aber ich weiß von Familienhunden die nie Schutzhundesport gemacht haben die Kinder/Erwachsene getötet oder entstellt haben.

So gesehen bräuchte man für jeden Hund einen Waffenschein.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 23:17
Wenn ich zu doof für Reizangeltrainung bin muss ich mich auch nicht wundern wenn mein Hund hinter Wild, Radfahrer oder rennenden Kindern hinterherhetzt. Alles was man nicht richtig oder falsch macht kann zu Schäden führen. Mal an anderen Tieren, mal am Menschen, mal am eigenen Hund. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht worauf du hinaus willst. Ich schätze das Risiko von einen gut ausbildeten Schutzhund der Prüfungen gelaufen ist bebissen zu werden geringer ein wie von vielen Familienhunden.
Nicht alles, was man falsch machen kann, führt zu gleich schwerwiegenden Schäden.

Wenn der Frisör mir zu viel von den Haaren abschneidet ist das ärgerlich, wenn mir der Neurochirurg zu viel vom Hirn abschneidet...naja...
 
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Julia 🐾Nero
28. März 23:19
Bitte um Quellen.
Laut einer Stellungnahme des Ausbildungsvereins, bei dem Elmo war und um die Markschläger angefragt habe (sie liegt auch der Redaktion vor), hat der Hund mehrere Kurse (Welpenkurs, Junghundekurs, Begleithundekurs) gemacht, aber keine Schutzhundeausbildung.

Die Züchterin habe vor mehr als drei Jahren einmal wissen wollen, ob ihr Hund für den Sportschutz geeignet ist. “Wir haben daher im Zuge eines Beutespiels versucht, seine Veranlagung dazu herauszufinden. Dabei zeigte der Hund nur wenig Interesse am Junghundekissen. Durch die Bemühungen des Schutzhelfers hat der Hund sich dann doch auf das Beutespiel eingelassen, war dabei aber nicht sonderlich motiviert. Es wurde daher das Beutespiel nach vier bis fünf Versuchen von uns aufgegeben. Der Hund zeigt hierbei auch keinerlei Aggressionen”, heißt es in der Stellungnahme.

https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/6327431/Nach-toedlicher-Hundeattacke-in-Naarn_Wurde-Elmo-wirklich-auf