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Celine
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zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Babs
27. März 10:04
Aber klar doch. Unser Nachbar, 2 Hunde (es waren 3, der Schäferhund Mix im Herbst 2024 verstorbenen) hat im Garten privat das Beißen auf den Unterarm trainiert. Er handelt mit Drogen und verwendet sie auch selbst. Wieviel Verantwortung übernimmt so ein Mensch für seine Hunde? Sein jüngstes Mädel (Mischung aus dem verstorbenen Vater, die Mutter seine Steff-Mischling) jetzt im 4 Jahr hat eine Hundebesitzerin, liebe Dobermannhündin, (auch leider tot) über 250-300 m Entfernung gerannt und hat die Frau gebissen. Die Hündin hat sich den Dobermann vorgeknöpft. Er hat Bereitwilligkeit gezahlt, so auch bei mir. Seine 3 Hunde sin in seinem Beisein auf meine Hündin los gegangen und ich alleine habe meine Merle geschützt. Doch gleich zu Beginn hat hat dessen Hündin, alle kein Halsband und Leine, sofort den ersten Biss gesetzt, den habe ich nicht mal mitbekommen. Also noch mal, ich habe meine Merle geschützt so gut ich konnte und Hr Nachbar hat gar nichts gemacht um die 3 zurück zu holen! Danach habe ich erfahren, dass er im Garten Training auf den Unterarm betreibt. Jetzt seid ihr dran, bezüglich Training für private Bedürfnisse! Hatte ich vor gewusst, dass er seine Hunde aufs Beißen trainiert, hätte ich meine Merle vielleicht nicht derart beschützen können. Ich war vor einer Anzeige und musste sie fallen lassen, weil die Tierklinik nicht rechtzeitig die Bescheinigung zum Bissvorfall geschickt haben. Was ich seither bewirken konnte, ist dass er seine Hunde an der Leine führt. Das tut er auch seither!
Das ist aber doch genau der Hinterhoftyp, der keine Ahnung hat. Vereine investieren Zeit und Geld, um sich fortzubilden, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Training mit einzubeziehen, es wird gefachsimpelt, über Trainingsmethoden diskutiert .... Das kannst Du doch nicht mit einem Drogenabhängigen Hinterhoftypen vergleichen.
 
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Miriam
27. März 10:07
Schwarze Scharfe gibt es überall, aber Hunde die in der IGP geführt werden, werden mit ihrem Beute trieb “gelenkt”.
Für sie ist der Beißarm eine Beute und nicht der Mensch. Kein Gebrauchshund wird auf Menschen scharf gemacht, sie werden nicht mal wirklich scharf gemacht.
Ein gut ausgebildeter Hund wird nie im Leben einen Menschen attackieren.
Die meisten Beißvorfälle gibt es bei Hunden, die bei Menschen sind, die ihre Hunde nicht passend auslasten, keine Ahnung von der Körpersprache des Hundes haben, oder die ihren Hunden nicht die nötige Sicherheit geben, bei denen dann der ein oder andere Hund anfängt selbst zu Handeln.
 
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Julia 🐾Nero
27. März 10:08
Aber klar doch. Unser Nachbar, 2 Hunde (es waren 3, der Schäferhund Mix im Herbst 2024 verstorbenen) hat im Garten privat das Beißen auf den Unterarm trainiert. Er handelt mit Drogen und verwendet sie auch selbst. Wieviel Verantwortung übernimmt so ein Mensch für seine Hunde? Sein jüngstes Mädel (Mischung aus dem verstorbenen Vater, die Mutter seine Steff-Mischling) jetzt im 4 Jahr hat eine Hundebesitzerin, liebe Dobermannhündin, (auch leider tot) über 250-300 m Entfernung gerannt und hat die Frau gebissen. Die Hündin hat sich den Dobermann vorgeknöpft. Er hat Bereitwilligkeit gezahlt, so auch bei mir. Seine 3 Hunde sin in seinem Beisein auf meine Hündin los gegangen und ich alleine habe meine Merle geschützt. Doch gleich zu Beginn hat hat dessen Hündin, alle kein Halsband und Leine, sofort den ersten Biss gesetzt, den habe ich nicht mal mitbekommen. Also noch mal, ich habe meine Merle geschützt so gut ich konnte und Hr Nachbar hat gar nichts gemacht um die 3 zurück zu holen! Danach habe ich erfahren, dass er im Garten Training auf den Unterarm betreibt. Jetzt seid ihr dran, bezüglich Training für private Bedürfnisse! Hatte ich vor gewusst, dass er seine Hunde aufs Beißen trainiert, hätte ich meine Merle vielleicht nicht derart beschützen können. Ich war vor einer Anzeige und musste sie fallen lassen, weil die Tierklinik nicht rechtzeitig die Bescheinigung zum Bissvorfall geschickt haben. Was ich seither bewirken konnte, ist dass er seine Hunde an der Leine führt. Das tut er auch seither!
Dein Nachbar hat so wenig mit Schutzdienst im Sport zu tun, wie ein Krimineller mit Schusswaffe mit Schützenvereinen zu tun hat.
Nämlich gar nichts.
 
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Kassandra
27. März 10:09
Aber klar doch. Unser Nachbar, 2 Hunde (es waren 3, der Schäferhund Mix im Herbst 2024 verstorbenen) hat im Garten privat das Beißen auf den Unterarm trainiert. Er handelt mit Drogen und verwendet sie auch selbst. Wieviel Verantwortung übernimmt so ein Mensch für seine Hunde? Sein jüngstes Mädel (Mischung aus dem verstorbenen Vater, die Mutter seine Steff-Mischling) jetzt im 4 Jahr hat eine Hundebesitzerin, liebe Dobermannhündin, (auch leider tot) über 250-300 m Entfernung gerannt und hat die Frau gebissen. Die Hündin hat sich den Dobermann vorgeknöpft. Er hat Bereitwilligkeit gezahlt, so auch bei mir. Seine 3 Hunde sin in seinem Beisein auf meine Hündin los gegangen und ich alleine habe meine Merle geschützt. Doch gleich zu Beginn hat hat dessen Hündin, alle kein Halsband und Leine, sofort den ersten Biss gesetzt, den habe ich nicht mal mitbekommen. Also noch mal, ich habe meine Merle geschützt so gut ich konnte und Hr Nachbar hat gar nichts gemacht um die 3 zurück zu holen! Danach habe ich erfahren, dass er im Garten Training auf den Unterarm betreibt. Jetzt seid ihr dran, bezüglich Training für private Bedürfnisse! Hatte ich vor gewusst, dass er seine Hunde aufs Beißen trainiert, hätte ich meine Merle vielleicht nicht derart beschützen können. Ich war vor einer Anzeige und musste sie fallen lassen, weil die Tierklinik nicht rechtzeitig die Bescheinigung zum Bissvorfall geschickt haben. Was ich seither bewirken konnte, ist dass er seine Hunde an der Leine führt. Das tut er auch seither!
Aber in diesem Fall hatte ein Verbot gar nichts gebracht! Und schon gar nicht die Vereinsarbeit zu verbieten! Der Typ hatte seine Hunde so oder so auf den Arm trainiert. Das ist ein klassischer fall von am besten gar keine Hunde halten! Das ist aber kein Problem vom Gebrauchshundesport!
 
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Ker
27. März 10:14
Man muss sich nicht angegriffen fühlen, ich antworte durchaus allgemein. Schade, wenn du dich dabei auf den Schlips getreten fühlst. Ich bin ganz sicher nicht angriffslustig. Desweiteren fühlt sich hier fast jeder erfahren..das braucht keinen Lebenslauf. Das kommt dann in einer adäquaten argumentation
Ich habe Dir ediglich sachlich erklärt, warum Du mich nicht bezüglich Hunderassen, Hundesport, Beschäftigung usw. belehren musst, damit Du u.a nachvollziehen kannst, warum Deine Behauptung und Dein Vorurteil, dass ich ohne "interne Erfahrung keinen Ahnung hätte", falsch sind. Das habe ich mit meiner Antwort widerlegt. Mehr nicht 🤷‍♀️.
 
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R
27. März 10:19
Ich habe Dir ediglich sachlich erklärt, warum Du mich nicht bezüglich Hunderassen, Hundesport, Beschäftigung usw. belehren musst, damit Du u.a nachvollziehen kannst, warum Deine Behauptung und Dein Vorurteil, dass ich ohne "interne Erfahrung keinen Ahnung hätte", falsch sind. Das habe ich mit meiner Antwort widerlegt. Mehr nicht 🤷‍♀️.
Gut und nun?
 
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Katrin
27. März 10:19
Ich komme in sehr viele Vereinen rum und die Menschen die Schutzdienst machen, sind meistens nicht die, die ich im Bekanntenkreis haben will. Beispiel: alle Hunde unserer Schutzdienstgruppe sind bei der letzten BH Prüfung durchgerasselt. Überwiegend wegen Aggression gegenüber dem zweiten Hund oder Richter. Und gerade solche Hunde werden scharf gemacht? Die RO Hunde und Hoopershunde z.B. kamen alle durch..
Niemand streitet ab das es diese negativen Fälle nicht gibt. Deswegen muss da ein Auge drauf geworfen werden. Damit nur jene diesen Sport ausüben die es wirklich ernst nehmen. Aber es liegt halt nicht an der Sportart sondern an jenen die es nicht verantwortungsvoll genug betreiben.
 
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Julia 🐾Nero
27. März 10:19
Ich komme in sehr viele Vereinen rum und die Menschen die Schutzdienst machen, sind meistens nicht die, die ich im Bekanntenkreis haben will. Beispiel: alle Hunde unserer Schutzdienstgruppe sind bei der letzten BH Prüfung durchgerasselt. Überwiegend wegen Aggression gegenüber dem zweiten Hund oder Richter. Und gerade solche Hunde werden scharf gemacht? Die RO Hunde und Hoopershunde z.B. kamen alle durch..
Wenn in eurem Verein ALLE Hunde, die Schutzdienst machen durch die BH Prüfung fallen, dann habt ihr ein gewaltiges Problem im Verein.
Zumal man ohne BH Prüfung eh keinen Schutzdienst machen sollte.
Bring das doch mal im Vorstand an 👍🏼.
 
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R
27. März 10:22
Ich komme in sehr viele Vereinen rum und die Menschen die Schutzdienst machen, sind meistens nicht die, die ich im Bekanntenkreis haben will. Beispiel: alle Hunde unserer Schutzdienstgruppe sind bei der letzten BH Prüfung durchgerasselt. Überwiegend wegen Aggression gegenüber dem zweiten Hund oder Richter. Und gerade solche Hunde werden scharf gemacht? Die RO Hunde und Hoopershunde z.B. kamen alle durch..
Denke, dass ist in Gegend zu Gegend unterschiedlich. In der Stadt mochte ich die schutzdienstler, außerhalb fand ich auch einige nicht so korrekt. Allerdings empfinde ich das bei fast allen Hundesportarten so. Gibt ganz viele Vereine und Trainer, die einfach null zu mir und meinen Hunden passen. Bin dennoch gegen ein Verbot und glaube auch, was für den einen nicht passt, ist manchmal genau das was fehlte für den Anderen
 
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Julia 🐾Nero
27. März 10:23
Niemand streitet ab das es diese negativen Fälle nicht gibt. Deswegen muss da ein Auge drauf geworfen werden. Damit nur jene diesen Sport ausüben die es wirklich ernst nehmen. Aber es liegt halt nicht an der Sportart sondern an jenen die es nicht verantwortungsvoll genug betreiben.
Richtig.
Der Schäferhundverein in dem ich bin bietet Schutzdienst gar nicht mehr an, weil es derzeit weder qualifizierte Trainer gibt, noch qualifizierte Figuranten.

Und selbst wenn es die gäbe, würde mein Hund keinen Fuß ins Training bekommen. Der kommt nicht mal in die BH Gruppe.

Das ist der Unterschied zwischen verantwortunglos und verantwortungvoll.