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Thomas
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Anzahl der Antworten 60
zuletzt 5. Okt.

No gos bei Trainer*innen und Hundeschulen

Hi, ich würde mal wissen, ob es no gos abseits der sowieso logischen Dinge, wie bestrafen, leine reißen usw. gibt, die für euch als KO Kriterium gelten? Ich frage mit dem Hintergrund, weil ich mit meinem kleinen (19 Wochen) heute in einer Schule war, wo man den Grundstein für die Ausbildung zum Therapiehund legt. Mich interessiert das prinzipiell, aber die Trainerin war „komisch“. Sie hat mich gleich gemaßregelt weil ich ihn herumgehen und schnüffeln habe lassen, obwohl er das erste Mal dort war. Sie meinte sinngemäß sowas wie „Wir sind hier zum trainieren, das hat hier nichts zu suchen, er muss sich konzentrieren.“ Oder gibt es dafür durchaus Berechtigung in diesem speziellen Fall? Sonst war das Training eigentlich gut, aber das hat mich stutzig gemacht. Sie meinte noch, ich streichle ihn wohl zu viel… aber gut, das ist wohl subjektiv…
 
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Babs
19. Aug. 20:12
Dein Trainer hätte sich bei mir schon zu beginn disqualifiziert. Ich will ihn erst mal kennenlernen und die Umgebung abchecken. Das gleiche Recht hat mein Hund auch. Im Volksmund nennt man sowas eine Vertrauensbasis schaffen. Zum erfolgreichen Training muss diese erst einmal aufgebaut werden. Ansonsten ziehe ich den „Money-Joker“ Geld spricht. Und soweit ich weiß kostet Training mein Geld. Der Trainer will es nur haben. Das beziehe ich auf die erste Trainingstunde
Wieso gehst Du dann überhaupt zu einem Trainer, wenn Du ihm Geld gibst, damit er das sagt, was Du hören willst?
 
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Mary-Lou
19. Aug. 20:52
Das schnuppern ist auf einem Hundeplatz unerwünscht der Hund soll sich auf seine Person konzentrieren und auf die Übungen die ausgeführt werden sollen. Es ist ja überhaupt kein arbeiten möglich wenn da geschüffelt wird ständig
Eine Hundestunde dauert ja meistens so ca. 1 Stunde. Von einem 4 Monate alten Hund 60 Minuten permanente Konzentration zu verlangen finde ich irgendwie befremdlich.
 
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Babs
19. Aug. 21:03
Eine Hundestunde dauert ja meistens so ca. 1 Stunde. Von einem 4 Monate alten Hund 60 Minuten permanente Konzentration zu verlangen finde ich irgendwie befremdlich.
Es geht ja nicht darum, dass der Hund sich 1 Stunde konzentrieren muss. Es ist einfach blöd, wenn der Hund lernt, dass er alles abschnuppern darf. Das ist später wieder schwer abzugewöhnen. Es gibt so viele andere Sachen, die Hund und Mensch gemeinsam machen können. Spielen (fördert, das Gelernte zu verarbeiten) oder auch einfach ausruhen/entspannen ... (für manche Hunde super wichtig). Es gibt noch so viele andere Zeiten, in denen der Hund schnuppern kann.
 
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Sebbi
19. Aug. 21:15
Eine Hundestunde dauert ja meistens so ca. 1 Stunde. Von einem 4 Monate alten Hund 60 Minuten permanente Konzentration zu verlangen finde ich irgendwie befremdlich.
Seh ich ähnlich.
Mit vier Monaten war Sebbi noch in der Welpengruppe unseres Hundesportverein.
Da gab es neben zarten Basics auch Spiel und Blödelpausen.
Das war auch der Hauptgrund, warum ich regelmäßig mit ihm dort war. Die Übungen könnte er eh schon.
Mit 6 oder 7 Monaten kam er dann in die Basic-Gruppe. Da war dann schluß mit Lustig. Außer zwischen den Übungen. Da war aber nur das auflockernde Spiel mit dem Halter erlaubt.
Aber eine Stunde hochkonzentriert?

Blödsinn, dass packt er nicht mal jetzt. Würde ich auch nie verlangen. Das wäre einem Verheizen gleich
 
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Betty
21. Aug. 00:08
Einsatz von Haltis, Halsband dem Geschirr immer vorziehen, große Hundegruppen, alle Hunde müssen das selbe leisten, keine Einzelstunden ohne Hunde (den Menschen ist oft nicht klar, dass sie auch ihre Denkweise / Herangehensweise überdenken müssen)
 
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Kerstin
21. Aug. 11:21
Also charls ist Therapiebegleithund, da er mich in der Therapie unterstützt, also Co Therapeut......
Und ja wenn wir ein neues Zimmer im Altenheim betreten, darf er das Zimmer abschnüffeln, nachdem ich einmal selbst den Böden optisch kontrolliert habe. Da kann immer mal ne Pille liegen.Bad ist immer tabu
Warum, damit er das Zimmer kennen lernt. Spätestens beim dritten Mal geht er gehüllt da rein, legt sich hin und wartet. Bzw schläft, da er so langsam in Rente geht....
Warum sollte ich das meinem Hund verbieten.

Ehrlich.... Fang erst einmal normal an mit der Hundeschule, das kleine 1x1
Und dazu gehört das die jungen Hundenasen die Welt entdecken und auchbspielphaden dabei sind.
Ich würde da nicht mehr hin gehen
 
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Rico
27. Aug. 12:24
Für mich wären absolute No-Gos alles, was mit Druck, Strafe oder Zwang arbeitet – und wenn ein Trainer gar nicht auf den einzelnen Hund eingeht.
Ein 19 Wochen alter Hund darf beim ersten Mal in neuer Umgebung meiner Meinung nach ruhig schnüffeln, das ist ganz normal. Später kann man immer noch üben, zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ zu unterscheiden.
Das mit dem „zu viel streicheln“ ist für mich eher Geschmackssache. Solange der Hund nicht überdreht, sehe ich da kein Problem.
Unterm Strich: Wenn das Bauchgefühl nicht stimmt, wäre das für mich ein Warnsignal – gerade bei der Ausbildung zum Therapiehund ist eine positive Atmosphäre entscheidend.
 
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Jörg
27. Aug. 12:34
No Go ist für mich alles was mir der Trainer nicht vernünftig erklären kann wenn ich ihn zu einer Trainingsmethode Frage. Denn es bringt einem nichts wenn man den Hintergrund der Methode nicht versteht.
 
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Gabriela
5. Sept. 07:14
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
Die armen Hunde..🤨
 
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Gabriela
5. Sept. 07:36
Die Hundeschule wechseln. Ein Welpe muss die Möglichkeit haben, sich umzuschauen. Eine gute Welpenschule gibt den Welpen am Anfang und Ende der Stunde die Möglichkeit miteinander zu spielen und zu schnüffeln. Aber gute Hundeschulen gibt es leider wenig. Ich bereue noch heute, dass ich der Trainerin nicht gründlich die Meinung gepfiffen habe, die meiner Süssen das Tabu beibringen wollte, indem sie ihr ein Schweineohr vor die Nase hielt und sie laut schreiend in die Seite gestoßen hat, als sie daran schnüffeln wollte. Eine völlig unfähige dumme G..s. Ich war leider zu unerfahren, um sie gründlich zurechtzuweisen. Meine Hündin hat sich danach völlig zurückgezogen aus der Stunde. Eine Bekannte, die einen unglaublich braven Pudel hatte, hat mir erzählt, dass sie postwendend mit ihrem Pudel die Hundeschule verlassen hat, nachdem der Trainer ihren Hund auf den Rücken geschmissen hat, um ihm seine Dominanz klar zu machen. Der Pudel hat übrigens die ganze Zeit während des Gespräches zusammengerollt neben uns geschlafen. Ich habe diese vorbildliche Hundehalterin sehr bewundert und ihr Verhalten zukünftig als Goldstandard genommen.👍