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Thomas
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zuletzt 5. Okt.

No gos bei Trainer*innen und Hundeschulen

Hi, ich würde mal wissen, ob es no gos abseits der sowieso logischen Dinge, wie bestrafen, leine reißen usw. gibt, die für euch als KO Kriterium gelten? Ich frage mit dem Hintergrund, weil ich mit meinem kleinen (19 Wochen) heute in einer Schule war, wo man den Grundstein für die Ausbildung zum Therapiehund legt. Mich interessiert das prinzipiell, aber die Trainerin war „komisch“. Sie hat mich gleich gemaßregelt weil ich ihn herumgehen und schnüffeln habe lassen, obwohl er das erste Mal dort war. Sie meinte sinngemäß sowas wie „Wir sind hier zum trainieren, das hat hier nichts zu suchen, er muss sich konzentrieren.“ Oder gibt es dafür durchaus Berechtigung in diesem speziellen Fall? Sonst war das Training eigentlich gut, aber das hat mich stutzig gemacht. Sie meinte noch, ich streichle ihn wohl zu viel… aber gut, das ist wohl subjektiv…
 
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Steffi
Beliebteste Antwort
10. Aug. 15:15
In diesem Fall würde ich raten 'Sprechen hilft' und zwar mit der Trainerin. Hinterfragen, wenn Du etwas nicht nachvollziehen kannst. Du wirst dann recht schnell merken, ob Du mit ihr kannst, was meiner Meinung nach wichtig ist für ein zielführendes Training. Soll ja nicht deine beste Freundin werden, aber ein freundlicher Umgangston und Austausch muss möglich sein.
 
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Steffi
10. Aug. 15:15
In diesem Fall würde ich raten 'Sprechen hilft' und zwar mit der Trainerin. Hinterfragen, wenn Du etwas nicht nachvollziehen kannst. Du wirst dann recht schnell merken, ob Du mit ihr kannst, was meiner Meinung nach wichtig ist für ein zielführendes Training. Soll ja nicht deine beste Freundin werden, aber ein freundlicher Umgangston und Austausch muss möglich sein.
 
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Melanie
10. Aug. 15:32
Meine K.o Kriterien sind und waren u.a.:
- Anwendung von absolut überalterten Methoden
-kein Probetraining oder Anschauen des Trainings möglich

Aber mein oberstes K.o Kriterium war : ein schlechtes Bauchgefühl. Ich hatte damals eine Trainerin dabei die fachlich absolut kompetent war, trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl. Bin noch ein 2. mal zu ihr hin, aber mein schlechtes Gefühl ist geblieben. Es passte einfach Menschlich nicht zwischen uns .

Ein " die Hunde dürfen nicht schnüffeln" gibt es bei unserer HT auch. Allerdings gibt es während den Trainingsstunden auch Auszeiten für die Hunde in denen sie auf dem Platz spielen und schnüffeln dürfen.
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Simone
10. Aug. 15:32
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
 
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Lisa-Eileen
10. Aug. 19:17
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
Das sind Assistenzhunde, Therapiehunde sind was anderes und haben mit Assistenz nix zu tun.
Therapiehunde werden zur Unterstützung von Therapeuten ausgebildet.
Die sind nicht so streng ausgebildet wie Assistenzhunde welche speziell für ihren behinderten Menschen ausgebildet sind.
 
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Lisa-Eileen
10. Aug. 19:30
Weiß nicht wie es bei Therapiehunden ist aber bei Assistenzhunden ist das je nach Situation richtig so.
Er ist ja meine Lebensversicherung, wenn er im Dienst ist hat er nicht irgendwas hinterherzuschnüffeln sondern muss mit dem Kopf 100% bei mir sein.
Bei Therapiehunden ists halt auch anders da die Ausbildung noch nicht geregelt ist, jeder kann das ganz anders anbieten und jeder kann sagen er sein Ausbilder dafür.
War bis vor ein paar Jahren bei Assistenzhunden leider auch noch so, mittlerweile zum Glück nicht mehr.
Was der Trainer aber gesagt hat kann ich allerdings schon auch verstehen, die Hunde müssen ja so oder so lernen das sie nicht alles untersuchen müssen und sich eben auch mal zu konzentrieren haben usw.
Den Fehler hatte ich anfangs auch gemacht.
Aber wie gesagt, hab bisher keinen gut erzogenen oder gut benehmenden Therapiehund kennengelernt daher werden die scheinbar ja nicht so streng ausgebildet wie mein Assistenzhund.

No Gos bei Hundeschulen sind für mich wenn der Trainer nicht auch Sinn und Zweck erklärt oder wenigstens auf Nachfrage erklären kann.
Der Mensch muss sowohl mit Tier als auch mit den Menschen gut umgehen können.
Es ist wie bei Lehrern auch, man muss nicht nur das Fachwissen haben sondern seine Schüler auch anleiten können und eben für die verschiedenen Menschen passende Lösungen anbieten können und nicht jeden durch sein 0815 Zeug durchquetschen wollen.
Der Trainer sollte einen auch bei Fehlern korrigieren, es aber eben so machen das es auch passt.
Manche sind sensiebler und andere wiederum brauchen mehr Strenge.
Auch sollte ein Trainer Kritik abkönnen und auch Fehler zugeben können, sind ja auch nur Menschen.
 
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Trudy
10. Aug. 19:48
Ich habe keine Ahnung von solch einer Ausbildung. Aber auf der einen Seite sprichst du von deinem "Kleinen" 19 Wochen, der dann aber ausgebildet werden soll - was schon bestimmte Anforderungen mit sich bringt. Für mich klingt das schon nachvollziehbar mit der Konzentration - aber wie gesagt von mir laienhaft.
Wäre ich bei einem Trainer, stimme ich meinen Vorrednerinnen zu. Augenhöhe, Selbstreflexion und Bauchgefühl. :)
 
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Mary-Lou
10. Aug. 19:53
Hast du ihn denn während einer Übung/Aufgabenstellung/Ruheübung schnüffeln lassen oder beim Ankommen/zwischen den Übungen/in einer Pause?
Bei erstem gebe ich der Trainerin recht, bei zweitem fände ich so eine Aussage auch suspekt.
 
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Thomas
10. Aug. 20:13
Hast du ihn denn während einer Übung/Aufgabenstellung/Ruheübung schnüffeln lassen oder beim Ankommen/zwischen den Übungen/in einer Pause? Bei erstem gebe ich der Trainerin recht, bei zweitem fände ich so eine Aussage auch suspekt.
Nein, beim ankommen bzw auf dem Platz gehen (auf dem wir vorher noch nie waren). Ich fand es generell sehr „streng“. Aber werd mir das noch ein paar mal ansehen mit dem Gedanken im Hinterkopf.
 
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Favola
10. Aug. 20:19
Wir waren auch bei einer 'Trainerin', als unsere noch im Welpenalter war. Die Dame war alles andere als kompetent was größere Hunderassen betrifft (wir haben eine deutsche Schäferhündin). Sie hat im Grunde nur kassiert. Wir sind dann auf Einzeltraining umgestiegen und unsere Maus liebt ihren Trainer (und er sie) und seitdem läuft es sehr viel besser.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 21:54
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
Therapieren oder Assistenzhund...?

No-go bei Trainern ist, wenn sie unflexibel ein Standardprogramm runternudeln und kein Gefühl 6nd keinen Raum für individuelle Variationen haben.