Es gab Hunde, die ich aus ganz schlechter Haltung übernommen hatte. Verlustängste, extremer Futterneid, usw. Ich habe festgestellt, dass die „Problembehebung“ viel einfacher, leichter und schneller funktioniert, wenn andere stabile Hunde schon vorhanden sind.
Mein Kola z.B. der wurde mit 4 Monaten verlassen. Saß tagelang in einem verlassenen Haus bis die Polizei ihn befreite. Bei dem konnte ich nicht mal bis zur Mülltonne rausgehen ohne dass er sich jaulend, fast schreiend vor Panik durch die Katzenklappe quetschte. Das ging ganz flott, vielleicht innerhalb einer Woche, dass er keine Probleme hatte mit den anderen Hunden, zwei Mädels zu der Zeit, ne Std. alleine zu bleiben. Natürlich brauchte der anfangs intensive Betreuung, da er komplett verstört und verängstigt war. Der verkroch sich unterm Tisch, zitternd, und weigerte sich raus zukommen. Auch dabei haben meine Mädels damals enorm geholfen. Er konnte dadurch beobachten wie die mit mir umgehen und ich mit denen und verstand dadurch, dass ich ihm nichts böses will und er kam langsam hervor.
Mal abgesehen davon bleiben meine nie oft und nie lange alleine. Wenn es aber mal sein muss, z.B. Notfall, ich musste mal in die Notaufnahme, waren diese einmaligen 8 Std kein Problem, auch nicht für Kola. Wie überwachen per Kamera.
Bilbo zog mit 5 Monaten bei uns ein und konnte und kannte nix. Das ging auch super flott und er hatte unsere Regeln drin. Tasha hat ihn und auch Kola damals mit unter ihre Fittiche genommen. Das ersetzt natürlich nicht das individuelle Training, ist aber gerade bei Problemfellchen eine echte Unterstützung, denn die orientieren sich ja auch aneinander und lernen von einander. Und wenn man dann so einen Hund hat, wie es unsere Tasha es war, oder Möff und Sally. die an sowas auch noch Freude haben, dann um so besser. 👍🏻
Viele sind immer so erstaunt darüber wie friedlich und harmonisch das hier abgeht. Der enge Zusammenhalt, auch mit den Gasthunden und den Katzen. Wenn die Gasthunde da sind stellt sich gar nicht die Frage ob es Gäste sind. Die gehören dann voll und ganz dazu, sprich meine teilen alles mit denen. Bett, Hundebetten, Sofa, Spielzeug. Genau so lief es mit den mittlerweile leider verstorbenen Hunden. Ich bin dann immer erstaunt warum die anderen so erstaunt sind. Irgendwas läuft hier also völlig richtig 🤣