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Ina
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 22. Juni

Leinenzicke

Meine Maltipoo Hündin, 3 Jahre, wurde plötzlich zur „Leinenzicke“. Ich habe sie mit sieben Monaten bekommen aus dem Tierschutz und sie war super lieb gut sozialisiert und sehr gelehrig. Hatte nie Probleme mit anderen Hunden. Doch seit circa drei Monaten fing sie an, an der Leine andere Hunde zu attackieren. Ablenkung mit Leckerlis nützen meistens nichts, ausschimpfen schon gar nicht. Jetzt steht Urlaub an am Gardasee, wo viele andere Hunde sind, und mir graust vor diesen Situationen. Bin nicht unerfahren in der Hundehaltung, das ist bereits meine vierte Hündin. Sie ist zuckersüß, aber diese Macke ist wirklich überflüssig. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich. Danke!
 
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Ina
22. Juni 16:46
EXAKT meine Gedanken! Ich wusste nur nicht, wie ich das formulieren soll, ohne knietief ins Fettnäpfchen zu treten 🙈 Sowohl, dass die Schleuderei den Hund womöglich mehr geängstigt hat als der Schäfer, als auch, dass das den Schäfer erst getriggert haben könnte. Ihm wurde ja regelrecht mit einem lebenden Spielzeug vor der Nase rumgewedelt. Wie ernst Inas Situation tatsächlich war, kann man natürlich nicht beurteilen, wenn man den Schäfer nicht gesehen hat. Sollte er aber wirklich so ein Wahnsinniger sein, der wahllos andere Hunde totbeisst, gehört der diesen Haltern abgenommen. Ganz allgemein gesprochen wundere ich mich aber oft, wieviele Leute sich Hunde nehmen, obwohl sie vor der Konfrontation mit anderen Hunden eigentlich Angst haben. Wie oft wir hier Beiträge haben, wo sich jemand grenzhysterisch über die Begegnung mit einem Freiläufer beklagt...
Richtig erkannt, ihr könnt die Situation nicht einschätzen. Das Schäferhund kam sicherlich nicht an um mit meinem Hund zu spielen. So viel war unschwer zu erkennen. Und herum schleudern, war vielleicht von meiner Seite etwas übertrieben ausgedrückt, ich habe sie eben vor diesem aggressiven Hund weggezogen so gut ich konnte von einer Seite zur anderen. Im übrigen hatte ich ein Leben lang Hunde und weiß sehr wohl diese Situation einzuschätzen. Und abwarten wie gut es doch der Schäferhund mit meinem meinte oder auch nicht, für diese Chance gäbe es eventuell kein zweites Mal mehr. Die Situation war derart gefährlich, dass auch diese Traube von Menschen um mich herum sich nicht getraut hat, einzugreifen. Auch die Halter dieses Hundes waren sehr erleichtert , dass nichts schlimmes passiert ist. Ich glaube wir lassen es jetzt gut sein, auf diese Art von Ratschlägen kann ich wirklich verzichten. Und ich möchte mich an dieser Stelle bei denjenigen bedanken, für die Inspiration für das ursprüngliche Thema und die mich tatsächlich unterstützten.
 
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Nadine
22. Juni 17:05
Ich finde es sehr schade, dass du so abwehren reagierst. Wir alle wollten dir nur helfen und keiner hat dich angegriffen. Sowohl Joe als auch ich haben mehrmals geschrieben, dass wir die Situation natürlich nicht beurteilen können und nur einen anderen Ansatz beisteuern möchten. Wir können uns nur auf deine Beschreibung beziehen und mögliche Interpretationen beisteuern, die dir helfen können oder nicht. Im Endeffekt spielt es auch keine Rolle, ob die Situation wirklich gefährlich war oder nicht und wie lang du schon Hunde hast. Auch wenn die Situation lebensgefährlich war besteht trotzdem die Möglichkeit, dass deine Hündin es mit der Leine verknüpft hat. Vielleicht magst du also doch nochmal drüber nachdenken, denn das würde neue Lösungsmöglichkeiten liefern (wie zb das bereits genannte neue Geschirr). Ansonsten empfehle ich dir, einen Trainer vor Ort zu suchen. Der kann all die Fragen, die wir dir hier stellen und die du womöglich nicht hören magst, direkt vor Ort stellen bzw sieht die Körpersprache und Reaktion deiner Hündin und kann daraus direkt viel bessere Schlüsse und Handlungsmöglichkeiten ableiten, als uns das hier möglich ist.
 
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Sylvi
22. Juni 17:15
Hallo Ina wie war es denn in eurem Urlaub war es schlimmer oder besser als erwartet?
 
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Ina
22. Juni 21:31
Hallo Ina wie war es denn in eurem Urlaub war es schlimmer oder besser als erwartet?
Es lief sehr gut im Urlaub. Sie war rund um den Gardasee natürlich die meiste Zeit angeleint, und wir sind sehr vielen Hunden begegnet. Und es kam tatsächlich ganz selten vor, dass sie schon einige Meter vor einer Begegnung mit einem Hund gebellt oder geknurrt hat. Meistens ging sie tatsächlich ganz entspannt und kommentarlos am anderen Hund vorbei. Ich habe sie dann natürlich immer sofort sehr gelobt und belohnt. Ich habe einen Tag nach Ankunft im Urlaub allerdings festgestellt, dass sie läufig ist. Das kann natürlich sein, dass dies dazu beigetragen hat, empfindlicher zu sein, das ist immer in der Zeit davor. Ähnlich wie beim Menschen.
 
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Sylvi
22. Juni 21:51
Es lief sehr gut im Urlaub. Sie war rund um den Gardasee natürlich die meiste Zeit angeleint, und wir sind sehr vielen Hunden begegnet. Und es kam tatsächlich ganz selten vor, dass sie schon einige Meter vor einer Begegnung mit einem Hund gebellt oder geknurrt hat. Meistens ging sie tatsächlich ganz entspannt und kommentarlos am anderen Hund vorbei. Ich habe sie dann natürlich immer sofort sehr gelobt und belohnt. Ich habe einen Tag nach Ankunft im Urlaub allerdings festgestellt, dass sie läufig ist. Das kann natürlich sein, dass dies dazu beigetragen hat, empfindlicher zu sein, das ist immer in der Zeit davor. Ähnlich wie beim Menschen.
Das ist doch schön 👍Dann hattet ihr ja einen schönen Urlaub 😊 Und ja die Läufigkeit hat tatsächlich damit etwas zu tun. Da war unsere Hündin auch immer mehr in Alarmbereitschaft und empfindlicher. Vielleicht warst du ja auch entspannter im Urlaub 😉 👍