Grundsätzlich kann ein Hund schon unterscheiden zwischen Leinenführigkeit und "Freizeit". Ob man das nun über ein Kommando oder Halsband vs. Geschirr löst, ist erstmal zweitrangig. Wichtig ist aber eine klare Auflösung. Bei Halsband und Geschirr ist das relativ einfach, da man ja wieder umschnallt, bei einem Kommando braucht man ein Freigabe/Auflösekommando.
Weiter muss man sich auch überlegen, was man genau unter Leinenführigkeit versteht. Darf der Hund vor einem laufen, darf er schnüffeln, darf er Seite wechseln, darf er markieren? Das ist schlussendlich jedem selbst überlassen, Hauptsache man bleibt dann konsequent dabei.
Nicht vergessen: Orientierung am Menschen ist gerade zu Beginn unglaublich anstrengend. Probier es mal selber aus, lass deinen Hund schnüffeln wie er will und geh "bei Fuß". Überhol ihn nicht, lauf nicht auf und versuch die Leine locker zu halten. Das ist schwieriger als man denkt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man mit kurzen Einheiten und geringer Ablenkung startet, damit der Hund Erfolg haben kann. Z.B. 10 Minuten Freizeit, 5 Minuten Leinenführigkeit, 10 Minuten Freizeit usw. Dann langsam Dauer und Ablenkung steigern (natürlich nicht gleichzeitig).
Das Timing ist ein weiterer wichtiger Punkt, wenn das nicht sitzt, machst du es euch allen schwer.
Das wurde jetzt ein Roman 🙈 einfach nachfragen, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe