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Lea
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Anzahl der Antworten 76
zuletzt 9. Nov.

Leinenführigkeit ist der Horror

Hallo, ich verzweifle! Ich weiß langsam nichtmehr weiter. Mein Hund ist unmöglich an der leine… Ich weiß nicht ob es an mir liegt oder woran sonst. ich hab schon alles probiert, umdrehen, stehen bleiben, ihn blockieren usw. Nichts hilft. Ich bin so am Ende… ich liebe ihn so sehr aber ich kann nichtmehr normal mit ihm raus. Es gab eine kurze zeit in der es so gut geklappt hat und jetzt geht es so drastisch berg runter.. Es ist so schade aber mir vergeht einfach die lust. Ich werde ihn jetzt natürlich nicht weg geben oder ähnliches aber ich wäre so unendlich dankbar für tipps. Ich schildere mal die heutige situation. Ich habe eine etwas längere leine. An der straße soll er eng bei mir gehen, bis wir die wiese erreichen auf der ich die leine dann länger lasse. Macht er, aber nicht gut. er weiß genau wo die leine “endet” und genau bei dem punkt rammt er fester in die leine. das heißt ich bleibe ungefähr 70x stehen bis wir die wiese erreichen. Was aber nur teilweise was bringt. Sobald wir die wiese dann erreichen geht es richtig los mit zerren usw. Genau ab dem moment drehe ich dann spätestens um und gehe nach hause weil ich es einfach nicht mehr aushalte. Ich bin so frustriert.. Wenn ich in der woche jeden tag 2-3x mit ihm raus gehe dann klappt von diesen 20 spaziergängen nur ein einziger.. ☹️☹️☹️😖😖😖
 
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Gabi
7. Nov. 09:27
Ich habe das bei unserem Hund (etwas übergewichtiger Dalmatinerrüde) zwar nicht perfekt, aber zufriedenstellend in den Griff bekommen, indem ich den Leinenkarabiner vorne an der Brust befestigt habe. Es gibt Geschirre, die haben an der Front einen Ring. Wenn er zu sehr zerrt, wird er durch seine eigene Kraft zur Seite gedreht (Physik). und das will er ja nicht. ABER nicht mit einer sehr langen Leine. Dann würde er geschleudert, wenn er los rennt. Wir drehen jetzt wesentlich entspannter unsere Runden. Ich bin wesentlich gelassener und er ist es auch.
 
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Antu
7. Nov. 09:36
Am besten in die Hundeschule. Keine Flexleine. Oft liegt es an der Unsicherheit des Menschen, die sich auf den Hund überträgt. Viel Geduld, es wird besser....und viele schöne Gassirunden.
 
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Emmy
7. Nov. 11:00
Der Dobermann ist kein Hund für die Leine. Der will nicht an der Leine laufen! Das geht nur, wenn er total entspannt ist, weil er sonst frei laufen kann. Hier ein gutes Video dazu: https://youtu.be/eYbogUdpl4I
Stimmt nicht. Gute Beispiel : Ausstellungen. Du kannst viele Dobermänner sehen, die vernünftig laufen. Alles ist nur Erziehungssache. Und wie er dich respektiert
 
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Rachel
9. Nov. 01:42
Also wir haben mit Aris die Leinenführigkeit von Anfang an konsequent verlangt und umgesetzt. Die Pubertät hat uns das Leben dahingehend leider dann auch etwas schwerer gemacht. Eine zeitlang war ich viel zu fixiert auf die „perfekte“ Leinenführigkeit und deshalb frustriert und habe daher auch die Bedürfnisse meines Junghundes ein Stück weit aus den Augen verloren. Wir haben den Unterschied zwischen Halsband (Leinenführigkeit neben mir) und Geschirr (schnüffeln, Zeit haben, moderates Ziehen erlaubt) eingeführt. Zudem eine etwas längere Leine, um mehr Raum geben zu können. So oft wie möglich ist die lange Leine (ca. 3m manchmal 5m) am Geschirr und es wird sich Zeit gelassen. An Straßen wird dann neben oder hinter mir gelaufen. Jeder Blickkontakt wird gelobt/belohnt. Seitdem ist der Fokus wieder mehr auf mir und unser Hund wesentlich entspannter geworden :)
 
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Natascha
9. Nov. 05:18
Mir kommen zu dieser Situation ein paar Gedanken: kann man diese Straße auch an einer anderen Stelle überqueren, sodass er die Wiese nicht mehr fixieren kann? Trägt der Hund Halsband oder Geschirr? Ich fürchte wenn er in diesem "Modus" ist, hilft auch der Leinenruck nichts. Man darf auch nicht vergessen, daß man damit immer auch auf die Schilddrüse und die Halswirbelsäule einwirkt. (Wasser als Alternative?) Dann würde ich konsequent unmittelbar vor der Wiese abdrehen und zwar immer in eine andere Richtung. Hier gilt es ein Muster zu durchbrechen! Und zu guter Letzt: ein professioneller Hundetrainer ist immer eine gute Hilfe/Ergänzung. Ich drücke die Daumen
 
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Lena
9. Nov. 08:04
Hi, wie lange ist den die Leine? Am Anfang hab ich auch so ähnlich gemacht wie du und musste dann feststellen,dass die Lulu es irgendwie nicht wirklich lernt. Mal ging es gut Mal hat es viel Nerven gekostet. Laut meiner Trainerin darf der Hund vor dir laufen. Er darf halt nicht ziehen und sobald er zieht musst du stehen bleiben und warten bis der Hund die Leine lockert (nicht zu dir zurück kommt). Wenn du mit ihm auf der Wiese oder Feld bist brauchst du eine Schleppleine mindestens 5 Meter. Dann hat der Hund bestimmten Radius wo er sich frei Bewegen darf. An der Schleppleine rufst du ihn ab und zu zu dir und belohnst ihn für das Herkommen.