Hallöchen,
Ich hab vor 2,5 Monaten mit einem völlig pubertierenden Hund inkl. Jagdtrieb nach allem was Energie hat und wuselig ist gestartet.
Sie hat anfangs nirgendwo Futter angenommen, war grundsätzlich nie ansprechbar und ich war quasi nur das andere Ende der Leine.
Grundsätzlich absoluter worstcase, weil alles davon den hohen Stresspegel widerspiegelt, den der Hund hat.
Den Stress musst du anfangen rauszunehmen.
Zieht der Hund in die Leine, hindere ihn daran. Sobald Zug auf die Leine kommt, stehen bleiben, ein Fuß auf die Leine, sodass der Hund keinen großen Radius hat und zur Ruhe kommt. Steht oder sitzt er still, direkt die Leine etwas lockern, sodass kein Dauerzug mehr drauf ist.
Sobald du losgehst, wird dein Hund vermutlich wieder ziehen und das Spiel beginnt von vorn. Es ist am Anfang unfassbar nervig und wird einige Zeit dauern, bis der Hund merkt was los ist.
Erfolg merkst du daran, dass dein Hund wieder ansprechbarer wird und sobald der Stresspegel sinkt auch wieder Futter annimmt.
Übst du es häufig genug wird dein Hund einen Dauerzug vermeiden und fühlt sich bereits korrigiert, wenn er das Leinenende erreicht. Immer im Kopf behalten, dass es nicht um Strafe, sondern um das Thema Ruhe geht.
An neuen Orten fängt man anfangs oft von vorne an, so lange bis dein Hund merkt, dass sein Job immer ist in deiner Nähe ruhig zu bleiben und den Leinenraum einzuhalten.
Ich habe meine Hündin so super leinenführig bekommen und konnte damit auch ihr Leinenaggressionsverhalten sehr stark reduzieren, in dem ich mich stets bemühe, sie an mir orientiert und ansprechbar zu halten.
Kleine leichte Aufgaben wie Sitz oder Touch, helfen ebenfalls um den Hund so lange wie möglich im 'denkenden' Modus zu halten. So driftet er nicht so schnell auf Durchzug.
Ich wünsche dir viel Erfolg 😊