Ich bin kein Hundeschulemensch. Manchmal denke ich drüber nach, aber meist findet mein Hund mich nicht authentisch- wenn ich versuche mich anzupassen.
An sich hab ich ein feines leinensensiblen Mädchen. Ich bin froh, dass sie sich zum gassigeher entwickelte- das war eine ihrer größten Baustellen. Also ja, leinenfuhrigkeit ist für mich etwas zweit- oder drittrangig, da insgesamt kein Problem.
Viel Leine (Stadtvorgabe) macht den Hund Leinenabhängiger. Meine Maus schaltet quasi zwischendurch auch Mal das Hirn aus und überlässt der Leine die Führung. Das mag ich genauso wenig, wie das vergessen, dass sie noch eine Leine drum hat.
Mein Wunsch, ob Leine oder nicht, im besten Fall soll es sich gleich anfühlen, von der Verlässlichkeit her. Das das schwankt ist normal für mich. Nach vielen Hundekontakten ist ihr Köpfchen eben auf Kontaktfreude gepolt und nicht auf Fußgehen.
Zu einem ausgeglichenem Hund gehören aber solche "ablenkenden" Dinge ins Hundeleben und macht erst eine Grundlage zur weiteren Festigung der Regularien. Ohne Fragen findet man ja keine Antworten, genauso muss ein Hund auch erstmal Situationen und Herausforderungen erleben,um realistisch zu trainieren. Klar kann ich scharf werden und wauz läuft schrilles Fuß , locker und zwanglos ist aber alltagsfreundlicher. Ich hab mir einen aktiven Hund geholt, sehr wachsam, sehr aufmerksam bis guckig, ich erwarte nicht, dass sie wie ein zehnjähriger ihre Spur trottet. Ist sie zu schnell - lege ich mehr Wert auf auspowern und Gas geben Möglichkeiten, ist sie zu unkonzentriert braucht sie mehr Pausen und nicht so viel Dynamik. Da gibt's kein direktes Konzept - ausgeglichenheit und ich "fühle" keinerlei Probleme im Training.