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Carina
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Anzahl der Antworten 386
zuletzt 19. Nov.

Leinenführigkeit - Hund ist es egal

Vielleicht hat hier jemand noch einen Tip. Oder ich bin immer noch zu ungeduldig. Wir haben es bei ihm versäumt Leinenführigkeit zu üben. Bei meinem Ersthund war es nicht nötig. Seit Mitte September haben wir in der Schule Einzeltraining, da er für die Unterordnung noch nicht so weit ist( aufgrund mangelnder Leinenführigkeit) Wir benutzen ein Halsband. Sobald er zieht, kehre ich in die andere Richtung. Seit zwei Wochen bleibe ich stehen sobald er zieht und laufe ein paar Schritte zurück. Er kommt dann auch, setzt sich zu mir hin , läuft 3 Schritte mit lockerer Leine und zieht dann wieder. Egal was ich mache, er zieht dann wieder. Ich bin dann auch nicht interessant für ihn. Dann zwischendurch merkt er es und läuft paar Schritte locker. Ich belohne ihn bei lockerer Leine. Er bekommt das Leckerchen und zieht danach weiter, so nach dem Motto: Leckerchen abgeholt und weiter geht es mit Ziehen. Ich weiß, dass ich es zugelassen habe, dass er zieht. Wie lange dauert es denn angelerntes Verhalten zu ändern?
 
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Lucy
19. Nov. 11:51
Weiter unten habe ich den Ansatz gegeben und auch die berechtigte Kritik geerntet dass man das lieber im Gegenwart mit einem Trainer machen sollte. Dem stimme ich zu. Die Grundidee ist den Hund Körper-sprachlich einen Raum zuzuweisen. Du läufst auf den Hund zu und drängst ihn zurück. Du brauchst aber einen der dabei drüber schaut. Wie ist deine Haltung, ist die Intensität angemessen, hat der Hund ausreichend Leine zum zurückweichen und wenig genug um nicht zu den Seiten weg zu können, erkennst du wann die Korrektur angekommen ist etc... Das geht nicht per Ferndiagnose. https://hundezentrum-deutschland.com/ ist eine sehr gute Adresse... Mit Geld zurück Garantie.
Also du trainierst nach HTS von Anita Baisler, ist nicht meins.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 11:51
Du kannst natürlich bei deiner Kommunikationsart bleiben, es hat ja auch einen gewissen Unterhaltungswert für die Mitleser, die nicht selber in die Schusslinie geraten und sich über das Spektakel erfreuen.

Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass du aufrichtig helfen willst und auch die Kompetenz dazu hast, sonst hättest du ja nicht so viel Zeit in das Thema investiert.
Und dabei legst du dir selber Steine in den Weg. Nicht umsonst heißt es, dass Hundetrainer primär mit Menschen und nicht mit Hunden arbeiten.
Nur ein kleiner, freundlicher Gedankenanstoß 😉.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 11:53
Also du trainierst nach HTS von Anita Baisler, ist nicht meins.
Da weißt du mehr als ich 😂
 
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Lucy
19. Nov. 11:54
Okay, verstehe ich. Also auch deinen Weg. Nächste Frage: Du trainierst die Leinenführigkeit, indem du den Hund begrenzt, körpersprachlich den Raum zuweist. Also nach hinten, max. zur Seite. Du schickst den Hund in seinen Raum. Wie bestätigst du den Hund, dass das, was er nun tut dann richtig ist? Im Gegensatz zu meinem Weg mit den Clicker. Hier bestätige ich, dass das, was der Hund im bei Fuß macht, richtig ist. Schiesst der Hund doch mal vor, dann begrenze ich oder gehe nochmal zurück, ist er wieder im bei Fuß gibt’s den Click. Den Unterschied / den unterschiedlichen Weg sehe ich im - einmal bei dir, den Hund in den von dir gewünschten Raum zu schicken/ zu begrenzen und dort zu halten - beim Clickern den richtigen Moment abzupassen und den Hund da dann zu halten. Und dann über beide Methoden konsequent das gewünschte Verhalten auszubauen und zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen? Sind die beiden Methoden nun IM ERGEBNIS unterschiedlich? Und ist es wichtig, ob der Hund hinter mir oder neben mir ist? Ist das nicht Geschmacksache? Ich frage auch das jetzt aus echtem Interesse, denn wir Clickern und es ist auch eine absolut kurze Angelegenheit gewesen, um beim Hund das „aha!“ zu erreichen. Das „bei Fuß“ klappte in der Tat sofort, danach dann einfach weiter üben und Konsequenz.
Der Hund der räumlich immer wieder begrenzt wurde, läuft dann dementsprechend gehemmt. Kenne mehrere solche Hunde und das wäre absolut nicht mein Ziel.
 
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Lucy
19. Nov. 11:57
Da weißt du mehr als ich 😂
OK egal, es gibt mehrere "Gurus" , die diese Methoden für teures Geld verkaufen 😂
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 12:00
Du kannst natürlich bei deiner Kommunikationsart bleiben, es hat ja auch einen gewissen Unterhaltungswert für die Mitleser, die nicht selber in die Schusslinie geraten und sich über das Spektakel erfreuen. Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass du aufrichtig helfen willst und auch die Kompetenz dazu hast, sonst hättest du ja nicht so viel Zeit in das Thema investiert. Und dabei legst du dir selber Steine in den Weg. Nicht umsonst heißt es, dass Hundetrainer primär mit Menschen und nicht mit Hunden arbeiten. Nur ein kleiner, freundlicher Gedankenanstoß 😉.
Naja. Was ist die Konsequenz?
Ich gebe hier kostenlos wertvollen Input an Leute die über lange Zeit an einem Problem hängen bei dem bisherige Hundetrainer keine zufriedenstellenden Resultate erzielen konnten (die Kohle aber trotzdem genommen haben).
Man kann das was ich hier schreibe entweder annehmen oder es sein lassen. Ich habe da weder einen Vorteil noch einen Nachteil von.
Mein Tier funktioniert und das was wir an Baustellen haben wird successive abgebaut mit großem Erfolg.

Ich bin doch total Happy für jeden der seinen Weg gefunden hat und ihn mit Erfolg beschreitet. Das muss nicht meiner sein.
 
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Lucy
19. Nov. 12:05
So definiert sich, für mich persönlich eine angenehme Leinenführigkeit. Entspannt und gemeinsam, dennoch ist der Hund an mir orientiert. Nicht vor mir und nicht hinter mir 🤷‍♀️
Mein Hund muss mich nicht ständig anschauen, das ist aus Physiothetarepeutischen Gründen absolut ungesund. Mein Hund kann sportliches Fusslaufen, wo er mich auch anschaut und das baue ich durch Futtertreiben auf. Aber im Alltag möchte ich es absolut nicht, der Hund kann neben, vorne und hinter mir laufen, es wird nur nicht an der Leine gezerrt.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 12:12
Mein Hund muss mich nicht ständig anschauen, das ist aus Physiothetarepeutischen Gründen absolut ungesund. Mein Hund kann sportliches Fusslaufen, wo er mich auch anschaut und das baue ich durch Futtertreiben auf. Aber im Alltag möchte ich es absolut nicht, der Hund kann neben, vorne und hinter mir laufen, es wird nur nicht an der Leine gezerrt.
Lucy, du solltest bedenken dass es ein ganz anderer Leidensdruck für Hundeführer ist, wenn ein 30kg Hund an der Leine wilde Sau spielt oder ein 8kg Hund.
Das komplette Handling der Tiere ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Es gibt Hundehalter die sich kaum noch raus trauen und versuchen Gassi Uhrzeiten möglichst dann zu legen wenn sie Chance groß ist, keinen zu treffen.

Mal Gedanken drüber machen bevor du Herangehensweisen aus reiner Ideologie und fehlender Sachkunde verurteilst. Und damit möchte ich dich gar nicht angreifen. Lediglich das awareness level steigern.

Nichts für ungut
 
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Michi
19. Nov. 12:14
Mein Hund muss mich nicht ständig anschauen, das ist aus Physiothetarepeutischen Gründen absolut ungesund. Mein Hund kann sportliches Fusslaufen, wo er mich auch anschaut und das baue ich durch Futtertreiben auf. Aber im Alltag möchte ich es absolut nicht, der Hund kann neben, vorne und hinter mir laufen, es wird nur nicht an der Leine gezerrt.
Das ist doch aber nur ein Foto, ein schönes dazu.
Der Hund blickt zum Menschen.. heißt doch nicht, dass er das die ganze Zeit macht.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 12:18
Naja. Was ist die Konsequenz? Ich gebe hier kostenlos wertvollen Input an Leute die über lange Zeit an einem Problem hängen bei dem bisherige Hundetrainer keine zufriedenstellenden Resultate erzielen konnten (die Kohle aber trotzdem genommen haben). Man kann das was ich hier schreibe entweder annehmen oder es sein lassen. Ich habe da weder einen Vorteil noch einen Nachteil von. Mein Tier funktioniert und das was wir an Baustellen haben wird successive abgebaut mit großem Erfolg. Ich bin doch total Happy für jeden der seinen Weg gefunden hat und ihn mit Erfolg beschreitet. Das muss nicht meiner sein.
Das meine ich doch.
Du investierst deine private Zeit und gibst kostenlos wertvollen Input, der aber im Sarkasmus und teils herablassenden Tonfall untergeht.
Würdest du nur ein bisschen an der Freundlichkeit schrauben, würde deine Message mehr Leute erreichen und viel Diskussion und Rechtfertigung würde wegfallen. Die Kommunikation wäre einfach effizienter.

Wie bisher kannst du dich halt mit zwei oder drei Leuten, die eh schon deiner Meinung sind, über die Einhorn/Regenbogen Hippies lustig machen. Aber genau die würden doch am meisten von deiner Erfahrung profitieren.
Die Leute, die dir Beifall klatschen brauchen deine Hilfestellungen nicht mehr.