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Stefanie
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 20. Jan.

Laufen an der Schleppleine

Da mein Hund Moritz den Abruf nicht beherrscht, will ich es jetzt mit der Schleppleine trainieren. Hat jemand Tipps auf was ich besonders achten sollte? Es ist das erste Mal, dass mich mit einer Schleppleine arbeite, denn ich habe damit noch keine Erfahrung. Mein Hund Moritz ist aus dem Tierschutz und so weiß ich nicht in wieweit er es gewohnt ist damit zu trainiere. Wir wären Euch allen sehr dankbar für Tipps und Anregungen. Vielen Dank! Alles Liebe Eure Steffi & Moritz
 
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Nadine
19. Jan. 09:18
Wozu dann die Schleppleine, wenn sie nie den Boden berührt?
Ich hab das anfangs auch so gemacht. Einfach damit der Hund einen größeren radius hat als an der normalen Leine, aber eben nicht mit Schwung rein brettern kann. Mit auf-und abwickeln hat man viel mehr Kontrolle.

Nur am Ende halten mache ich mittlerweile in Gebieten wo leinenpflicht herrscht, zb Naturschutzgebiete, er ansonsten aber frei laufen würde. Da bin ich mir zu 99,9% sicher, dass er mir nicht mehr ins Ende brettern wird, und die Leine ist nur pro forma dran. Dann muss ich mir auch die Arbeit mit dem aufwickeln nicht machen.

Komplett schleifen lassen ohne das Ende in der Hand zu halten hab ich nur einmal gemacht, und genau da ist mir der Hund für 10 Minuten abgehauen (dachte das große Waldgebiet wäre eingezäunt, der Zaun hat aber leider einfach aufgehört 🙈). Da bin ich 1000 Tode gestorben, dass er sich mit der Leine irgendwo im Gebüsch verfängt. Seitdem entweder Leine in der Hand oder ab - drauftreten geht eh nur, wenn sie direkt neben mir schleift, von dem Gedanken hab ich mich verabschiedet.
 
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Ronja
19. Jan. 09:45
Wozu dann die Schleppleine, wenn sie nie den Boden berührt?
Schleppe = Spur von Wildgerüchen. Die Schleppleine wurde ursprünglich im Jagdbereich z.B. beim Verfolgen der Spuren verwendet.

Aber eigentlich besteht das Schleppleinentraining für den Freilauf aus 3 Phasen... die muss man ggf. variieren bzw. wieder zur letzten Phase zurückgehen... man trainiert zunächst alles bis zu hoher Ablenkung, während man sie in der Hand hält. Wenn das zuverlässig klappt, trainiert man das alles auch, wenn man die Schleppleine nicht mehr in der Hand hält. Und wenn das klappt, dann schleicht man die Leinenlänge allmählich aus, d.h. man kürzt die Leine Stück für Stück... um zu vermeiden, dass der Hund lernt zwischen Schleppleine und ohne Schleppleine zu unterscheiden und sich ggf. zu verselbstständigen.
 
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Kirsten
19. Jan. 11:07
Wir können Töne im Bereich von 20 bis 20.000 Hz wahrnehmen. Ein Hund eher 15 bis 50.000 Hz. Sich sorgen zu machen dass dein Pepe wegen der erzeugten Geräuschkulisse der Leine leidet, halte ich für leicht übertrieben. Hunde nehme Geräusche nicht lauter als ein Mensch war. Auch bei einem Hund sind zum Beispiel 90db einfach nur 90db. Er hört einfach nur ein breiteres Spektrum, als ein Mensch☝🏽
Ich kann das schon nachvollziehen, je nach Witterungsbedingungen bin ich mit dem Aufwickeln auch mal fleißiger und mal fauler 😅

Bei Geräuschen geht es ja nicht nur um die Lautstärke. Wir wohnen städtisch und teilweise laute Geräusche scheinen in Mira nichts auszulösen. Wenn es irgendwo quietscht, hat sie das immer auf dem Schirm, selbst wenn es abhängig von der Dauer eher zum Hintergrundgeräusch wird.

Rundleine haben wir am Anfang gebraucht von einer Freundin bekommen. Ist nicht so meins, liegt vielleicht aber auch dran, dass das Material viel steifer ist, als die anderen Leinen.
 
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Nicola
19. Jan. 11:30
Ich hab das Kommando " langsam" etwas anders aufgebaut: ich bin langsam gelaufen und hab das Kommando gesagt, , hab viel belohnt dann bin ich wieder schneller gelaufen, dann wieder langsam und viel belohnt. Und das in unterschiedlichen Reizlagen. So hat das Yuna gelernt.
Yep. So habe ich es auch schon probiert. Mailo ist da anscheinend beratungsresistent 😅 aber wie immer. Ich mache weiter. Irgendwann wird er es kapieren 😜
 
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Sebbi
19. Jan. 12:14
Ich kann das schon nachvollziehen, je nach Witterungsbedingungen bin ich mit dem Aufwickeln auch mal fleißiger und mal fauler 😅 Bei Geräuschen geht es ja nicht nur um die Lautstärke. Wir wohnen städtisch und teilweise laute Geräusche scheinen in Mira nichts auszulösen. Wenn es irgendwo quietscht, hat sie das immer auf dem Schirm, selbst wenn es abhängig von der Dauer eher zum Hintergrundgeräusch wird. Rundleine haben wir am Anfang gebraucht von einer Freundin bekommen. Ist nicht so meins, liegt vielleicht aber auch dran, dass das Material viel steifer ist, als die anderen Leinen.
Aktuell triggern Sebbi auch alle Geräusche.
😂😂😂
Außer das Sylvestergeböller, das ging ihm sonst wo vorbei. 😵‍💫
Könnte dran liegen, das es einfach nur Krach ist und ihm klar ist, dass er das eh nicht hüten kann.
🤷‍♀️ Keine Ahnung
 
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Ilona
19. Jan. 12:42
Yep. So habe ich es auch schon probiert. Mailo ist da anscheinend beratungsresistent 😅 aber wie immer. Ich mache weiter. Irgendwann wird er es kapieren 😜
Das dauert ja. Bei Yuna gibg das auch nicht so schnell. Also dranbleiben🙃
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
19. Jan. 12:48
Schleppe = Spur von Wildgerüchen. Die Schleppleine wurde ursprünglich im Jagdbereich z.B. beim Verfolgen der Spuren verwendet. Aber eigentlich besteht das Schleppleinentraining für den Freilauf aus 3 Phasen... die muss man ggf. variieren bzw. wieder zur letzten Phase zurückgehen... man trainiert zunächst alles bis zu hoher Ablenkung, während man sie in der Hand hält. Wenn das zuverlässig klappt, trainiert man das alles auch, wenn man die Schleppleine nicht mehr in der Hand hält. Und wenn das klappt, dann schleicht man die Leinenlänge allmählich aus, d.h. man kürzt die Leine Stück für Stück... um zu vermeiden, dass der Hund lernt zwischen Schleppleine und ohne Schleppleine zu unterscheiden und sich ggf. zu verselbstständigen.
Kann man aber auch gut anders machen...
Es ist oft so bei vielen Halten,sobald sie die Schleppi abmachen,dass der Hund lospest in seine " Freiheit" und diese dann auch ausnutzt und nicht Abrufbar ist...
Ich gehe mit meiner Hündin zur Wiese,lasse Sie sitz machen und drücke einmal auf den Karabinerhaken auf dem Geschirr,damit das " klicken" kommt, dass Geräusch registriert Sie auch,allerdings tu ich nur so,die Schleppi bleibt erstmal dran,einfach um zukünftig zu vermeiden,dass wenn Sie das klicken hört,Sie absolute Narrenfreiheit hat,so soll es ja nicht sein. 😉
Aber das ist eher ein mit hinzufügen oder ein gut gemeinter Tipp und soll nicht als Klugscheißern dienen 🙌☺️
 
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Sebbi
19. Jan. 20:44
Schleppe = Spur von Wildgerüchen. Die Schleppleine wurde ursprünglich im Jagdbereich z.B. beim Verfolgen der Spuren verwendet. Aber eigentlich besteht das Schleppleinentraining für den Freilauf aus 3 Phasen... die muss man ggf. variieren bzw. wieder zur letzten Phase zurückgehen... man trainiert zunächst alles bis zu hoher Ablenkung, während man sie in der Hand hält. Wenn das zuverlässig klappt, trainiert man das alles auch, wenn man die Schleppleine nicht mehr in der Hand hält. Und wenn das klappt, dann schleicht man die Leinenlänge allmählich aus, d.h. man kürzt die Leine Stück für Stück... um zu vermeiden, dass der Hund lernt zwischen Schleppleine und ohne Schleppleine zu unterscheiden und sich ggf. zu verselbstständigen.
Danke für deine Ausführung. 👍🏼

Ich hab die Schleppleine etwas anders benutzt. Man könnte sagen zweckentfremdet 🤔

Vor der Benutzung habe ich das Markerwort „Stop“ mit der 3m-Leine trainiert. Als das gesessen hat, habe ich es ohne Leine trainert.
Als das Stop generell drin war, habe mit Hilfe der Schleppleine „Away und Range trainiert.“
Damit gestatte ich Sebbi sich auf deine Distanz von ca. 15m zu entfernen und dabei auf mich zu achten.
Sobald ich stehenbleibe, bleibt er auch stehen.
Die Leine war also mehr für mich, als für ihn eine Hilfe. Da ich damit die Distanz besser einschätzen konnte😬

Derzeit liegt das Ding sinnlos im Auto.
 
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Ronja
20. Jan. 03:01
Kann man aber auch gut anders machen... Es ist oft so bei vielen Halten,sobald sie die Schleppi abmachen,dass der Hund lospest in seine " Freiheit" und diese dann auch ausnutzt und nicht Abrufbar ist... Ich gehe mit meiner Hündin zur Wiese,lasse Sie sitz machen und drücke einmal auf den Karabinerhaken auf dem Geschirr,damit das " klicken" kommt, dass Geräusch registriert Sie auch,allerdings tu ich nur so,die Schleppi bleibt erstmal dran,einfach um zukünftig zu vermeiden,dass wenn Sie das klicken hört,Sie absolute Narrenfreiheit hat,so soll es ja nicht sein. 😉 Aber das ist eher ein mit hinzufügen oder ein gut gemeinter Tipp und soll nicht als Klugscheißern dienen 🙌☺️
So habe ich das am Ende auch gemacht, weil ich meine Schleppleine nicht zerschneiden wollte... und dann irgendwann mal einzelne Tage ohne und wieder mit... bis ich am Ende mehr Tage ohne Schleppleine hatte... das sind halt aber nicht so lehrbuchgerechte Abwandlungen... da muss man dann halt selbst gucken, wie man da tricksen kann...
 
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Ilona
20. Jan. 07:31
So habe ich das am Ende auch gemacht, weil ich meine Schleppleine nicht zerschneiden wollte... und dann irgendwann mal einzelne Tage ohne und wieder mit... bis ich am Ende mehr Tage ohne Schleppleine hatte... das sind halt aber nicht so lehrbuchgerechte Abwandlungen... da muss man dann halt selbst gucken, wie man da tricksen kann...
Wenn ich die SL abmache, gibt es erstmal eine kleine Leckerlisuch bei mir. Alles in Ruhe. Ich gebe kein kommando fürs loslaufen, weil das Yuna tatsächlich hochpuschen würde. Ich gehe einfach in Ruhe los, langsam und yuna läuft dann auch ruhig los. Tatsächlich hab ich das An und Abmachen von der Sl geübt. Immer mit Signal und Leckerlis. Und alles in Ruhe. So düst sie dann nicht einfach los...