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Marita
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Anzahl der Antworten 60
zuletzt 29. März

Komsequentes Durchsetzten vs. Kompromisse eingehen

Aufgrund eines anderen Threads hat sich mir folgende Frage gestellt: Wie handhabt ihr die Konsequente Durchsetzung von euch gegebenen Signalen und wo "lässt ihr vielleicht mit euch reden" und geht Kompromisse ein? Als Beispiel: - sage ich Platz und der Hund setzt sich nur ist das in Ordnung - Rückruf ist verbindlich und der Hund muss ohne sofort und ohne Umwege zu einem zurück kommen Bin gespannt auf eure Handhabungen😊
 
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Ginni
23. März 20:14
Ich habe am Anfang immer durchgesetzt was ich gesagt habe. Also Sitz heißt Sitz und nicht Platz. Das habe ich dann schleifen lassen und gemerkt, dass meine Hündin mich nicht mehr richtig ernst genommen hat. Also habe ich mein eigenes Verhalten wieder geändert und setze das gesagte durch.
Ich weiß nicht ob es bei anderen Hunden anders ist. Das kann ich mir gut vorstellen, aber bei meiner klappt das nicht. Sie fängt sonst an mehr und mehr ihr eigenes Ding zu machen, da sie denkt es wäre okay.
 
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Sebbi
23. März 20:59
Ich gehe keine Kompromisse ein und Rückruf ist Rückruf! Auch Sitz und Platz müssen befolgt werden. Natürlich komme ich nicht auf die Idee bei strömendem Regen meinen Hund auf der nassen Wiese Platz machen zu lassen, denn er läuft nicht mal durch eine Pfütze und wird sich dann auch in diesem Moment maximal hinsetzen. Also gibt es das Kommando Sitz! Wenn man Befehle erteilt muss man auch konsequent sein, allerdings sollte man sich vorher überlegen ob der Befehl in diesem Moment sinnvoll ist. Wenn ich schon weiß dass mein Hund den Befehl nicht ausführen wird, werde ich diesen Befehl oder die Ansage nicht machen. Die Kommandos die wir für die begleitprüfung brauchen müssen ohnehin konsequent verfolgt werden.
👍🏼
Dann wünsche ich mal schönes Wetter
 
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Sebbi
23. März 21:05
Ich habe am Anfang immer durchgesetzt was ich gesagt habe. Also Sitz heißt Sitz und nicht Platz. Das habe ich dann schleifen lassen und gemerkt, dass meine Hündin mich nicht mehr richtig ernst genommen hat. Also habe ich mein eigenes Verhalten wieder geändert und setze das gesagte durch. Ich weiß nicht ob es bei anderen Hunden anders ist. Das kann ich mir gut vorstellen, aber bei meiner klappt das nicht. Sie fängt sonst an mehr und mehr ihr eigenes Ding zu machen, da sie denkt es wäre okay.
Das ist in der Regel normal. Wenn keiner das Rudel anführen will, muss es eben der Hund machen.
 
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Sebbi
23. März 21:21
Es kommt bei mir ehrlich gesagt drauf an wie wichtig das Kommando für mich ist. Bei Sitz/ Platz bin ich bestimmt nicht immer Konsequent ,ich muss aber ehrlich sein das diese Kommandos bei mir eher selten sind . Zum Beispiel erwarte ich nicht das mein Hund sich an der Strasse hinsetzt , er muss warten ob er dabei sitzt oder steht ist mir egal . Der Rückruf muss dagegen sitzen da bin ich sehr Konsequent.
Naja, es gibt sicher Ausnahmen. Aber in der Regel ist ein stehender Hund mehr auf Spannung, als ein Hund im Sitz oder Platz.
In erster Linie versucht man durch Sitz und Platz das Stresslevel zu reduzieren und den Fokus auf sich zu ziehen.
Wenn es deiner nicht braucht, ist es ok.
 
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Carola
23. März 21:23
👍🏼 Dann wünsche ich mal schönes Wetter
😂 Wir arbeiten dran
 
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Sylvia
23. März 21:31
Meine Hunde müssen nicht viel können, aber ein „hier“ ist ein „hier“, und ein „bei Fuß“ ebenso. Was ich allerdings als gesundheitliches Problem abchecken lassen würde, ist wenn der Hund keine Minute das „Sitz“ halten kann und sich hinlegt.
 
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Yvonne
23. März 21:38
Ein Kommando gebe ich nicht ohne Grund und daher gibt es auch keine Kompromisse.
Wenn der Hund gerade selber entscheiden darf, was er machen will, dann gebe ich kein Kommando und sage, wenn er mich anschaut vielleicht ein „Na? Magst Du herkommen?“ ohne die Erwartung, dass er wirklich kommt.

Gebe ich ein Kommando, dann muss das auch ausgeführt werden. Wenn das nicht zuverlässig klappt, habe ich im Aufbau etwas zu schnell oder missverständlich gearbeitet und muss da nochmal ein paar Schritte zurück und kleinschrittig nacharbeiten.

Unser Notfallkommando „Platz“ MUSS an Ort und Stelle ausgeführt werden, auch wenn der Hund gerade in einer Pfütze steht. Da gehe ich keine Kompromisse ein.
Meine Hunde bewegen sich viel im Freilauf und wir sind schon öfter von hinten von schnell fahrenden Fahrradfahrern überholt worden, die nicht geklingelt haben.
Da ist ein sofort ausgeführtes Platz schon fast „lebensrettend“.
Nicht auszudenken, einer meiner Hunde würde in ein Fahrrad laufen 😱

PS: Gesundheit des Hundes immer vorausgesetzt. Einen gesundheitlich eingeschränkten Hund, würde ich allerdings auch nur die Kommandos geben und ausführen lassen, die er unbedenklich schafft.
 
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Ella Lou
23. März 21:40
Ich denke es ist wichtig die Kommandos durch zu setzen, die man gegeben hat...Würde allerdings auch in manchen Situationen, wie wenn ich das Kommando Platz gegeben habe, aber mir erst dann auffällt, dass der Boden naß ist ,und ich einen kälteempfindlichen Hund habe, Ausnahmen machen. Zudem versuche ich immer, bevor ich ein Kommando gebe, zu reflektieren ob das Kommando schon so gefestigt ist, das mein Hund es in dieser Situation auch umsetzen kann und der Ablenkungsreiz nicht zu hoch ist. Aber wenn ich mich entscheide das Kommando zu geben, finde ich es gerade bei Dingen wie Rückruf sehr wichtig und bestehe drauf, dass mein Hund es auch unverzüglich umsetzt, damit er lernt es zuverlässig auszuführen und "Hierher" nicht bloß bedeutet: wäre nett, wenn du irgendwann in den nächsten 10 Minuten mal wieder vorbei guckst.
 
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Lena
24. März 11:23
Das erste Kommando welches er gelernt hat, weil es mir sehr wichtig ist und es auch oft Grundlage für weitere Kommandos ist,… STOPP. Das soll sein wie wenn man den Stecker zieht. Sofort stehenbleiben, nicht kauen, nicht bellen. Einfach nicht mehr bewegen. Darauf folgt meistens SITZ. Mittlerweile macht er bei Stopp des öfteren von selbst SITZ. Dem ist erst einmal nichts entgegenzusetzen. Steht er aber bei Stopp in einer Pfütze (welche ich auf Distanz evtl. nicht sehe) und er macht Sitz, wäre das schlecht. Ich bin mir noch nicht 100% sicher ob ich das durchgehen lasse.
Warum wäre das schlecht, wenn dein Hund sich in eine Pfütze setzt?
Wenn er es freiwillig macht, sogar ohne dass du sitzt sagst (weil er schon gelernt hat, dass auf das stopp i.d.R. sein sitz folgt), dann ist es für deinen Hund ja anscheinend kein Problem. Also warum sollte es dann für dich ein Problem sein?
Weil er nass und dreckig wird?
Er sitzt ja dann keine Ewigkeit in der Pfütze, sodass es evtl. nicht gut wäre. Also sehe ich da keinen Grund, warum das schlimm sein sollte.
 
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Steffi
24. März 11:29
Ein Kommando gebe ich nicht ohne Grund und daher gibt es auch keine Kompromisse. Wenn der Hund gerade selber entscheiden darf, was er machen will, dann gebe ich kein Kommando und sage, wenn er mich anschaut vielleicht ein „Na? Magst Du herkommen?“ ohne die Erwartung, dass er wirklich kommt. Gebe ich ein Kommando, dann muss das auch ausgeführt werden. Wenn das nicht zuverlässig klappt, habe ich im Aufbau etwas zu schnell oder missverständlich gearbeitet und muss da nochmal ein paar Schritte zurück und kleinschrittig nacharbeiten. Unser Notfallkommando „Platz“ MUSS an Ort und Stelle ausgeführt werden, auch wenn der Hund gerade in einer Pfütze steht. Da gehe ich keine Kompromisse ein. Meine Hunde bewegen sich viel im Freilauf und wir sind schon öfter von hinten von schnell fahrenden Fahrradfahrern überholt worden, die nicht geklingelt haben. Da ist ein sofort ausgeführtes Platz schon fast „lebensrettend“. Nicht auszudenken, einer meiner Hunde würde in ein Fahrrad laufen 😱 PS: Gesundheit des Hundes immer vorausgesetzt. Einen gesundheitlich eingeschränkten Hund, würde ich allerdings auch nur die Kommandos geben und ausführen lassen, die er unbedenklich schafft.
Das finde ich sehr gut und einleuchtend.. Kommandos nicht ohne Grund und nicht inflationär eingesetzt, nur 'weil man es kann',.sondern nur sinnvolle und durchsetzbare Kommandos geben. Diese sollen dann aber auch befolgt werden..Und nicht mit 'ja gleich' oder 'später vielleicht'.