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Sarah
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zuletzt 16. Feb.

Kommando "Falsch" - Sinnvoll oder Nicht?

Ein paar Mal ist mir nun das Kommando "Falsch" begegnet. Dieses soll eingesetzt werden, wenn der Hund etwas falsches macht, wie zum Beispiel an der Leine ziehen, wenn er Fuß gehen soll; neben einem laufen, wenn er eigentlich hinter einem laufen soll oder wenn er Sitz anstatt Platz macht. Bsp.: Man sagt dem Hund "Platz", doch er macht "Sitz". Also fügt man ein "Falsch" ein und korrigiert den Hund in ein "Platz". Was haltet ihr von so einem Kommando? Ist das sinnvoll? Würde der Hund das überhaupt verknüpfen können? Ich lasse meine Meinung erstmal außen vor und bin gespannt auf Eure Ideen dazu😊
 
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Rico
16. Feb. 18:16
Wenn mein Hund bspw. etwas falsch ausgeführt hat. Sage ich überhaupt nichts und fange nochmal neu an.
 
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Sylvia
16. Feb. 18:53
Ich benutze, so ein Wort wie Schade oder Falsch, wenn z. B . eine Übung nicht korrekt ausgeführt hat. Das Wort „Nein“ ist dagegen ein Verbotskommando. Aber der Hund hat ja nichts verbotenes gemacht und soll die Übung weiter machen, nur anders. Bsp. in den Agilityslalom verkehrt eingefädelt. Wenn ich dieses mit Nein tituliere, macht der brave Hund keinen Slalom mehr. Manche Collies sind da zB so sensibel, daß sie das Nein wörtlich nehmen.
 
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Lisa-Eileen
16. Feb. 19:20
Ich benutze, so ein Wort wie Schade oder Falsch, wenn z. B . eine Übung nicht korrekt ausgeführt hat. Das Wort „Nein“ ist dagegen ein Verbotskommando. Aber der Hund hat ja nichts verbotenes gemacht und soll die Übung weiter machen, nur anders. Bsp. in den Agilityslalom verkehrt eingefädelt. Wenn ich dieses mit Nein tituliere, macht der brave Hund keinen Slalom mehr. Manche Collies sind da zB so sensibel, daß sie das Nein wörtlich nehmen.
Den Fehler hab ich auch gemacht, da ist Rocket ganz schlimm mimosig.🙊
 
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Eva
16. Feb. 19:43
Denke mal die Sinnhaftigkeit hängt sehr vom individuellen Hunde/Mensch Paar ab und wie es aufgebaut wurde etc. Jochen hatte zb in der Trickchallenge erzählt, dass er immer belohnt, nur eben wenig enthusiastisch wenn es falsch ist. Bei einem ängstlichen/ unsicheren Hund auf jeden Fall eine valide Methode. Lotte würde ein Falsch vermutlich verunsichern. Als meine Mutter mal mit Lotte trainiert hat, hat sie, als Lotte es nicht sofort verstanden hat, das Kommando strenger wiederholt. Lotte ist daraufhin erstmal gegangen und hat sich nur mit viel gut zureden auf einen weiteren Versuch eingelassen.
Bei einem souveränen, selbstbewussten Hund kann ein Falsch Kommando als Hinweis bestimmt hilfreich sein, als generelles Kommando für jeden sehe ich es weniger.
 
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Carola
16. Feb. 19:50
Denke mal die Sinnhaftigkeit hängt sehr vom individuellen Hunde/Mensch Paar ab und wie es aufgebaut wurde etc. Jochen hatte zb in der Trickchallenge erzählt, dass er immer belohnt, nur eben wenig enthusiastisch wenn es falsch ist. Bei einem ängstlichen/ unsicheren Hund auf jeden Fall eine valide Methode. Lotte würde ein Falsch vermutlich verunsichern. Als meine Mutter mal mit Lotte trainiert hat, hat sie, als Lotte es nicht sofort verstanden hat, das Kommando strenger wiederholt. Lotte ist daraufhin erstmal gegangen und hat sich nur mit viel gut zureden auf einen weiteren Versuch eingelassen. Bei einem souveränen, selbstbewussten Hund kann ein Falsch Kommando als Hinweis bestimmt hilfreich sein, als generelles Kommando für jeden sehe ich es weniger.
Natürlich ist es vom Mensch Hund Gespann abhängig und auch davon was man macht. Dennoch ist der Hinweis falsch oder Fehler oder schade kein Kommando. Es wird ja auch nicht streng sondern neutral ausgesprochen und die Übung wird ab dem Fehler wiederholt.
Wenn wir z.B Tricks üben und ich möchte dass der Hund mit der rechten Pfote einen Becher umwirft und er es mit der linken Pfote macht dann ist es eben nicht das gewünschte.
Also sage ich ihm das neutral an, der Becher wird wieder hingestellt und die Übung wird wiederholt. Schließlich hat der Hund ja fast das Richtige gemacht aber eben nicht ganz. Es ist natürlich auch eine Sache der Übung und Gewöhnung wenn man dem Hund in einem Ablauf oder eine Übung den Hinweis gibt dass es so wie er es macht gerade nicht richtig ist dann korrigiert er sich auch oftmals weil er ja die Übung kennt, denn man hat sie ja langsam aufgebaut.
Es ist ja auch nicht so dass man es unbedingt machen muss und es hängt natürlich auch vom Trainingsstand des Hundes ab.
 
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Sylvia
16. Feb. 19:50
Denke mal die Sinnhaftigkeit hängt sehr vom individuellen Hunde/Mensch Paar ab und wie es aufgebaut wurde etc. Jochen hatte zb in der Trickchallenge erzählt, dass er immer belohnt, nur eben wenig enthusiastisch wenn es falsch ist. Bei einem ängstlichen/ unsicheren Hund auf jeden Fall eine valide Methode. Lotte würde ein Falsch vermutlich verunsichern. Als meine Mutter mal mit Lotte trainiert hat, hat sie, als Lotte es nicht sofort verstanden hat, das Kommando strenger wiederholt. Lotte ist daraufhin erstmal gegangen und hat sich nur mit viel gut zureden auf einen weiteren Versuch eingelassen. Bei einem souveränen, selbstbewussten Hund kann ein Falsch Kommando als Hinweis bestimmt hilfreich sein, als generelles Kommando für jeden sehe ich es weniger.
Ich sehe das gar nicht so als Kommando. Man kann auch in sich zusammen sacken und unglücklich gucken. Es ist ein Gefühl, welches man dem Hund vermittelt. Sanft ausgesprochen und nicht streng.
 
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Eva
16. Feb. 20:00
Natürlich ist es vom Mensch Hund Gespann abhängig und auch davon was man macht. Dennoch ist der Hinweis falsch oder Fehler oder schade kein Kommando. Es wird ja auch nicht streng sondern neutral ausgesprochen und die Übung wird ab dem Fehler wiederholt. Wenn wir z.B Tricks üben und ich möchte dass der Hund mit der rechten Pfote einen Becher umwirft und er es mit der linken Pfote macht dann ist es eben nicht das gewünschte. Also sage ich ihm das neutral an, der Becher wird wieder hingestellt und die Übung wird wiederholt. Schließlich hat der Hund ja fast das Richtige gemacht aber eben nicht ganz. Es ist natürlich auch eine Sache der Übung und Gewöhnung wenn man dem Hund in einem Ablauf oder eine Übung den Hinweis gibt dass es so wie er es macht gerade nicht richtig ist dann korrigiert er sich auch oftmals weil er ja die Übung kennt, denn man hat sie ja langsam aufgebaut. Es ist ja auch nicht so dass man es unbedingt machen muss und es hängt natürlich auch vom Trainingsstand des Hundes ab.
Kommando war vielleicht das falsche Wort. Bei Lotte ist es sehr oft wichtig, sich eben nicht anmerken zu lassen, dass etwas falsch war, da das zu Verunsicherung führt. Darum eben individuell vom Hund abhängig. Ich wiederhole zb meist das Kommando nochmal genau so enthusiastisch wie zuvor.
 
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Eva
16. Feb. 20:01
Ich sehe das gar nicht so als Kommando. Man kann auch in sich zusammen sacken und unglücklich gucken. Es ist ein Gefühl, welches man dem Hund vermittelt. Sanft ausgesprochen und nicht streng.
Unglücklich schauen und Schultern sacken lassen würde dafür sorgen, dass ich ganz sicher ohne Lotte trainieren darf😅
 
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Sylvia
16. Feb. 20:15
Unglücklich schauen und Schultern sacken lassen würde dafür sorgen, dass ich ganz sicher ohne Lotte trainieren darf😅
Man muss halt das richtige Maß für den eigenen Hund finden. Ich denke, die meisten können das.
 
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Kirsten
16. Feb. 20:49
Man muss halt das richtige Maß für den eigenen Hund finden. Ich denke, die meisten können das.
Gerade deswegen finde ich es ganz schön, wenn sich Leute mit unterschiedlichen Hunden melden.
Dann gibt es ja auch für die TE mehrere Perspektiven, die beleuchtet werden.

Ich hab meinen Hund eingebracht, weil eine größerer Fokus auf „Fehler“ von meiner Seite zu vermehrter Hibbeligkeit, Eile und daraus resultierend zu mangelnder Konzentration bei Mira, führt.