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Sasu
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zuletzt 24. Juni

Kann "alleine bleiben" Training an einer Person scheitern?

Juhu, ich wieder 🤗 Ich hab 2 fragen an euch: Wir üben ja fleissig das alleine bleiben mit kylo. Folgendes: wenn ICH unter der woche gehe und ihn alleine lasse hält er das gut aus ohne gejammer/geweine/geheule. Aktuell sind das 53 Minuten. Ich hab auch schon die kinder mitgenommen. Alles gleich ohne großes thema. Ist mein freund auch mit, geht das gar nicht. Meine theorie (soll nicht böse sein): es liegt an meinem freund warum kylo da dann nicht alleine bleiben kann und weint. Mein freund arbeitet ganz normal von montag - freitag, die kinder sind in der schule. Ich bin bei kylo zuhause. Wir gehen auch nicht gemeinsam raus sondern getrennt. 1. Kann das sein,dass es an einer bestimmten person liegt? 2. Wie schaffe ich es,dass sich kylo einfach an seinen platz legt und schläft in meiner (unserer) abwesenheit? Er ist kein stalker und geht untertags auch oft in nen andren raum schlafen. Meistens in seine box. Sind wir weg, steht er auf der eckbank und schaut zum fenster raus oder sitzt wartend vor der türe. Klar, er ist da dann ruhig (wenn ich weg bin) aber ich denke,wenn er in seinem bett liegen würde wäre es noch entspannter (gerade da unser nachbar von oben ein bisschen ein seltsamer vogel ist & den hund triggern würde wenn er ihn an der türe sitzen sieht). Deckentraining etc hab ich gemacht. Da bleibt er auch wenn ich anwesend bin... Er nimmt in der abwesenheit auch keine beschäftigung an oder so.... Habt ihr vllt tipps?
 
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Steffi
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24. Juni 14:58
Ich teile bei diesem Thema immer gerne diesen Link: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-erkennen/ So, wie du es beschreibst, hat er in beiden Situationen Stress. Das würde ich als erstes ändern, um dann wirklich zu üben :)
 
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Sonja
24. Juni 14:39
Hat dein Freund ein anderes Ritual beim weg gehen? Wenn ich/wir gehen, gebe ich den Hunden etwas zu kauen, mache das Treppengitter zu und gehe leise raus ohne weitere Tätigkeiten. Mein Mann ist da manchmal fahriger, was die Hunde als sie jünger waren verunsichert hat. Da gab's dann nichts zu kauen, das Gitter blieb offen oder er hat zwar alles gemacht, aber ist danach noch im Haus herum gewuselt. Dass das für Fragezeichen und Unruhe bei den Hunden gesorgt hat war mir klar - ihm aber nicht 🥴
 
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Steffi
24. Juni 14:58
Ich teile bei diesem Thema immer gerne diesen Link: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-erkennen/ So, wie du es beschreibst, hat er in beiden Situationen Stress. Das würde ich als erstes ändern, um dann wirklich zu üben :)
 
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Sonja
24. Juni 15:06
Es kann sein, dass Dein Freund tatsächlich etwas anders/falsch macht, wie meine Namensvetterin schreibt. Es kann auch an der Beziehung zwischen Deinem Freund und Kylo liegen. Ein Hund baut Bindungen zu jedem Familienmitglied einzeln auf. Jede Bindung beinhaltet Verlustängste. Man kann trainieren, dass der Hund darauf vertraut, dass die Person immer wieder kommt. Das muss aber für jede Person trainiert werden, zu der eine Bindung aufgebaut wird. Also auch für das Weggehen Deines Freundes. Rituale helfen den Hunden dabei sehr, und da sind wir wieder bei dem Post von meiner Namensvetterin. Bei uns ist immer wieder ein anderes Thema problematisch, dass die Rüden mich unter Kontrolle haben wollen. Wenn ich ohne sie weggehe, protestieren sie laut und voller Sorge, dass ich mich einfach ihrer Kontrolle entziehe. Ursache ist Inkonsequenz meinerseits, die sich phasenweise immer wieder einschleicht. Ich lasse sie dann zu viele Kleinigkeiten entscheiden, statt zu führen. Das beschränkt sich nicht nur auf das durch die Wohnung verfolgen. Alle 5 Hunde zu Hause lassen haben wir trainiert, das klappt trotz Kontrollverlust gut. Per Kamera kann ich sehen, dass auch die Rüden dann entspannt sind. Aber wehe, ich nehme eine der Hündinnen mit, oder gar mehrere Hunde, und ein oder beide Rüden bleiben zurück. Da ist egal, wie viele Hunde noch anwesend sind. Aktuell ist Yoshi dann sogar daueraufgeregt, wenn mein Mann zu Hause ist. 1. muss ich die Hunde konsequent führen, und darauf achten, dass sie nicht zu viele Entscheidungen treffen 2. müssen wir die problematischen Konstellationen des Alleinebleibens noch mal kleinschrittig trainieren. Ganz wichtig - und Antwort auf Deine 2. Frage: Es wird nicht trainiert, leise zu sein und nichts zu zerstören. Trainiert wird Entspannung. Dazu habe ich hier einen super Tipp bekommen, den ich seitdem gerne weitergebe, weil es super funktioniert: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
 
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Sonja
24. Juni 15:07
Ich teile bei diesem Thema immer gerne diesen Link: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-erkennen/ So, wie du es beschreibst, hat er in beiden Situationen Stress. Das würde ich als erstes ändern, um dann wirklich zu üben :)
2 Hundefreunde, 1 Gedanke 😄
 
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Sasu
24. Juni 16:38
Huhu Mädls 🙂 Also anders macht er sicher einiges... Aber beim verlassen der wohnung machen wir dasselbe. Wir ziehen uns an, nehmen unsere sachen und gehen. Allerdings ist das ritual beim zurück kommen anders. Ich begrüße kylo als letztes und erst,wenn er ruhig ist und nicht wie wild an mir hoch hüpft. Macht mein freund nicht...ist vllt auch da ein problem? Ich denke, kylo hat zu mir eine ganz enge beziehung. Für normal mache ich alles was ihn betrifft. Ab und zu geht mein freund mit ihm gassi oder wir zusammen. Er füttert ihn sporadisch. Kylo liegt gerne bei uns und kuschelt. Das wechselt ab. Einmal bei mir,einmal bei meinem freund. Ich glaube,dass aber auch ich die konsequentere von uns bin. Wenn ich sage, kylo soll mal am abend in der box oder am boden bleiben anstatt auf der couch mach ich das auch. Geh ich ins bett, liegt kylo gleich auf der couch... Aaaalso wir schaun uns das video heute auf alle fälle gemeinsam an und schaun wo wir uns verbessern können/müssen. Ich danke euch schon mal von herzen 🤗
 
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Sonja
24. Juni 23:38
Huhu Mädls 🙂 Also anders macht er sicher einiges... Aber beim verlassen der wohnung machen wir dasselbe. Wir ziehen uns an, nehmen unsere sachen und gehen. Allerdings ist das ritual beim zurück kommen anders. Ich begrüße kylo als letztes und erst,wenn er ruhig ist und nicht wie wild an mir hoch hüpft. Macht mein freund nicht...ist vllt auch da ein problem? Ich denke, kylo hat zu mir eine ganz enge beziehung. Für normal mache ich alles was ihn betrifft. Ab und zu geht mein freund mit ihm gassi oder wir zusammen. Er füttert ihn sporadisch. Kylo liegt gerne bei uns und kuschelt. Das wechselt ab. Einmal bei mir,einmal bei meinem freund. Ich glaube,dass aber auch ich die konsequentere von uns bin. Wenn ich sage, kylo soll mal am abend in der box oder am boden bleiben anstatt auf der couch mach ich das auch. Geh ich ins bett, liegt kylo gleich auf der couch... Aaaalso wir schaun uns das video heute auf alle fälle gemeinsam an und schaun wo wir uns verbessern können/müssen. Ich danke euch schon mal von herzen 🤗
Hinter dem Rat, den Hund bei der Rückkehr nicht zu begrüßen, steckt der Gedanke, dass es für den Hund egal sein soll, ob man mal kurz ins Bad geht, oder zur Haustür raus. Er soll überzeugt sein, dass man so oder so wieder kommt. Wenn Du kurz ins Bad gehst, begrüßt Du den Hund ja auch nicht, wenn Du wieder raus kommst. Ich habe hier aber schon von Hunden gelesen, die sich besser entspannen können, wenn man beim Weggehen Bescheid sagt, und den Hund bei der Rückkehr begrüßt. Das kann man wohl nur ausprobieren.