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Dogorama
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zuletzt 4. März

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

In Niedersachsen wird über die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Enten diskutiert. Während einige Instanzen, wie Jägerverbände, der Meinung, es gäbe keine Alternative, sehen Tierschutzorganisationen darin unnötiges Leid für die Tiere. Sollten wir Traditionen in der Hundeausbildung ändern, um Tiere zu schützen? Oder sind solche Trainingsmethoden gerechtfertigt, um Hunde optimal vorzubereiten? 🦆🐕 👉 Was denkt ihr? Ist diese Methode heute noch zeitgemäß? Welche Alternativen könnten genauso effektiv sein? Teilt eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/jagdhundeausbildung-an-lebenden-enten-eine-ethische-und-rechtliche-debatte/
 
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Anne
2. Nov. 19:40
Ich finde die pauschale Verurteilung der Jagd ziemlich einseitig. Jäger schießen Tiere ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil das Wild schlicht keine natürlichen Feinde mehr hat. Dass sich der Wolf wieder ansiedelt wollen, ja viele Menschen auch nicht wie der Thread neulich bewiesen hat. Bei uns in der Nähe gibt es eine Schliefenanlage, wo Hunde an lebenden Füchsen ausgebildet werden. Die Füchse leben dort über einen langen Zeitraum quasi immer in Todesangst. Das finde ich richtig schlimm. Gegen diese Anlage wurde im letzten Jahr ein Verfahren wegen Tierquälerei eingestellt. Da frage ich mich tatsächlich, warum es notwendig ist, Füchse zu jagen, die ja selber den Wildbestand regulieren. Ich selbst habe gar nichts mit der Jagd zu tun, aber ich finde man muss die Sache schon differenziert betrachten.
Füchse regulieren nicht nur, sondern sie richten auch viel Schaden an. Zum Beispiel da wo ich wohne, versucht man wieder Ufer Schnepfen zum Bruterfolg zu bringen. In diesem Jahr gab es viele Gelege , aber die meisten wurden von Fuchs ausgeräumt. Dies nur mal als Beispiel. Eine ordentliche Fuchs Bejagung, dient vielen Tieren, die sonst leider schon weg wären.
 
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L
2. Nov. 19:41
Man sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass die zum Training eingesetzten Enten mit einer Papier Manschette kurzfristig am weg fliegen gehindert werden, sich diese Manschette aber selber in Wasser auflöst. Und ich habe schon viele Enten weg fliegen sehen.
Ja das stimmt!
 
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Anne
2. Nov. 19:42
Ich habe als normaler Hundebesitzer eine Nova Scocia Duck Tolling Retriever Hündin. Wir haben viel trainiert Alle anderen Tiere zu respektieren. Als wir baden waren, trafen wir auf eine Entenmutter mit Jungen im Wasser. Ich habe nur gerufen LIEB SEIN . Ob ihr es glaubt oder nicht, die Enten Kücken sind zu meiner Hündin geschwommen und sie hat nichts gemacht.Die Entenmutter war zwar sehr aufgeregt,aber es ist nichts passiert. Und Jägern kann ich nur den Tipp geben mit Plastik Enten zu üben,alles andere finde ich grausam.
Und ich habe einen ausgebildeten Jagdhund, der Enten und Gänse links liegen lässt, wenn ich es ihm sage. Es kommt immer darauf an, wie man seinen Hund erzogen hat. Das spricht aber nicht gegen Entenjagd. Und einem jagdlichen Training für den Hund.
 
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Anne
2. Nov. 19:44
Die Frage ist doch ehr, warum wird auf Enten noch Jagd betrieben? Es gibt keine Raubtiere mehr, die den Bestand von vielen Wildtieren regulieren und "Das führt zu Schäden an Wald und Landwirtschaft, die mit präventiven Schutzmassnahmen nicht immer ausreichend verhindert werden können. Darum wird der Bestand über die Jagd reguliert." Macht Sinn. Aber Vögel ??? Mit Attrappen üben wäre besser.
Auch Vögel können erhebliche Schäden machen. Schau dir mal ein Feld an, dass von Gänsen oder Schwänen besiedelt wurde, es gibt FraßSchäden und Tritt Schäden, und das nicht zu knapp.
 
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Anne
2. Nov. 19:45
Ein Dummy mit Entengeruch ist sicherlich genauso gut!
Nein
 
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Claudia
2. Nov. 19:46
Ordentlicher Tierschutz geht nur mit gut ausgebildeten Hunden. Ein Hund der eine verletzte Ente holen soll und nicht weiss zu tun ist unbrauchbar und schafft nur unnötiges Tierleid. Deshalb ein klares Ja zur Ausbildung von guten Jagdgebrauchshunden unter realen Bedingungen.
Was heißt verletzte Ente? Vom Jäger nicht getroffen. Zum 🤮
 
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Claudia
2. Nov. 19:49
Absolut notwendig, denn alle wissen, daß Enten kein Schmerzempfinden besitzen.
Wo kommst du eigentlich her
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 19:50
Aber noch gibt es soweit ich weiß keine Attrappe die dieses Szenario realistisch nachstellen kann. Wie soll der Hund denn denn sonst den Prüfungsnachweis erbringen das er auch noch lebendiges zuverlässig apportiert?
Jagd einstellen. Dann gibt es auch keine verletzten fühlende Lebewesen die geborgen werden müssen um dann den "Gnadenschuss" zu bekommen....
 
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Anne
2. Nov. 19:50
Ach ...und warum ist der natürliche Feind nicht mehr da???Weil der Mensch auch den schon entsorgt hat.Alles nur Ausreden um TÖTEN zu können
Das sind keine Ausreden, das sind Tatsachen. Und nicht wie Jäger haben die ausgerottet, sondern die Situation der Menschen, die essen mussten.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 19:51
Was ist mit Rettungshunden? Die müssen auch mit den Menschen üben. Alle denkbaren Situationen müssen für den Hund nachgestellt werden. Sonst ist er nicht sicher bei seiner Arbeit.
Der Mensch entscheidet freiwillig, ich denke nicht das die Ente es freiwillig macht .