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Dogorama
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Anzahl der Antworten 272
zuletzt 16. Sept.

🧨 „Hundetrainer? Brauch ich nicht!“ – Hä?! Oder DOCH?! 🐾

Eure Erfahrungen mit Hundetrainer:innen: „Ein Hundetrainer? Brauchen wir nicht, das machen wir selbst!“ – Diesen Satz hört man oft in Hundegruppen. Aber spätestens wenn der Rückruf nicht klappt, der Hund an der Leine eskaliert oder Unsicherheiten bei Hundebegegnungen auftauchen, landen viele doch früher oder später bei einer Hundeschule. Und dann? Jackpot – oder totale Fehlentscheidung? 🎯 Wie habt ihr eure Hundetrainer:in gefunden? 📉 Gab’s bei euch schon mal einen Reinfall? ✨ Oder eure Trainer:in, der wirklich alles verändert hat? ⚖️ Was sind für euch absolute No-Gos im Hundetraining – und was muss stimmen, damit ihr euch wohlfühlt? 🧠 Und wie viel Bauchgefühl ist dabei – wie viel Fachwissen? Teilt eure Geschichten – gute wie schlechte! Eure Erfahrung kann anderen enorm helfen, die gerade überlegen, Hilfe ins Training zu holen. Und vielleicht denkt der oder die eine nach eurem Beitrag auch: 👉 “Vielleicht wäre eine Hundetrainer:in ja doch ’ne Idee…” 💬 Jetzt seid ihr dran: Ab in die Kommentare mit euren Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/den-richtigen-hundetrainer-oder-die-richtige-hundetrainerin-finden-worauf-hundeeltern-achten-sollten/
 
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Julia 🐾Nero
30. Juni 18:30
Seit diese ganzen selbsternannten (Online) Coaches aus dem Boden schießen, bin ich etwas zwiegespalten. Es gab eine Zeit, die war richtig gut. So ein Zwischenmoment zwischen altbackenen Veinen und ihren aversiven Methoden und Social Media, die das Rad alle 3 Tage neu erfinden. Da hat man seltener ins Klo gegriffen und ich hatte den Eindruck, eher unter den "Hundeschulen sind eh bescheuert"-Leuten auf die Chaoten zu treffen. Die, die Kurse auf Plätzen hatten, waren eher gut geschult. Mittlerweile häufen sich aber meine Treffen mit Leuten, die voll überzeugt von ihrem tollen (Online) Coach berichten und mit welcher Methode nun die Hundewelt auf den Kopf gestellt wird. Nie da gewesen und ach so einfach! Und im weiteren Verlauf muss ich immer mehr den Kopf schütteln wie da verfahren wird und wie sich die Leute das Geld aus der Tasche ziehen lassen, während ihr Hund immer neue Baustellen entwickelt. Aber die eine wird ja vermeintlich besser! Naja... Zum Preis einer neuen, weil das Konzept murks ist. Aber die HP verspricht halt so viel, die Bewertungen bei Google sind gut oder die Community bei Insta ist überzeugt. Naja dann... 😒 Ich bin nach wie vor der Meinung, eine GUTE HuSchu ist oft sehr hilfreich, besonders für Welpen bei der Grundausbildung. Aber ich muss auch einsehen, dass die immer schwerer zu finden bzw. auszusieben ist und manch einer alleine oder mit ein paar Freunden besser bedient wäre. Hier wäre es langsam wirklich wünschenswert, echte Standards einzuführen. Aber wenn das bei der Zucht schon schwierig ist, wird das bei den Schulen wohl nicht viel besser... Und an den gesunden Menschenverstand zu appellieren, hab ich aufgegeben. Ich komme da für mich bisher zu keiner Antwort. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Edit: wir sind vor 10 Jahren bei einer Rütter Trainerin gewesen, die eine der ersten war die damals ausgebildet wurde. Noch vor dem Hype. Die war der Burner! Leider bietet die zur Zeit nichts an und wir sind bei einer ebenfalls länger etablierten Schule, die ähnlich arbeitet. Damit bin ich zufrieden. Bisher hat mir das, was ich besonders in der ersten gelernt habe, immer extrem geholfen, da halt auch Körpersprache und Kommunikation gelehrt wurde. Welpenkurs und 1, 2 Junghundekurse reichen mir aber. Ist eine schöne Zeit nur mit dem jeweiligen Hundekind.
Besonders problematisch finde ich die Instagram Trainer, die einfach Kurspakete verkaufen ohne Beratungsgespräch.
Wie die das mit ihrem Gewissen vereinbaren können kann ich nicht verstehen.
Wenn dann die Preise und Inhalte dieser Pakete nicht transparent offengelegt sind, sondern nur mit 30 Sekunden Reels des eigenen Hundes als Beweis geworben wird, ist es schon grenzwertig unethisch.
Achso und am besten noch versteckte Preise oder der Kurs den man bucht ist nur Werbung für den anderen Kurs, der aber keine 100€ sondern 1000€ kostet.
Und will man Feedback kostet es extra.

Finde ich sehr bedenklich.
 
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Alena
30. Juni 18:33
Ich habe 3 Jahre auf dem Hundeplatz mit einer Trainerin hospitiret. Jedes Jahr 2 bis 3 Seminare vor Ort etc
 
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Conny
30. Juni 18:38
Bei uns gabs keinen, leider. Als ich Maus vom vorbesitzer übernahm, da war sie alles andere als kontrollierbar. Jede hundeschule im westen abtelefoniert, keine einzige Schule und kein trainer wollten ihr helfen. Mehr kann ich dazu nicht beitragen.
 
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Katrin
30. Juni 19:03
Das ist klar und wie sollte man sich nennen
Wichtiger wie das Wörtchen Hundetrainer sind deine Qualifikation und deine bereits gesammelten Erfahrungen.

Sorry aber Hundetrainer werden bedeutet für mich eine Art Handwerk zu erlernen. Theorie ist wichtig aber noch wichtiger ist die Praxis und das man beides auch gut weitergeben/erklären kann.

In den letzten Jahren sind echt viele Trainer wie Pilze aus dem Boden geschossen. Früher sagte man wer nix wird wird Wirt. Heute naja, kann man sich denken. Der Beruf verkommt dadurch immer mehr weil sich die Trainerküken halt doch hier und da komplett selbst überschätzen.

Es gibt gute Trainer und sicher gibt es auch den ein oder anderen Neuling mit dem gewissen Händchen für Hunde aber das sind dann echte Ausnahmen.

Ich würde mir für den Beruf eine solide Ausbildung wünschen. Mehrjährig, Theorie und Praxis. Mit weiteren Anforderungen um sich überhaupt selbstständig machen zu dürfen (mehrjährige anschließende Berufserfahrung zB). Wird nicht passieren, leider.
 
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Alena
30. Juni 19:07
2 1/2 Jahre Hospitiren bei einer Hundetrainerin. Dazu viele Semibare vor Ort. Dazu seit 4 Jahren Mantrailing. Fachwissen durch das alles plus Wissen gebündelt aus speziellen vom Veterinäramt veranstalteten Seminaren
 
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Julia 🐾Nero
30. Juni 19:07
Man muss vielleicht auch sagen, dass Hundetrainer kein einfacher Beruf ist (wenn man fachlich gut sein und davon leben können will).

Es gibt viele Menschen die einen sehr guten Blick für Hunde haben und Hunde selber toll trainerieren können, aber einfach schlecht in der Kommunikation mit dem Menschen und in der Wissensvermittlung sind.

Das gleiche gibt es anders rum. Sehr gut in der zwischenmenschlichen Arbeit, aber kein "Talent" für die Arbeit mit Hunden. Und ja ich glaube ein gewisses Talent/Gespür gehört dazu, das man nicht einfach lernen kann.

Und dann kommt der wirtschaftliche Aspekt.
Ich habe nicht nur einmal den Satz gehört "... aber die Kunden wollen das so".
Es besteht ja inzwischen ein ziemliches Überangebot an Hundeschulen und Trainern. Man muss sich abheben, das Rad neu erfinden und ein Produkt verkaufen. Das Produkt ist man selber.
 
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Katrin
30. Juni 19:09
2 1/2 Jahre Hospitiren bei einer Hundetrainerin. Dazu viele Semibare vor Ort. Dazu seit 4 Jahren Mantrailing. Fachwissen durch das alles plus Wissen gebündelt aus speziellen vom Veterinäramt veranstalteten Seminaren
Ist doch schön, klingt als wärst du auf einen guten Weg.
 
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Alena
30. Juni 19:10
Ich bin bezw war Erzieherin über 12 Jahre in Brennpunkten. Mit Menschen kann ich. Durch einen Unfall bin ich da raus. Habe selbst Dobermann und Deutscher Pinscher. Wissen Gefühl und Menschenkenntnis
 
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Katrin
30. Juni 19:16
Ich bin bezw war Erzieherin über 12 Jahre in Brennpunkten. Mit Menschen kann ich. Durch einen Unfall bin ich da raus. Habe selbst Dobermann und Deutscher Pinscher. Wissen Gefühl und Menschenkenntnis
Das ist schön und KANN hilfreich sein. Kann schreibe ich weil es immer eine individuelle Sache ist. Ich kenne Erzieherinnen die beim eigenen Kind komplett scheitern oder durch ihre Art die bei Kleinkindern top ist bei Erwachsenen überhaupt nicht gut ankommen. Dann gibt es welche die würde man am liebsten bei sich wohnen haben😅. Lange Rede kurzer Sinn, das Gesamtpaket muss stimmen und das tut es leider nicht immer.
 
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Alena
30. Juni 19:20
Das ist schön und KANN hilfreich sein. Kann schreibe ich weil es immer eine individuelle Sache ist. Ich kenne Erzieherinnen die beim eigenen Kind komplett scheitern oder durch ihre Art die bei Kleinkindern top ist bei Erwachsenen überhaupt nicht gut ankommen. Dann gibt es welche die würde man am liebsten bei sich wohnen haben😅. Lange Rede kurzer Sinn, das Gesamtpaket muss stimmen und das tut es leider nicht immer.
Das stimmt aber das ist wiederum komplett individuell