🧨 „Hundetrainer? Brauch ich nicht!“ – Hä?! Oder DOCH?! 🐾

Aber es ist immer noch mal was anderes das theoretisch gelernte auch umzusetzen. Interpretiere ich meinen Hund jetzt richtig? Interpretiere ich das Verhalten des anderen korrekt? Ich fand es anfangs echt schwer obwohl ich mich damit beschäftigt habe. Überfordere ich gerade? Muss ich noch mal einen oder zwei Schritte zurück? Erwarte ich zu viel? Vertraue ich mir und dem Hund zu wenig/ zu viel? Das sind Dinge für die muss man ein Gefühl bekommen zusammen mit dem individuellen Hund. Und genau da haben mir die Kurse geholfen. Es ist sicherlich auch eine Frage des eigenen Lerntyps.

Ich war drei Stunden mit Suki in der Hundeschule. Dann gab es den großen Knall. Hundeschule macht nur dann Sinn wenn es auch gute Trainer sind, das ist leider nicht immer der Fall. Zuviel lief da verkehrt. Ich sag es mal so, nicht immer ist ein Trainer nötig bzw eine Hundeschule nötig. Es geht auch ohne wenn der Halter Ahnung hat und sich selber ständig weiterbildet, sich Wissen aneignet und es dann auch richtig umsetzen kann. Was ich in den drei Stunden gelernt habe? Hundetrainer/Hundeschule bedeutet nicht automatisch gutes Training. Das man sich selbst mit den Themen wie intrinsische Motivation, Lernformen von Hunden beschäftigen sollte, sich mit aversiven Methoden auskennen sollte usw.

Also sind hundetrainer was gutes

Also sind hundetrainer was gutes

Ich sag es mal so, der Satz ,,ich bin Hundetrainer" alleine sagt leider absolut rein gar nichts darüber aus ob diese Person letztendlich auch Ahnung hat. Nichtmal die eigene Huschu ist ein Zeichen für Ahnung haben. Ob man einen Trainer braucht muss individuell geschaut werden. Was kann ich als Halter, was hab ich für Ziele mit dem Hund, hat der Hund Baustellen die ich alleine nicht in den Griff bekomme uvm. Viele gehen auch hin weil sie gerne in der Gruppe trainieren, aus Spaß oä. Ein guter Trainer ist für mich jemand der in der Lage ist individuelle Lösungsansätze anzubieten, der nicht nach Schema F trainiert, der dem Halter richtiges Wissen vermittelt und nicht mit Sätzen wie ,,du musst dich halt interessanter machen" ankommt. Werde ich nochmal eine Huschu besuchen? Nein, das Thema ist durch. Würde ich mich bei Problemen die ich alleine nicht lösen kann an Trainer wenden? Ja. Gruppenstunden, Kurse etc für die Erziehung/Sozialisierung nutzen? Nein. Ein guter Trainer ist bei Problemen sicher wichtig, ganz besonders wenn man selbst an eine Grenze stößt. Suki war echt ein hardcore Labbi. Der typische durchgeknallte, sture alles verschlingende und Blödsinn machende Terrorzwerg der über einen ordentlichen Jagdtrieb verfügt und Katzen hasst. Es sind aber alles Themen die ich durchaus auch alleine hinbekommen konnte. Ganz nach dem Motto KENNE DEINE GRENZEN!

Okay das kann ich nachvollziehen aber es heißt so . Ich wäre dann auch Hundetrainerin

Schön für dich aber wie schon gesagt, das man sich so nennen darf sagt leider überhaupt nichts aus.

zu Punkt 2: ich habe zweimal Einzeltraining bei Trainerinnen gebucht, die beim gleichen Institut gelernt haben..Beim Training konnte ich für mich zwar noch ganz nette Dinge rausziehen, allerdings nix, was beim eigentlichen Problem geholfen hat..Das zweite Training habe ich nach der ersten Stunde abgebrochen, da das gleiche Standardprogramm mit teils exakten Formulierungen - offenbar die des Instituts- nochmal abgespult werden sollte. Am meisten gestört hat mich das Motto: Wenn Du mit Deinem Hund spazieren gehst, wessen Spaziergang ist das? Deiner! Das sehe anders.