Das Thema ist meine absolute 🚩
Ich denke das eine Hundetoilette im Normalfall nicht nötig ist. Aber daraus ein absolutes no Go zu machen finde ich nicht Ok.
Man wird direkt in eine Schublade gesteckt, wenn man eine Hundetoilette benutzt.
- zu faul alle 2 Stunden raus zu gehen
- zu blöd nen Hund zu erziehen
- nicht konsequent genug
- falsche Fütterung
- der Züchter hat alles schon falsch gemacht
- der Hund ist nicht normal
Und was sonst noch alles.
Als unser 9 Woche alter Welpe ins Haus kam war alles bestens organisiert und vorbereitet. Ich war gut informiert.
Aber dann kam ein Hund an, der hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht.
Ich bin Wochenlang alle 2 Stunden zum lösen raus gegangen habe mich an feste Zeiten gehalten, war extrem konsequent.
Ich habe wirklich alles erdenkliche getan ohne einen geringsten Fortschritt. Mein Hund konnte sich draußen nicht lösen. Er konnte es ganz einfach nicht.
Auch nicht wenn es ganz ruhig war. Da half weder beten noch Kerzen anzünden für die Wohlfühlatmosphäre.
Nur drin in den eigenen 4 Wänden.
Ohne Hundeklo hätte ich vermutlich sämtliche Böden im Haus erneuern dürfen. Das ein Hundeklo oder diese Pillermatten nur Müll machen ist nicht von der Hand zu weisen. Aber neue Teppiche machen das auch. Außerdem kann eine Hundetoilette auch mit Hanfstreu oder Haferstroh bestückt werden . Das kann im Kompost entsorgt werden. Alte Handtücher gehen auch und sind waschbar.
Ja ich habe auch Hilfe bei Hundetrainern gesucht.
Eine ist sogar übers Wochenende bei mir eingezogen und konnte sich ein so ein Bild von der Situation machen( eine Bekannte meiner Freundin auf Zwischenstopp in den Urlaub:-)
Ihr Statement damals war:
Ich glaube nicht das ich meinen Kunden zu einer Hundetoilette raten würde, aber hier macht es echt Sinn. Geh regelmäßig mit ihm raus. weck ihn nicht um den 2 Stunden Rhythmus einzuhalten. Bleib dran, gib nicht auf, gib ihm die Zeit die er braucht.
So hab ich es dann auch gemacht.
Mein Hund war trotz Hundeklo mit 6 Monaten Stubenrein. Das ging dann von einem Tag auf den anderen. Er markiert auch nicht im Haus.
Es gibt einfach Welpen, die sind in der Anfangszeit mit so vielen Reizen draußen, völlig überfordert.
Für diese kann das übliche Prozedere mit dem Stubenrein werden, ganz schön viel Stress bedeuten. Ein gestresster Welpe kann ziemlich durchdrehen und auch extrem Hyperaktive werden(unser zum Beispiel). Ein Hyperaktiver Welpe wiederum löst unter Umständen Stress bei seiner Familie aus. Das kann sich derart aufschaukeln, das ein Hund dann vielleicht auch wieder abgegeben wird.
Es gibt aber sicher noch mehr Situationen wo eine Hundetoilette Sinnvoll sein kann.
Und wer behauptet das es der Bequemlichkeit dient, der hat noch nie ein Hundeklo über Wochen sauber gemacht ;-)
Mir hat das jedenfalls ganz schön gestunken.
Das mein Hund nun weiß, wie das mit Hundetoiletten ist, hat auch Vorteile.
Er hatte mal ne Blasenentzündung, da hab ich es ihm für ein Paar Tage wieder hin gestellt.
Warum mein Hund Anfangs so speziell war, weiß ich nicht. Die anderen aus dem Wurf waren auf dem Gebiet der Stubenreinheit völlig unproblematisch. Das lässt mich jetzt mal vermuten, das auch seine Herkunft damit nichts zu tun hat.
Ich bin damals ganz schön angegangen worden weil wir eine Hundetoilette benutzt haben.
Einer von den Kritikern hat mich dann im Nachhinein um Hilfe gebeten, weil sein Hund Nummer 8 auch zur Gattung der Heimscheisser zählte.
Auch der hat ein Indoorklo bekommen.
Auch der Hund ist ganz normal Stubenrein geworden.
Ich würde beim nächsten Hund trotzdem erstmal versuchen, ob es ohne Hundeklo geht. Die Chancen stehen ja ganz gut. Heimscheißer sind ja doch eher selten.
Oder????
Jeder soll das doch einfach so handeln wie er am besten zurecht kommt. Die Bedürfnisse des Hundes sollten dabei natürlich im Vordergrund stehen.
Ein Hundeklo, damit man mit dem Hund möglichst nicht Gassi gehen muss ist allerdings auch für mich ein absolutes no Go.