Home / Forum / Erziehung & Training / Hundehalfter

Verfasser-Bild
Becca
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 55
zuletzt 13. Feb.

Hundehalfter

Guten Morgen Dogorama Community , mein Name ist Rebecca und ich habe eine 6 Jahre alte Hundedame , Luna. Ich habe eine Gruppe mit Gleichgesinnten gesucht für ein aktuelles Anliegen. In der Regel würde ich das auch beim Tierarzt erfragen aber Erfahrungen von anderen sammel ich auch immer gerne. Es geht um Halfter für Hunde , Luna kann in Begegnung mit fremden Hunden , gerade während ihrer Läufigkeit schon mal anstrengender sein und stark ziehen. Ich hatte mich schon ein wenig schlau gelesen und bin dann auf Hundehalfter gestoßen. Die zum einen sinnvoll sein können / sollen aber wiederum auch verboten. Wie sind da denn eure Erfahrungen ? Ganz liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
10. Feb. 18:33
Das weiß ich nicht, ob diese Klammer nicht doch stoppt, alles andere wäre ja fatal. Ich bin bloß total irritiert, da meine Hundetrainerin, die ich mag und der ich vertraue, uns dieses Teil empfiehlt. Wir haben aber nicht das Problem, dass unsere 11 Kilo-Hündin nicht zu halten ist, sondern Aufregung und massives Gebell bei Hundebegegnungen. Sie ist der Meinung, dass dieser Gentle Leader den Hund entspannt durch Druck auf bestimmte Punkte am Kopf. Sie bietet gerade eine Einführung damit an.
Die klammer ist ja unter dem Ring, also würde sie höchstens dafür sorgen, dass das Band um die schnauze nicht länger werden kann und runter rutscht. Enger wird es endlos.

Ich hab auch mal die Beschreibung gelesen und es kommt mir stark nach schönrederei vor. Wo genau sollen diese Punkte denn sein, und wie soll ein Hund sich durch ziehen beruhigen können? Wenn das mit den Akupressurpunkten wirklich funktionieren sollte, wäre es doch deutlich sinnvoller, etwas mit vom Menschen regulierbaren Druck daran zu befestigen. So, wie zum Beispiel das Thundershirt oder die tellington Körperbänder am Körper funktionieren. Beim Kopfhalfter wird der Druck aber durch den an der Leine ziehenden Hund verursacht, und wenn der ohnehin nicht ohne ziehen kann, wird der wohl kaum bei dem Druck aufhören, den er "braucht". Wenn er noch mehr zieht, dann weil es unangenehm bis schmerzhaft ist und das Maul abschnürt. Wenn es mit dem Druck funktionieren sollte, müsste es also auch gehen, indem man das mit dieser klammer befestigt und gar keine Leine dran macht.

Rund um die schnauze macht es mit den Punkten schon gar keinen Sinn. Das sitzt da wie eine Maulschlaufe, die immerhin in Österreich aus gutem Grund verboten und tierschutzrelevant sind. Weil der Hund damit nicht ordentlich hechel kann, was Stress verursacht und extrem böse enden kann.

Lange Rede, kurzer Sinn: käme mir auf keinen Fall an den Hund. Erst recht nicht mit Leine dran.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
10. Feb. 18:36
Die klammer ist ja unter dem Ring, also würde sie höchstens dafür sorgen, dass das Band um die schnauze nicht länger werden kann und runter rutscht. Enger wird es endlos. Ich hab auch mal die Beschreibung gelesen und es kommt mir stark nach schönrederei vor. Wo genau sollen diese Punkte denn sein, und wie soll ein Hund sich durch ziehen beruhigen können? Wenn das mit den Akupressurpunkten wirklich funktionieren sollte, wäre es doch deutlich sinnvoller, etwas mit vom Menschen regulierbaren Druck daran zu befestigen. So, wie zum Beispiel das Thundershirt oder die tellington Körperbänder am Körper funktionieren. Beim Kopfhalfter wird der Druck aber durch den an der Leine ziehenden Hund verursacht, und wenn der ohnehin nicht ohne ziehen kann, wird der wohl kaum bei dem Druck aufhören, den er "braucht". Wenn er noch mehr zieht, dann weil es unangenehm bis schmerzhaft ist und das Maul abschnürt. Wenn es mit dem Druck funktionieren sollte, müsste es also auch gehen, indem man das mit dieser klammer befestigt und gar keine Leine dran macht. Rund um die schnauze macht es mit den Punkten schon gar keinen Sinn. Das sitzt da wie eine Maulschlaufe, die immerhin in Österreich aus gutem Grund verboten und tierschutzrelevant sind. Weil der Hund damit nicht ordentlich hechel kann, was Stress verursacht und extrem böse enden kann. Lange Rede, kurzer Sinn: käme mir auf keinen Fall an den Hund. Erst recht nicht mit Leine dran.
Ich bin durchaus offen für neue Trainingsansätze, aber dies ist m.E. maximal Management durch ein Werkzeug und wirkt auf mich eher aversiv . Ihr Ansatz ist, dass Lumi damit positive Erfahrungen sammeln kann und so merkt, dass es entspannter ist, ruhig an Hunden vorbei zu gehen. Ich befürchte, dass sie dadurch nachhaltig verstört werden könnte und unsere Bindung flöten geht. Außerdem hätte ich Angst vor Schäden an der HWS. Sie ist davon so überzeugt, dass sie sogar meint, man bräuchte keine zweite Leine am Geschirr.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Birgit
10. Feb. 18:40
Vielleicht wechselst du lieber die Trainerin. Wie soll der Hund mit solchen Zwangsmaßnahmen entspannter werden?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
10. Feb. 18:45
Ich bin durchaus offen für neue Trainingsansätze, aber dies ist m.E. maximal Management durch ein Werkzeug und wirkt auf mich eher aversiv . Ihr Ansatz ist, dass Lumi damit positive Erfahrungen sammeln kann und so merkt, dass es entspannter ist, ruhig an Hunden vorbei zu gehen. Ich befürchte, dass sie dadurch nachhaltig verstört werden könnte und unsere Bindung flöten geht. Außerdem hätte ich Angst vor Schäden an der HWS. Sie ist davon so überzeugt, dass sie sogar meint, man bräuchte keine zweite Leine am Geschirr.
Positive Erfahrungen gehen ja auch mit einem anderem durchdachten Aufbau, dafür braucht es kein Kopfhalfter.
Wenn das Training beinhaltet, dass Zug auf das Halfter kommt, ist es in jedem Fall aversiv. Und wenn kein Zug drauf kommen soll, muss man ja auch gar nicht erst ne Leine dran machen.

Du kannst es dir ja einfach mal ohne Hund anschauen, wenn du darfst, und dir dann eine Meinung bilden. Für mich klingt es aber alles andere als empfehlenswert oder vertrauenswürdig. Gerade bei einem reaktiven Hund die Leine ausschließlich ans Kopfhalfter... Da schüttelt sich bei mir alles 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Feb. 18:45
Ich bin durchaus offen für neue Trainingsansätze, aber dies ist m.E. maximal Management durch ein Werkzeug und wirkt auf mich eher aversiv . Ihr Ansatz ist, dass Lumi damit positive Erfahrungen sammeln kann und so merkt, dass es entspannter ist, ruhig an Hunden vorbei zu gehen. Ich befürchte, dass sie dadurch nachhaltig verstört werden könnte und unsere Bindung flöten geht. Außerdem hätte ich Angst vor Schäden an der HWS. Sie ist davon so überzeugt, dass sie sogar meint, man bräuchte keine zweite Leine am Geschirr.
Kein Hund entspannt bei Druck auf die Nase.

Positive Erfahrungen im Training sollte der Hund in erster Linie durch seinen Menschen machen können, nicht durch so ein Hilfsmittel das eigentlich zur Kontrolle dient.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
10. Feb. 19:17
Vielleicht wechselst du lieber die Trainerin. Wie soll der Hund mit solchen Zwangsmaßnahmen entspannter werden?
Das ist das, was mich irritiert. Sie hat 4 Tierschutzhunde, bei denen sie es anfangs zT. benutzt hat, also nicht dauerhaft. Und sie ist auf Hütehunde spezialisiert und das Training und die Kurse/Sport gefallen mir und Lumi, Socialwalks sind auch gut.
Ich bleib also in der Schule und von dem Gentle Leader werde ich weiterhin Abstand nehmen, aber nicht, ohne sie nochmal mit Fragen zu löchern😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
10. Feb. 19:24
Positive Erfahrungen gehen ja auch mit einem anderem durchdachten Aufbau, dafür braucht es kein Kopfhalfter. Wenn das Training beinhaltet, dass Zug auf das Halfter kommt, ist es in jedem Fall aversiv. Und wenn kein Zug drauf kommen soll, muss man ja auch gar nicht erst ne Leine dran machen. Du kannst es dir ja einfach mal ohne Hund anschauen, wenn du darfst, und dir dann eine Meinung bilden. Für mich klingt es aber alles andere als empfehlenswert oder vertrauenswürdig. Gerade bei einem reaktiven Hund die Leine ausschließlich ans Kopfhalfter... Da schüttelt sich bei mir alles 🙈
Das darf ich bestimmt, sie ist sehr offen.. aber tatsächlich schüttelt sich bei mir auch alles. Was ich bei dem Thema auch blöd finde ist, dass andere Menschen sich nicht soviel in Hundforen herumtreiben oder lesen.Die sind gleich viel offener für solche Tipps. Mein Mann meint auch, man könne es ja mal probieren, schadet ja nix. Das sehe ich aber anders, schadet eher doch...also machen wir es auch nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
10. Feb. 19:27
Kein Hund entspannt bei Druck auf die Nase. Positive Erfahrungen im Training sollte der Hund in erster Linie durch seinen Menschen machen können, nicht durch so ein Hilfsmittel das eigentlich zur Kontrolle dient.
Nein, so funktioniert Akupressur auch nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Feb. 19:49
Nein, so funktioniert Akupressur auch nicht.
Aber das Halfter🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
10. Feb. 20:00
Finger weg von solchen "Hilfsmitteln"
Die können ganz böse Schäden verursachen.