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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Ulli mit
15. Dez. 11:59
Danke für die Aufklärung. Musst aber zugeben, dass die Frage in dieser hitzigen Diskussion zulässig ist. Es wäre nämlich nicht zielführend, immer nur auf andere zu zeigen, wo doch bestimmt jeder 2.Hundehalter eine schlafende Bestie hält.
Ich glaube nicht, dass so viele Bestien unterwegs sind. Auch der beschriebene Cane Corso ist sicher keine Bestie, er war NICHT aggressiv!!! Meines Erachtens nach nur in falschen Händen. Dafür kann der Hund ja nichts.
 
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Rolf
15. Dez. 11:59
Ergänzend zu meiner Antwort:
Unser Goofy war ein echter Kinderhund (mittelgroße Dackelmischung). Wir alle hätten die Hand für ihn ins Feuer gelegt-bis eine Freundin meiner ca 13 jährigen Tochter zu Besuch kam. Sie brachte ihre 3-jährigen Schwester. Mit. Da stand dieses aschblonde, langhaarige kleine Mädchen und Goofy, damals 6-7 Jahre, begann zur knurren und fletschte die Zähne - zum ersten Mal in seinem Leben - wir wussten nicht einmal, dass er das kann. Das einzige Mal in seinen immerhin 18 Lebensjahren. Zum Glück passierte nichts, vielleicht, weil wir dabei waren. Dennoch, wir waren geschock und in dem Moment überfordert.
Egal, was der Auslöser war, wir haben gelernt, erwarte immer auch das Unerwartete
 
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Rainer
15. Dez. 12:29
Natürlich kann das immer und überall passieren. Die Idee vom Hundeführerschein ist zwar gut aber schlecht umgesetzt. Da zeigt man einmal das man ein bisschen veraltetes Zeug gelernt hat und muss mit irgendeinem Hund zeigen das man gelerntes umsetzen kann. Das sagt ja aber nichts darüber aus das man sich anschließend daran hält und ob man die Hunde so erzieht/ausbildet das nichts passiert. Das gewählte Bild finde ich übrigens echt daneben.
Ich finde auch das Bild viel zu krass. Es zeigt einen Schäferhund als "Bestie". Es gibt natürlich solche Tiere, diese sind aber nicht so geboren sondern der "Mensch" ist die Kreatur, die diese Tiere zur Bestie machen. Ich selber habe wieder einen Schäferhund und merke das manche (ob mit oder ohne Hund) die Straßenseite wechseln oder sich fast ins Gebüsch drängeln, wenn wir vorbei gehen.....
 
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Rainer
15. Dez. 12:29
Zum Vergleich in Deutschland sterben pro Jahr insgesamt drei Personen durch Hunde. Ich finde diese Zahl sehr hoch und hatte nicht damit gerechnet. In den letzten Jahren, ist mir ausschließlich ein Fall bekannt (da dieser auch in den Medien groß präsent war).
Krass 😳🤔
 
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Andrea
15. Dez. 12:47
Ich finde es schlimm was dort passiert ist. Das ist aber ein Problem was dort gelöst werden muss. Wichtig ist doch, was hier passiert…..theoretisch dürften wir auch nicht Auto fahren….da kommen auch jährlich viele Menschen ums Leben. Was wollen wir denn dagegen tun? Man kann auch alles hochpeitschen
Hilfe
 
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Rainer
15. Dez. 12:52
Sowas passiert bereits in Deutschland. Nicht umsonst steht der Schäferhund so hoch oben in den Statistiken. Erst einmal sollte verboten werden dass private Personen Schutzhunde ausbilden und führen dürfen, denn das sind nun einmal Waffen. Ein Hunde-Führerschein wird meiner Meinung nach nicht viel ändern. Ist Bürokratie und Geldmache aber wenn ich sehe wie viele Menschen Listenhunde haben und auch Welpen produzieren und niemand kontrolliert. So wird das eben nichts. Wenn ich etwas nicht durchsetzen und nachhalten kann ist es nutzlos. Ich habe auch so oft erlebt dass man so gut wie nie Tierhalterverbote bei schlimmen Verstößen durchsetzt und ein einheitliches Register gibt es auch nicht. Also wenn ich in Sachsen ein Verbot habe und ich umziehe nach NRW kann ich wieder fröhlich Tiere halten. Es gibt so viele Baustellen in dem System...
Oh man, das kann man so nicht akzeptieren. Ich habe meinen 2.Schäferhund und bin mit ihm im Schäferhundverein. Ich habe noch nie eine "Waffe" herangezogen und möchte es auch nicht. Fakt ist aber, das der Schäferhund (wie viele andere auch) ein Wachhund und "Rudeltier"ist und er das "Rudel" übernimmt, wenn die Menschenkreatur das nicht hinbekommt!! Und ein ausschließlich im Zwinger gehaltener Hund bzw Tier, wird anderen Kreaturen nicht freundlich begegnen können (er hat es nicht gelernt). Aber um so etwas zu verstehen, braucht es Einfühlungsvermögen, Verständnis und vor allem "Wissen" über die jeweilige Rasse!!
 
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Maike
15. Dez. 12:57
Sorry, dem muss ich Dir widersprechen. Es ist nicht die Rasse, es ist die Erziehung bzw Sozialisierung. Ich habe seit 30 Jahren überwiegend Schäferhunde. Mischlinge und auch Reinrassige, und alle Kampfschmuser, Kinderlieb und Rücksicht voll. Die beiden letzten bilde ich gerade zu Therapiehunden aus. Sie leben im Familienverband und kennen nichts schlechtes, zum Glück auch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden. Die Verantwortung liegt aber bei mir und nicht beim Tier. So lieb sie auch sind, heisst es wachsam zu sein, auch bei allergrößter Vorsicht kann man nicht die Hand ins Feuer legen. Mir fällt eher auf, dass oft auch sehr kleine Hunde ziemlich aggressiv sind.
Ich habe einen kleinen Hund, der bei einigen Hund aggressiv reagiert... Wenn die Besitzer mal ihren Hund Beobachten würden sie feststellen das ihr Hund den kleinen Hund fixiert und auch der Gang bedrohlich wird... Ich hab es mir erst nicht erklären können, warum meine bei einigen Hund Ausraster, die Erkenntnis hat mich Geld gekostet, da ich einen Hundetrainer kommen lassen hab...bei 2 Schäferhunden reagiert sie bei der Frau nicht, die sagt ihren Beiden gleich bescheid und beim Mann rastet meine aus, da beide Hunde uns fixieren...aber es gibt bestimmt auch Kleine Hunde die immer los gehen.
 
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Annett
15. Dez. 14:36
Unfassbar. Wenn ein Radfahrer nach meinem Hund treten würde, dann müsste er sich vor dem Frauchen fürchten… Aber hier in Dresden sind die Radfahrer echt sehr rücksichtsvoll, große Klasse 👍 . Kannte ich vorher so nicht.
Ja, die meisten schon.😀Schwarze Schafe gibt es aber überall, zum Glück bei uns sehr selten. Das beruht aber denke ich auch auf Gegenseitigkeit. Wir haben schon oft ein Dankeschön geerntet, wenn Mailo brav gesessen hat, bis der Radfahrer vorbei ist.
 
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Annett
15. Dez. 15:20
Da fehlt das Interesse der Gesellschaft das ist das Problem. Hol dir ne Bulldogge die sieht ja Baby Face aus das sie krank sind egal, hol dir n pomsky der ist klein schön und sieht süß aus das du dir damit oft nen satansbraten ins Haus holst oft mit Krankheiten ist egal… (könnte jetzt jede Rasse her holen.. aber glaub man weiß was ich meine) hol dir nen auslandstierschutzhund und „Rette den Hund“ der oftmals gar nicht „gerettet“ werden möchte den es auf der Straße gut geht weil er es so kennt. Aber zwing ihn in eine Stadt in der er oft maßlos überfordert ist, ist egal denn der Mensch hat ihn ja gerettet, (informiert dich über richtigen auslandstierschutz, über souveräne Vereine) aber warum in Instagram haben die doch gesagt ich rette den Hund. Geh zu souveränen Züchtern frag die Züchter Löcher in den Bauch, wenn man etwas nicht weis jeder souveräne züchter wird dir die Fragen beantworten und dann kann man immer noch entscheiden. Egal wer welche Vorschriften vorschlägt wir drehen uns im Kreis den was sich ändern muss ist die leichtfertige Einstellung der Menschen!
Auch wenn es hier nicht zum Thema gehört, einem Hund auf der Straße geht es niemals gut. 🙈🙈🙈Er ist ständig auf der Suche nach etwas Fressbaren, um nicht zu verhungern, ist ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt, niemand hilft ihm, wenn er krank ist, er läuft ständig Gefahr, von anderen Hunden angegriffen zu werden, von Autos angefahren zu werden, getreten, verjagt und getötet/vergiftet zu werden. Unter diesen Bedingungen müssen Hündinnen, die selber krank und halb verhungert sind, noch 1 bis 2 mal jährlich Welpen bekommen und aufziehen. Unkastrierte Rüden müssen mit anderen unkastrierten Rüden kämpfen. Die Folge sind nicht selten schwere bis sogar tödliche Verletzungen, um die sich wiederum niemand kümmert. Da kann man doch nicht ernsthaft behaupten, dass es diesen Hunden gut geht, weil sie es nicht anders kennen. 🙈🙈🙈Natürlich ist nicht jeder Hund dazu geeignet, nach Deutschland vermittelt zu werden, keine Frage. Und genau das würde eine seriöse Tierschutzorganisationen auch niemals tun. Es werden nur Hunde vermittelt, die auch vermittelbar sind. Und nicht jeder Hund gehört in die Stadt oder in die Einraumwohnung ( auch nicht jeder vom Züchter aus Deutschland), hat aber in einer eher ländlichen Gegend in einem Haus durchaus ein schönes Leben.
Sorry, aber das musste ich mal loswerden.
 
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Annett
15. Dez. 15:24
In der Stadt kann ich mir Kontrollen ja noch vorstellen, aber auf dem Land kaum durchführbar.
Ich habe seit fast 30 Jahren Hunde, aber mir ist es tatsächlich noch niemals passiert, dass jemand die Steuermarke kontrolliert hat.🙈🙈🙈