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Maxiel
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Anzahl der Antworten 34
zuletzt 11. Aug.

Hund ruhig einstellen.

Hallo liebe hunde community! Meine tante hat mir diese app vorgeschlagen, und das ist mein erster beitrag hier. Ich habe am 1. Aug meinen kleinen 8 monate alten Coco bekommen. Er ist sehr ängstlich, und bellt bei allem und jeden. Mit der tür klingel kann ich es noch verstehen, aber er bellt auch manchmal wenn da garnichts ist. Wenn er nur im treppenhaus jemanden hört, der zb seine tür zu macht oder so, flippt er komplett aus. Schreit, heult, man könnte denken er ist ein husky wenn er so laut wird. Menschen die er nicht kennt, bellt er genau so, aber gewöhnt sich sehr schnell. An meine zwerg kaninchen hat er sich auch sehr schnell gewöhnt. Er hört nicht, wenn man ihm sagt er soll aufhören (aus zb), und auf kommandos im generellen hört er auch nur wenn er denkt er bekommt dafür eine Belohnung (bekommt er auch manchmal.) Wir haben einen tipp bekommen, dass wir ihn dann doch einfach mit ein bisschen wasser bespritzen sollten, und es funktioniert auch. Er wird sehr schnell sehr ruhig wenn plötzlich wasser in seine richtung fliegt. Ich möchte aber nicht, dass wir ihn bis ans ende seiner tage in ein Schwimmbad katapultieren müssen, nur damit er ruhig wird. Um auf den Punkt zu kommen: hat irgendwer tipps, wie wir ihm das leise sein angewöhnen können? Oder ist das normal, und wir wohnen absofort mit einem kleinen Sänger zusammen?
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
10. Aug. 22:26
Dein Spitz tut, wofür er gezüchtet ist: Wachen. Und da du es wohl nicht ernst nimmst ("wenn gar nichts ist"), sagt er halt vehementer bescheid und übernimmt die Verteidigung selbst. Funktioniert aus seiner Sicht auch super, irgendwann ist ja wieder Ruhe 😉 Bitte lass das mit dem Wasser bleiben, ihr müsst erst mal vertrauen aufbauen und so machst du das am Anfang direkt zunichte. Stell dir vor, du bist gerade neu in einem fremden Land, wo dich keiner versteht (er ist ja wirklich gerade erst eingezogen) und immer wenn dir etwas komisch vorkommt und du die Menschen um dich warnen möchtest, bekommst du ne Ladung wasser ab. Nicht so cool, oder? Stattdessen solltest du es ernst nehmen. Wenn der Hund bellt, geh zur Tür, schau was da ist und sag "alles gut". Wenn er nur 1x kurz meldet, sofort loben und evtl belohnen und schauen gehen. Das ist zwar seeehr anstrengend die ersten Tage, aber es wird schnell besser werden - und vor allem dein Hund wird entspannter. Irgendwann reicht dann beim melden nur noch das "alles gut". Draußen bei fremden Menschen würde ich die erste Zeit einen Bogen gehen. So zeigst du ihm, dass du in der für ihn bedrohlichen Situation sinnvoll entscheidest und ihn nicht rein zwingst. Sicher kann dir auch ein guter Trainer helfen. Aber bitte keiner, dessen erste Lösung Wasser spritzen, rappeldosen oder Leinenrucks sind! Eine Frage am Rande, kennt dein Kleiner eigentlich das aus kommando, das du zu nutzen versuchst?
 
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Kati
10. Aug. 22:19
Habt ihr mal versucht ihm nicht zu sagen, was er nicht tun soll, sondern was er tun soll? Als DSH ist Bero ja auch eher auf "Ich beschütze das Haus!" aus. Hier hilft es, das ich ihm dann sage, was er stattdessen tun soll: Körbchen, Platz, Hier...egal was. Aber wir kommen nicht in die Schiene bellen --> AUS --> Bellen... Und natürlich wird richtiges Verhalten belohnt. Auch im Garten darf er einmal anschlagen, beim zweiten Mal kommt das "Hier" und er hat bei mir ruhig zu bleiben oder sein Spieli suchen. Dafür gibt es ein Lob, Spiel, Leckerchen...was eben gerade angebracht ist.
 
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Katja
10. Aug. 22:20
Wir hatten auch Erfolg damit, Polli klarzumachen, dass es zwar ok ist, wenn sie im Treppenhaus und Co einmal anzeigt („Wuff“), wir dann aber übernehmen. Haben sie auf die Decke geschickt und sind selber nachschauen gegangen -> alles ok! Das hat sie mit der Decke auch gleich abgelenkt. Inzwischen reicht ein „Is gut“ und sie entspannt sich wieder. Man muss dem Hund halt das Gefühl geben, dass Du ihn ernst nimmst und Dich kümmerst. Da ist natürlich das generelle Vertrauen zu Dir wichtig… und das wächst erst nach und nach. Kann man aber in vielen anderen Situationen auch gut üben, immer mit der Botschaft: „Du hast Pause, ich übernehme…“ Gerade ängstliche Hunde sind da, glaube ich, recht dankbar.
 
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Maxiel
10. Aug. 22:23
Habt ihr mal versucht ihm nicht zu sagen, was er nicht tun soll, sondern was er tun soll? Als DSH ist Bero ja auch eher auf "Ich beschütze das Haus!" aus. Hier hilft es, das ich ihm dann sage, was er stattdessen tun soll: Körbchen, Platz, Hier...egal was. Aber wir kommen nicht in die Schiene bellen --> AUS --> Bellen... Und natürlich wird richtiges Verhalten belohnt. Auch im Garten darf er einmal anschlagen, beim zweiten Mal kommt das "Hier" und er hat bei mir ruhig zu bleiben oder sein Spieli suchen. Dafür gibt es ein Lob, Spiel, Leckerchen...was eben gerade angebracht ist.
Das haben wir noch nicht ausprobiert, aber werden es jetzt aufjedenfall mal versuchen. Vielen dank!
 
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Nadine
10. Aug. 22:26
Dein Spitz tut, wofür er gezüchtet ist: Wachen. Und da du es wohl nicht ernst nimmst ("wenn gar nichts ist"), sagt er halt vehementer bescheid und übernimmt die Verteidigung selbst. Funktioniert aus seiner Sicht auch super, irgendwann ist ja wieder Ruhe 😉 Bitte lass das mit dem Wasser bleiben, ihr müsst erst mal vertrauen aufbauen und so machst du das am Anfang direkt zunichte. Stell dir vor, du bist gerade neu in einem fremden Land, wo dich keiner versteht (er ist ja wirklich gerade erst eingezogen) und immer wenn dir etwas komisch vorkommt und du die Menschen um dich warnen möchtest, bekommst du ne Ladung wasser ab. Nicht so cool, oder? Stattdessen solltest du es ernst nehmen. Wenn der Hund bellt, geh zur Tür, schau was da ist und sag "alles gut". Wenn er nur 1x kurz meldet, sofort loben und evtl belohnen und schauen gehen. Das ist zwar seeehr anstrengend die ersten Tage, aber es wird schnell besser werden - und vor allem dein Hund wird entspannter. Irgendwann reicht dann beim melden nur noch das "alles gut". Draußen bei fremden Menschen würde ich die erste Zeit einen Bogen gehen. So zeigst du ihm, dass du in der für ihn bedrohlichen Situation sinnvoll entscheidest und ihn nicht rein zwingst. Sicher kann dir auch ein guter Trainer helfen. Aber bitte keiner, dessen erste Lösung Wasser spritzen, rappeldosen oder Leinenrucks sind! Eine Frage am Rande, kennt dein Kleiner eigentlich das aus kommando, das du zu nutzen versuchst?
 
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Sabine
10. Aug. 22:32
Hallo Maxiel, mit solchen Posts macht man sich hier schnell unbeliebt. Wasser auf Hund spritzen ist echt unfair! Vor allem deshalb, weil ihr ihm nie erzählt habt, was er statt der unerwünschten Handlung tun soll. Du hast den Hund erst ein paar Tage. Lies dich hier mal ein und dann mache dir einen Erziehungsplan. Was soll er , was soll er nicht? Dann recherchierst du hier oder woanders, wie man das beibringt. Zeitgleich besorgst du dir nen Platz in der Hundeschule. Dann klappt's auch mit der Erziehung! Viel Spaß mit deinem neuen Familienmitglied! 🤗 P.S.: und halte dich fern von Leuten, die mit Wasser auf Hunde spritzen!
 
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Sabine
10. Aug. 22:34
Dein Spitz tut, wofür er gezüchtet ist: Wachen. Und da du es wohl nicht ernst nimmst ("wenn gar nichts ist"), sagt er halt vehementer bescheid und übernimmt die Verteidigung selbst. Funktioniert aus seiner Sicht auch super, irgendwann ist ja wieder Ruhe 😉 Bitte lass das mit dem Wasser bleiben, ihr müsst erst mal vertrauen aufbauen und so machst du das am Anfang direkt zunichte. Stell dir vor, du bist gerade neu in einem fremden Land, wo dich keiner versteht (er ist ja wirklich gerade erst eingezogen) und immer wenn dir etwas komisch vorkommt und du die Menschen um dich warnen möchtest, bekommst du ne Ladung wasser ab. Nicht so cool, oder? Stattdessen solltest du es ernst nehmen. Wenn der Hund bellt, geh zur Tür, schau was da ist und sag "alles gut". Wenn er nur 1x kurz meldet, sofort loben und evtl belohnen und schauen gehen. Das ist zwar seeehr anstrengend die ersten Tage, aber es wird schnell besser werden - und vor allem dein Hund wird entspannter. Irgendwann reicht dann beim melden nur noch das "alles gut". Draußen bei fremden Menschen würde ich die erste Zeit einen Bogen gehen. So zeigst du ihm, dass du in der für ihn bedrohlichen Situation sinnvoll entscheidest und ihn nicht rein zwingst. Sicher kann dir auch ein guter Trainer helfen. Aber bitte keiner, dessen erste Lösung Wasser spritzen, rappeldosen oder Leinenrucks sind! Eine Frage am Rande, kennt dein Kleiner eigentlich das aus kommando, das du zu nutzen versuchst?
🤗 wie schnell tippst du denn bitte Nadine???? Immer wenn ich was schreiben will, dann bist du schon fertig 🤣🤣🤣🤣🤣
 
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Maxiel
10. Aug. 22:35
Dein Spitz tut, wofür er gezüchtet ist: Wachen. Und da du es wohl nicht ernst nimmst ("wenn gar nichts ist"), sagt er halt vehementer bescheid und übernimmt die Verteidigung selbst. Funktioniert aus seiner Sicht auch super, irgendwann ist ja wieder Ruhe 😉 Bitte lass das mit dem Wasser bleiben, ihr müsst erst mal vertrauen aufbauen und so machst du das am Anfang direkt zunichte. Stell dir vor, du bist gerade neu in einem fremden Land, wo dich keiner versteht (er ist ja wirklich gerade erst eingezogen) und immer wenn dir etwas komisch vorkommt und du die Menschen um dich warnen möchtest, bekommst du ne Ladung wasser ab. Nicht so cool, oder? Stattdessen solltest du es ernst nehmen. Wenn der Hund bellt, geh zur Tür, schau was da ist und sag "alles gut". Wenn er nur 1x kurz meldet, sofort loben und evtl belohnen und schauen gehen. Das ist zwar seeehr anstrengend die ersten Tage, aber es wird schnell besser werden - und vor allem dein Hund wird entspannter. Irgendwann reicht dann beim melden nur noch das "alles gut". Draußen bei fremden Menschen würde ich die erste Zeit einen Bogen gehen. So zeigst du ihm, dass du in der für ihn bedrohlichen Situation sinnvoll entscheidest und ihn nicht rein zwingst. Sicher kann dir auch ein guter Trainer helfen. Aber bitte keiner, dessen erste Lösung Wasser spritzen, rappeldosen oder Leinenrucks sind! Eine Frage am Rande, kennt dein Kleiner eigentlich das aus kommando, das du zu nutzen versuchst?
Das mit dem wasser kam mir selbst sehr suspekt vor, den tipp hatte meine mutter von einer frau aus einer hundeschule bekommen, da hab ich mir auch gedacht das eird ihm jetzt am anfang angst einjagen. Das aus kann er kaum, ich könnte kein beispiel nennen wo er gehört hat. Ich weiss selbst nicht, wie man das trainiert, deswegen höre ich die meiste zeit auf meine mutter, die schon mehrere hunde hatte.
 
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Maxiel
10. Aug. 22:37
Hallo Maxiel, mit solchen Posts macht man sich hier schnell unbeliebt. Wasser auf Hund spritzen ist echt unfair! Vor allem deshalb, weil ihr ihm nie erzählt habt, was er statt der unerwünschten Handlung tun soll. Du hast den Hund erst ein paar Tage. Lies dich hier mal ein und dann mache dir einen Erziehungsplan. Was soll er , was soll er nicht? Dann recherchierst du hier oder woanders, wie man das beibringt. Zeitgleich besorgst du dir nen Platz in der Hundeschule. Dann klappt's auch mit der Erziehung! Viel Spaß mit deinem neuen Familienmitglied! 🤗 P.S.: und halte dich fern von Leuten, die mit Wasser auf Hunde spritzen!
Vielen dank, ich möchte mich bloß nicht unbeliebt machen, ich kenne mich nur kaum aus und wollte wissen ob ichs sehr falsch mache. 😞 das mit dem wasser werden wir absofort definitiv lassen, und ihm lieber zu trinken geben! Aber wirklich vielen lieben dank. 🙏
 
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Nadine
10. Aug. 22:41
Das mit dem wasser kam mir selbst sehr suspekt vor, den tipp hatte meine mutter von einer frau aus einer hundeschule bekommen, da hab ich mir auch gedacht das eird ihm jetzt am anfang angst einjagen. Das aus kann er kaum, ich könnte kein beispiel nennen wo er gehört hat. Ich weiss selbst nicht, wie man das trainiert, deswegen höre ich die meiste zeit auf meine mutter, die schon mehrere hunde hatte.
Dann bitte nicht in diese Hundeschule gehen 😉 Das klingt, als müsstet ihr alle Kommandos von Anfang an neu trainieren. Um dem Hund zu erklären, was zum Beispiel "nein" heißt, kannst du ein leckerli in deine geschlossene Hand nehmen, nein sagen und ihm ein anderes leckerli geben, wenn er nicht mehr versucht, deine hand zu öffnen. Aber wenn du suchst, findest du sicher noch andere Übungen. Und das wendest du dann erstmal nur im Situationen an, wo du sicher bist, dass es klappt. (wenn du das Kommando aus googelst, wirst du übrigens hauptsächlich Anleitungen finden, mit denen der Hund lernt, etwas auszuspucken. Und nicht, mit etwas aufzuhören. Aber wenn du das Wort aus für aufhören nutzen möchtest, stört das den Hund natürlich auch nicht 😉) Beim bellen würde ich es erstmal nicht einsetzen, sondern stattdessen wie schon beschrieben zeigen, dass du dich kümmerst. Das führt dann hoffentlich zu einem entspannterem und nicht nur zu einem leisen Hund 😉
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 22:41
Auch noch nett zu erwähnen, ist dass das "Aus" für gewöhnlich so aufgebaut wird, dass der Hund etwas aus den Fang gibt.(z.B. Spielzeug oder eine Kaustange) Ergo "Aus" ist bei Bellen total fehl am Platz, da der Hund nichts im Fang hat...😅 *Freispruch für den Hund, dass er da nicht darauf hört* Spitze sind Wachhunde, also brauchst du jetzt viel Geduld und musst immer sobald der Hund nur ein Wuff macht die Wohnung/das Haus abchecken. So lernt dein Hund "ich muss die Aufgabe nicht machen". Wir haben das bei unseren Pudel von Anfang an so gehandhabt, da diese auch ins kläffen übergehen und haben so Erfolg. Zusätzlich ist Deckentraining natürlich wichtig, so kannst du dein Spitz direkt auf die Decke schicken und belohnen, während du alles abcheckst.😊