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Elke
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Anzahl der Antworten 40
zuletzt 23. Nov.

Hund rennt auf Spaziergänger zu

Meine Leni ist eine sehr freundliche liebe Hündin.Inzwischen ist sie 2 Jahre alt und sehr unkompliziert. Ein Problem gibt es allerdings.Sie möchte zu allen Menschen oder Hunden hin zum begrüssen.An der Leine ist das kein Problem aber wenn ich sie Mal ohne Leine laufen lasse muss ich sicher sein dass nicht plötzlich jemand auftaucht.Sie merkt wesentlich früher als ich dass jemand kommt.Ob sie das riecht oder hört ist mir ein Rätsel. 2x sind Leute auf sie los..1x mit einem Stein und einmal mit einem Stock.Ich kann ja nachvollziehen dass man evtl Angst hat aber im Moment lass ich sie kaum noch von der Leine damit ihr nix passiert.Hat jemand einen guten Tip?
 
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Julia
20. Nov. 23:42
Wenn du da mal die Endlösung entdeckt hast - bitte Rückmeldung an mich 😃😃
Wir nutzen gerade die Nachbarskatzen aus. 😅 Zwischen uns und den Katzen ist ein Zaun. Sie kommen immer ganz nah dran und wir stehen auf der anderen Seite und stopfen Leckerlis in den Hund, wenn sie den Blick von den Katzen abwendet und an uns richtet. 😄 Desensibilisierung und mit den Sinnen jagen. Ich habe den Eindruck, dass sie sich zumindest besser aus dem Wahn rausholen lässt, wenn uns ein Tier begegnet. Und auch nicht mehr so schnell ausrastet. 😌
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 00:02
Der Freilauf des Hundes ist nur unter zwei funktionierenden Voraussetzungen möglich, von denen mindestens eine funktionieren muss. 1. Rückruf 2. Nothalt Signal (Sitz/Platz/Down) Der Rückruf ist positiv verknüpft. Entsprechend häufig ist ein anderer Reiz interessanter, als der Halter. Das Nothalt Signal ist ein Befehl, welcher so aufgebaut wird, dass er auch unter Zwang und in allen Situationen durchgesetzt wird. Deshalb lassen sich viele Hunde zwar nicht mehr zurück rufen, aber immer noch auf Distanz ins Sitz/Platz/Down befehlen. In Verbindung mit einer Trillerpfeife, ist das nicht nur für solche Situationen sinnvoll, sondern auch wenn auf einmal zwischen Hund und Halter eine Gefahr besteht. (Autos, Radfahrer, Wild...)
 
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Frank
21. Nov. 00:09
Wenn niemand da ist klappt der Rückruf 1a...
Mit 2 Jahren ist deine Hündin auch noch nicht wirklich erwachsen da sind noch genug Ausreißer möglich. Aber vieleicht magst Du ja mal beschreiben wie und mit welchem Ansatz du den Rückruf trainierst. Und wie oft. Unsere Huskymixhündin wollte und will bis heute mit inzwischen fast 4 Jahren noch immer zu anderen Hunden hin, meist nur zum Schnüffeln, manchmal auch noch zum Spielen. Geregelt wird das mit Impulskontrolle und Freigabekommando, manchmal auch mit Fuß oder Bleib. Je nach Situation. Rückruf alleine reicht da bei kontaktfreudigen Hunden oft nicht. Es geht darum dass Hundi erst gar nicht losstürmt, Da musst du schneller werden und genauer beobachten. Hunde zeigen es eigentlich immer an wenn sie was wittern, schon da ist "hab acht!" angesagt. Trainiere auch ein "Stop-" oder "Halt"- Kommando um Hundi erstmal zum Stehen zu bringen und zwar bis zum Erbrechen, das muss in jeder möglichen Situation geübt werden. Ich benütze das im täglichen Alltag ständig. Steht der Hund, lässt er sich deutlich leichter abrufen. Und er hält eher an als das er im Lauf umdreht und zurück läuft. LG 🌻 .
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 00:13
Mit 2 Jahren ist deine Hündin auch noch nicht wirklich erwachsen da sind noch genug Ausreißer möglich. Aber vieleicht magst Du ja mal beschreiben wie und mit welchem Ansatz du den Rückruf trainierst. Und wie oft. Unsere Huskymixhündin wollte und will bis heute mit inzwischen fast 4 Jahren noch immer zu anderen Hunden hin, meist nur zum Schnüffeln, manchmal auch noch zum Spielen. Geregelt wird das mit Impulskontrolle und Freigabekommando, manchmal auch mit Fuß oder Bleib. Je nach Situation. Rückruf alleine reicht da bei kontaktfreudigen Hunden oft nicht. Es geht darum dass Hundi erst gar nicht losstürmt, Da musst du schneller werden und genauer beobachten. Hunde zeigen es eigentlich immer an wenn sie was wittern, schon da ist "hab acht!" angesagt. Trainiere auch ein "Stop-" oder "Halt"- Kommando um Hundi erstmal zum Stehen zu bringen und zwar bis zum Erbrechen, das muss in jeder möglichen Situation geübt werden. Ich benütze das im täglichen Alltag ständig. Steht der Hund, lässt er sich deutlich leichter abrufen. Und er hält eher an als das er im Lauf umdreht und zurück läuft. LG 🌻 .
Wichtig ist noch: Den Hund niemals aus dem Notsignal (Stopp/Halt /Platz/Sitz etc.) abrufen. Immer zum Hund gehen und ihn dort abholen. Das verhindert langfristig Ungehorsam und vorauseilendes Gehorsam. (Hund läuft auf einmal Richtung Halter zurück und wird zB. vom Radfahrer angefahren.)
 
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Frank
21. Nov. 00:16
Wichtig ist noch: Den Hund niemals aus dem Notsignal (Stopp/Halt /Platz/Sitz etc.) abrufen. Immer zum Hund gehen und ihn dort abholen. Das verhindert langfristig Ungehorsam und vorauseilendes Gehorsam. (Hund läuft auf einmal Richtung Halter zurück und wird zB. vom Radfahrer angefahren.)
Darüber hab ich mir bisher noch garkeine Gedanken gemacht. Guter Hinweis! 😁👍
 
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Sonja
21. Nov. 00:20
Maya liebt auch Menschen. Mittlerweile ignoriert sie die meisten. Außer sie wird direkt angelächelt. Aber: bis ich ganz sicher bin dass sie zu niemandem (Hund oder Mensch) ungefragt hingeht und solange ich sie nicht sicher abrufen kann läuft sie nicht frei. Nur in eingezäunten Bereichen. Und ich hab ein ewig langes Paracord Seil mit einem Karabiner an ihr und die andere Seite an mir befestigt wenn wir Freilauf üben. So hat sie viel Raum und ich hab trotzdem die Sicherheit dass sie nicht abzischen kann. Liegt aber da eher am Jagdtrieb als an Menschen. Da wo so viele Menschen sind ist hier eh Leinenpflicht…
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 00:24
Darüber hab ich mir bisher noch garkeine Gedanken gemacht. Guter Hinweis! 😁👍
Gern geschehen.✌️ Als nette Nebenwirkung, erhöht man die eigene Wegstrecke des Spaziergang und findet sich so manches Mal an Orten wieder, die man ursprünglich gar nicht aufgesucht hätte. 😂
 
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Andrea
21. Nov. 08:03
Wenn niemand da ist klappt der Rückruf 1a...
Naja, aber manchmal ist dann eben doch jemand da, den du nur noch nicht gesehen hast 😉
 
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Elke
21. Nov. 08:52
Vielen lieben Dank euch allen.Ich hatte 2 Hunde mit denen ich Hundesport gemacht habe da war's null Problem.die liefen rechts und links von mir ohne auch nur nach anderen zu schauen.Also eigentlich weiss ich wie's geht.Ich übe auch ständig mit ihr .Ich dachte evtl hat jemand den ultimativen Tip für mich😂.Im Endeffekt hab ich lieber einen Hund der freundlich ist wie einen der aggressiv auf andere reagiert(alles schon erlebt).wir bleiben dran😊
 
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Lisa-Eileen
21. Nov. 10:28
Wenn man jemanden sieht ins Fuß holen, mit einem Jahr hat Rocket auch angefangen zu jedem Fußgänger hinzurennen und alle anzuspringen und zu beschwichtigen. Seitdem ruf ich ihn auf die abgewandte Seite ins Fuß und zeig ihm damit das es nicht seine Aufgabe ist sich um Fremde zu kümmern. Bis das klappt bleibt eben die Schleppleine dran. Mittlerweile kann er an der Leine wieder zwischen mir und anderen Personen laufen und ignoriert sie meist oder guckt kurz hin, was direkt korrigiert wird. Und im Freilauf rufe ich ihn ins Fuß. Mittlerweile brauchen wir keine Schleppi mehr.