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Verfasser
Jessika
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 8. Feb.

Hund dreht durch

Hallo in die Runde, Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich keinen Rat mehr weis. Wir haben eine 8 Monate Labrador Hündin(nicht Ersthund), die sobald mein Mann dass Haus verlässt, völlig durch dreht. Sie zieht Kissen und Decken vom Sofa und rennt wie verrückt durch die Wohnung. Sobald ich es versuche zu unterbinden, wird es noch schlimmer, auch mit ignorieren bekomme ich sie nicht ruhig. Sie zwickt mir in die Füße und zieht an meiner Kleidung. Sobald mein Mann wieder zur Haustür rein kommt, ist sie der liebste Hund überhaupt. Ich verstehe es nicht?! Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
 
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7. Feb. 18:00
Klingt für mich eigentlich ziemlich eindeutig. Euer Hund sieht deinen Mann als ,,Anführer" an und dich nicht. Hier solltest du also gezielt an der Bindung zwischen dir und dem Hund arbeiten und trainieren. Damit sie dich genauso für voll nimmt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 18:00
Klingt für mich eigentlich ziemlich eindeutig. Euer Hund sieht deinen Mann als ,,Anführer" an und dich nicht. Hier solltest du also gezielt an der Bindung zwischen dir und dem Hund arbeiten und trainieren. Damit sie dich genauso für voll nimmt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 18:04
Bertha hat nur mich immer in die Hacken gebissen und auch so etwas gemacht allerdings mit ca 3 bis 5 Monaten oder so. Wir haben das so geregelt: Hausleine dran und auf den Platz schicken. Zur Not wird der Hund da festgebunden. Ist der Hund ruhig dann darf er wider rumlaufen. Decken Training war bei uns der beste Weg.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 18:23
Bertha hat nur mich immer in die Hacken gebissen und auch so etwas gemacht allerdings mit ca 3 bis 5 Monaten oder so. Wir haben das so geregelt: Hausleine dran und auf den Platz schicken. Zur Not wird der Hund da festgebunden. Ist der Hund ruhig dann darf er wider rumlaufen. Decken Training war bei uns der beste Weg.
Genau das würde ich jetzt auch Raten Hausleine dran um garkeine Möglichkeit zum "durch drehen" zu lassen und um es schneller unterbinden zu können und auf den Rückzugsort (decke /Box) schicken bzw. Diesen vernünftig aufbauen und trainieren Erst bei völliger ruhe wird wieder freiheit/Kontakt erlaubt Und auf fiepen und bellen nicht eingehen(es könnte nämlich zu Frust kommen dieser sollte nicht belohnt werden mit Aufmerksamkeit oder abbrechen)
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 18:31
Ergänzend zu dem bereits Gesagten würde ich empfehlen die "Trigger" nach und nach gemeinsam abzubauen. Dein Mann zieht sich die Jacke an, nimmt die Schlüssel, packt seinen Rucksack, was auch immer. Alles einzeln geschehen lassen und erstmal passiert danach nichts, also er geht nicht weg. Uns hat das beim Alleine bleiben geholfen, wenn sich der Stress nicht über viele kleine Handlungen schrittweise aufbauen kann.
 
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7. Feb. 22:27
Zuerst einmal ist ignorieren wenn du etwas nicht willst die schlechtere Variante. Dann wäre die Frage wie versuchst du es zu unterbinden? Wichtig wäre selbst ruhig und bestimmend zu bleiben. Nicht hektisch werden und schimpfen. Am besten leinst du ihn bereits ganz ruhig an wenn dein Mann das Haus verlässt. Dann kannst du ja kurz ein paar leichte Übungen mit ihr machen die sie gut kann und dafür belohnst du sie. Ich empfehle auch ein Deckentraining mit ihr. Denn dann kannst du sie auch ganz entspannt auf die Decke schicken und gibst ihr was zum Kauen. Das beruhigt und sie ist beschäftigt. Oder du machst mit ihr in der Zeit wo er nicht da ist ein paar Schnüffelspiele. Das macht ebenfalls müde und stärkt eure Bindung.
 
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Steffi
7. Feb. 22:58
He Jessika, das klingt nach großem Frust, vermutlich verursacht durch Trennungsstress. Wie lange macht sie das denn schon? Was habt ihr bereits versucht, um ihr zu helfen? Wie verabschiedet sich dein Mann? Habt ihr das Alleinebleiben bereits trainiert? Für's Erste wäre Management sicher ganz hilfreich. Begrenzt sie räumlich durch Türen, Gitter etc., räumt Kissen usw. außer Reichweite und schaut, welche Alternativen ihr bieten könnt. Evtl. hilft ihr ein Zergelspielzeug, ein Kausnack, Entspannungsmusik, Kuscheln... Da müsst ihr individuell schauen, was sie benötigt. Um Zwicken (vermutlich Übersprunghandlung) zu vermeiden wäre ein Maulkorb (bitte kleinschrittig und fair auftrainieren) eine Option. Ansonsten Distanz, Beschwichtigung (ja, auch wie Menschen können das) oder eine Hausleine, mit der du sie woanders hinführst. Wichtig ist natürlich auch dein Verhalten und deine Energie. Schau da nochmal besonders drauf :)
 
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Karin
7. Feb. 23:08
Hallo, wer füttert den Hund, Wer pflegt, geht raus, spielt und umsorgt ihn ? Nachdem mein Mann mehr übernommen hatte, bei uns war es umgekehrt, hat unsere Hündin ihn akzeptiert.
 
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Katrin
7. Feb. 23:26
Ich würde auch eher auf Übersprungshandlungen tippen, ausgelöst durch Frust/Trennungproblem. Labbis haben ihre Menschen gerne um sich rum und zwar alle. Wenn einer geht kann das Angst und oder Hilflosigkeit auslösen (da sie den Zweibeiner nicht zurückholen kann).
 
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Sonja
8. Feb. 01:03
Wir hatten das umgekehrte Problem, mit Yoshi, der sich stark und ausschließlich an mich gebunden hat. Sobald ich das Haus verlassen habe, hat er Dauergebell angestimmt. Ich habe ihn ein paar Wochen lang völlig ignoriert (so gut ich konnte), wenn mein Mann da war. Er hat alle tollen Sachen gemacht, Spielen, Füttern, Spazierengehen. Das hat das Problem gelöst.